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Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

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K., Buchversion hrsg. von Kutschera): Würde die MPG dulden, dass man den Naturalismus der Wissenschaft<br />

unter ihrem Dach als "Hypothese der materialistischen Straßensperre der 'Metaphysik'" desavouiert (um eine<br />

weitere - originär von A. Wilder-Smith stammende - Polemik aus dem reichhaltigen Arsenal unseres Kritikers zu<br />

gebrauchen), würde sie sich international lächerlich machen. <strong>Die</strong>se Einschätzung hatte Prof. P. Schulze-Lefert,<br />

geschäftsführender Direktor des MPIZ, ganz klar mit diesen Worten bestätigt.<br />

W.-E. L.: Ich habe diese völlige Verdrehung des Streitpunkts und Entstellung<br />

meiner Auffassung oben schon ausführlich klargestellt. Es geht ausschließlich um<br />

die Verabsolutierung der Methode, die auch dann noch gelten soll, wenn alle<br />

Daten für eine teleologische Erklärung sprechen. Wenn überhaupt, dann würde<br />

sich die MPG mit dieser Verabsolutierung "international lächerlich" machen. Das<br />

'reichhaltige Arsenal der Polemik' ist konstruiert (vgl. dazu die Ausführungen zu<br />

Punkt (10)) und die "Hypothese der materialistischen Straßensperre der<br />

'Metaphysik'" wurde falsch zitiert und in ihr Gegenteil verkehrt. Das<br />

Originalzitat lautet (vgl. http://www.weloennig.de/AuIn.html):<br />

Nach Ausführung, dass Information, auch bei der Bildung der DNA, nur durch "Intelligenz" entsteht, schreibt<br />

Wilder-Smith:<br />

"In der Tat kommt eine solche Hypothese [Information nur durch Intelligenz und keineswegs der<br />

Naturalismus!] der materialistischen Straßensperre der "Metaphysik" gleich und muß deshalb ignoriert oder<br />

verächtlich belächelt werden. Nichtsdestoweniger muß sich der Materialist heute die Tatsache vor Augen halten,<br />

daß weder Verachtung noch Abneigung adäquate oder objektive Gründe darstellen, um die offenkundige Tatsache<br />

zu leugnen, daß Informationen – ob nun exogen in einer Kamera oder endogen in einem Gen – nicht spontan wie<br />

das Kaninchen aus dem Hut des Zauberers entspringen können. Es bleibt die unumstößliche Tatsache, daß jedes<br />

"programmieren" seinen Ursprung irgendwo in Intelligenz haben muß."<br />

Mit ihrer Anwendung auf den Naturalismus liefern M. N. und A. B. ein weiteres<br />

Beispiel für ein aus dem Zusammenhang gerissenes und inhaltlich umgedeutetes<br />

Zitat. Wie beurteilen Sie es, lieber Leser, dass diese Autoren mir und anderen<br />

"irreführende Zitierpraxis" vorwerfen?<br />

Mein Korrekturvorschlag zu Punkt (31):<br />

(31) M. N. und A. B. (korrigiert und in den Mund gelegt von W.-E. L.): Würde die MPG hingegen dulden<br />

(wie wir das im Sinn haben), dass man unter ihrem Dach die materialistische Interpretation der Wissenschaft<br />

verabsolutieren würde, selbst wenn alle Daten für intelligentes Design sprächen, dann würde sie sich tatsächlich<br />

international lächerlich machen. Das Zitat von A. E. Wilder-Smith, dass sich ganz klar auf die Tatsache bezieht,<br />

dass komplexe Information nur durch Intelligenz entsteht, haben wir fälschlicherweise auf den Naturalismus<br />

angewandt in der Absicht, <strong>Lönnig</strong> beim unbedachten Leser weiter zu diskreditieren. <strong>Die</strong> Einschätzung von P.<br />

Schulze-Lefert, seinerzeit geschäftsführender Direktor des MPIZ, geht bedauerlicherweise an den Realitäten<br />

vorbei.<br />

Weiter im Originaltext von M. N. und A. B.<br />

(32) M. N. und A. B. (im Namen des Vorstands der AG Evolutionsbiologie, korrigiert von T. W. und U.<br />

K., Buchversion hrsg. von Kutschera): Denn was <strong>Lönnig</strong> veranstaltet hatte, wäre - um einmal ein Beispiel zu<br />

nennen - in etwa so, als würde ein Astrologe auf dem Server des <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Instituts für Astrophysik die<br />

Grundlagen der Sterndeuterei erklären und die Urknalltheorie als "materialistisch-dogmatische Spekulation"<br />

desavouieren.<br />

W.-E. L.: <strong>Die</strong>ser reichlich abgegriffene Astrologievergleich entbehrt nun<br />

wieder jeder sachlichen Grundlage. Zu einem ähnlichen Einwand von Hölldobler<br />

habe ich Folgendes geantwortet (vgl. ZEITanalyse, dort zu Punkt (14) unter<br />

http://www.weloennig.de/<strong>Die</strong>ZEITanalyse.html):<br />

"Zunächst möchte ich noch einmal hervorheben, dass ca. 90% meiner Institutsseite aus der wissenschaftlichen<br />

Kritik der herrschenden Abstammungslehre unter Einbeziehung bzw. auf der Grundlage meiner experimentellen<br />

Arbeiten bestand, biologiehistorische Arbeiten etwa weitere 5% und 5% ID.

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