Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

01.12.2012 Aufrufe

38 des Instituts kamen und diese Institutsseite bis zu meinem regulären Abschied in den Ruhestand mit dem vollendeten 65. Lebensjahr weiter existiert hätte. Überdies sind populistische Behauptungen (nicht von M. N. und A. B.), wie die, dass ein Zeuge Jehovas den Widerstand des Max-Planck-Instituts ausgelöst habe, so erfunden wie erlogen. Noch einmal: Der Widerstand kam ausschließlich von außen. Zu den Aussagen (20) und (21) eine weitere Frage an den Leser: Ist es nicht sehr erstaunlich und gleichzeitig auch in gewisser Weise charakteristisch, dass ausgerechnet M. N. und A. B. ihren "kreationistischen" Kontrahenten vorwerfen, dass sie (um an die Ausdrucksweise B.’s (p. 132) zu erinnern) ihr Publikum "systematisch hinters Licht" führen, dass sie sich im "Verschweigen", "Unterschlagen", "Vorenthalten" relevanter Informationen üben und mit "Wortklaubereien, Spiegelfechtereien und Strohmännern" arbeiten? (B. p. 130.) Und zwischendurch möchte ich auch meine Frage wiederholen: Und wo in aller Welt bleiben nur die versprochenen wissenschaftlichen Argumente gegen meine ehemalige Institutsseite? Mein Korrekturvorschlag zu Punkt (21): (21) M. N. und A. B. (korrigiert und in den Mund gelegt von W.-E. L..): Wir haben Lönnigs Auffassung zur naturalistischen Arbeitsweise, die er als Naturwissenschaftler selbst seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert, bewusst und gezielt völlig entstellt um weitere Ressentiments gegen ihn zu mobilisieren, denn es kann nicht angehen, dass er unsere materialistische Totalerklärung zum Ursprung des Universums und des Lebens unter dem Dach einer angesehenen Wissenschaftsinstitution mit zutreffenden wissenschaftlichen Argumenten und Tatsachen in Frage stellt (auch wenn das von anderen Wissenschaftlern wie von Max Planck selbst über Werner Heisenberg und Joachim Illies bis Hans Peter Dürr in der MPG schon praktiziert wurde). Dummerweise haben jedoch auch schon andere Kommentatoren unsere völlige Entstellung von Lönnigs Auffassung und Arbeitsweise sowie zu "Evolution - Ein kritisches Lehrbuch" (Junker und Scherer) und zu weiteren Publikationen bemerkt (Rammerstorfer, Junker und Ullrich, Willnat und andere). Weiter im Originaltext von M. N. und A. B.: (22) M. N. und A. B. (im Namen des Vorstands der AG Evolutionsbiologie, korrigiert von T. W. und U. K., Buchversion hrsg. von Kutschera): Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) steht ebenso in der Tradition der "totalitär dogmatischen Geisteshaltung" des Naturalismus (wenn man einmal Lönnigs Polemik gebrauchen mag), wie die von ihm kritisierten Evolutionsbiologen, da sie als Wissenschaftsorganisation das Ziel verfolgt, bislang unverstandene Sachverhalte kausal zu klären und ihre Theorien bestmöglich abzusichern. W.-E. L.: Die Wiederholung wird wohl langsam ermüdend, dass ich die naturalistische Arbeitsweise doch selbst schon seit Jahrzehnten praktiziere und dass es bei der "totalitär-dogmatischen Geisteshaltung des Neodarwinismus (bzw. des Materialismus)" ausschließlich um die Verabsolutierung der naturalistischen Methode geht ("Even if all the data point to an intelligent designer…"). Kann sich der Leser meiner Auffassung anschließen, dass es sich bei M. N. und A. B. hier wieder um eine typische ignoratio elenchi handelt, eine "Verdrehung des Streitpunkts"? Mein Korrekturvorschlag zu Punkt (22): (22) M. N. und A. B. (korrigiert und in den Mund gelegt von W.-E. L.): Wenn auch die Max-Planck- Gesellschaft (MPG) (von den von ihr vertretenen zahlreichen geisteswissenschaftlichen Fächern einmal ganz abgesehen - Kutschera rückt übrigens "die gesamte Geisteswissenschaft in die Nähe des Privatvergnügens. Er nennt sie "Verbalwissenschaft" und scheidet sie scharf von der "Realwissenschaft"" – Süddeutsche vom 6.7.2008 http://www.sueddeutsche.de/kultur/741/319613/text/ siehe auch den aufschlussreichen Kommentar von Menting http://www.kritische-naturgeschichte.de/Seiten/uebergroessen.html#Kutschera-Front) ebenso in der Tradition des Naturalismus in den Naturwissenschaften steht wie die übrige Welt, so hütet sie sich doch vor einer Verabsolutierung der Methode (d. h. vor einer "totalitär dogmatischen Geisteshaltung"), wenn Daten deutlich in eine andere Richtung weisen. Selbstverständlich kritisiert Lönnig nicht Evolutionsbiologen, weil sie das Ziel verfolgen, bislang unverstandene

39 Sachverhalte kausal zu klären und ihre Theorien bestmöglich abzusichern – das praktiziert er ja im Bereich der Mikroevolution und der Grundtypenbiologie selbst seit Jahrzehnten – sondern nur dann, wenn die naturwissenschaftlichen Daten nach klaren Kriterien deutlich in die teleologische Richtung und auf Design hinweisen, aber materialistisch festgelegte Forscher "keine erkenntnisoffene Deutung mehr zulassen" wollen und das Ziel in diesem Sinne von vornherein feststeht, "egal wie das Tatsachenmaterial aussieht" und entsprechend die Fakten "gebogen", "gestreckt" und "gestaucht" werden, um zur Zielvorgabe zu passen. Weiter im Originaltext von M. N. und A. B.: (23) M. N. und A. B. (im Namen des Vorstands der AG Evolutionsbiologie, korrigiert von T. W. und U. K., Buchversion hrsg. von Kutschera): Naturwissenschaft bedeutet eben, Phänomene unter Rückgriff auf Gesetzesaussagen und prüfbare, empirisch wohlbegründete Mechanismen zu beschreiben und zu erklären, … W.-E. L.: Das führt natürlich zur Frage nach der Herkunft der Gesetzesaussagen. "Thirty-five years of research on the anthropic principle … has steadily confirmed that the universe is designed." - "A summary of the twenty-nine characteristics of the universe that must be fine-tuned for any kind of physical life to be possible appears in table 15.4. Table 15.5 describes the fine-tuning necessary in forty-five characteristics of the solar system"…"The fine-tuning of the physical laws and constants of the universe and the precise configuration of its initial conditions, dating back to the very origin of the universe itself, suggest the need for a cause that's intelligent. Theism affirms the existence of an entity that's not only transcendent but intelligent as well - namely, God. Thus, theism can explain both Big Bang cosmology and the anthropic fine-tuning. Pantheism can't explain the origin of the universe, because pantheists believe in an impersonal god that's coextensive with the physical universe. Such a god can't bring the universe into being from nothing, since such a god doesn't exist independently of the physical universe. If initially the physical universe didn't exist, then the pantheistic god wouldn't have existed either. If it didn't exist, it couldn't cause the universe to exist." (Siehe Literaturhinweise und weitere Punkte unter http://www.weloennig.de/Nobelpreistraeger1a.html) Ich muss wohl noch einmal die leicht überprüfbare Tatsache wiederholen: Genau das – den Rückgriff auf Gesetzesaussagen – praktiziere ich seit mehr als 40 Jahren selbst. Vgl. zum Beispiel meine Beiträge zum Gesetz der rekurrenten Variation: http://www.weloennig.de/Physalis1a.pdf (Vortrag zu Physalis 2008, 2,74 MB), http://www.weloennig.de/Loennig-Long- Version-of-Law-of-Recurrent-Variation.pdf und http://www.weloennig.de/Gesetz_Rekurrente_Variation.html, auch peer-reviewed (siehe Beitrag 83 unter http://www.weloennig.de/literatur1a.html), siehe weiter http://www.weloennig.de/VavilovLawofVariation.pdf und/oder viele weitere Publikationend1a) . Und gegen dieses Gesetz der rekurrenten Variation polemisieren nun M. N. und A. B. an anderen Stellen, weil diese zu einem Gesetz formulierten tausendfach bestätigten Beobachtungen klar gegen ihre materialistische Zielsetzung zum Ursprung der Lebensformen durch Mutation und Selektion verstoßen. Wer also will bestimmte Phänomene nicht unter Rückgriff auf Gesetzesaussagen etc. erklären? "The law of recurrent variation is a genuine law of nature, which can be understood and in principle also be tested by any rational mind on earth. Moreover, there is hardly anything more clearly revealing the ideological character of neo-Darwinism (synthetic theory of evolution) than its strong tendency to reject the full meaning of scientific facts and laws as long as it cannot integrate such facts and laws into its prevailing creed (see also: http://www.weloennig.de/mendel02.htm). The law of recurrent variation may be part of such tendentious rejections. In any other branch of science such clear and so often reproduced findings would have long been accorded the status of a general and genuine law of nature and thus science.” – Vgl. http://www.weloennig.de/literatur1a.html. Manche Kritiker haben nicht verstanden, dass es sich um ein Phänotypengesetz handelt, dass an Eukaryonten erarbeitet wurde. Auf Bakterien mit stärkerem horizontalem Gentransfer trifft es nur bedingt zu, dennoch ist auch bei Prokaryonten eine klare Regelhaftigkeit zu beobachten. Junker und Scherer veranschaulichen diesen Punkt wie folgt (2006, p. 146):

39<br />

Sachverhalte kausal zu klären und ihre Theorien bestmöglich abzusichern – das praktiziert er ja im Bereich der<br />

Mikroevolution und der Grundtypenbiologie selbst seit Jahrzehnten – sondern nur dann, wenn die<br />

naturwissenschaftlichen Daten nach klaren Kriterien deutlich in die teleologische Richtung und auf Design<br />

hinweisen, aber materialistisch festgelegte Forscher "keine erkenntnisoffene Deutung mehr zulassen" wollen und<br />

das Ziel in diesem Sinne von vornherein feststeht, "egal wie das Tatsachenmaterial aussieht" und entsprechend die<br />

Fakten "gebogen", "gestreckt" und "gestaucht" werden, um zur Zielvorgabe zu passen.<br />

Weiter im Originaltext von M. N. und A. B.:<br />

(23) M. N. und A. B. (im Namen des Vorstands der AG Evolutionsbiologie, korrigiert von T. W. und U.<br />

K., Buchversion hrsg. von Kutschera): Naturwissenschaft bedeutet eben, Phänomene unter Rückgriff auf<br />

Gesetzesaussagen und prüfbare, empirisch wohlbegründete Mechanismen zu beschreiben und zu erklären, …<br />

W.-E. L.: Das führt natürlich zur Frage nach der Herkunft der<br />

Gesetzesaussagen.<br />

"Thirty-five years of research on the anthropic principle … has steadily confirmed that the universe is designed."<br />

- "A summary of the twenty-nine characteristics of the universe that must be fine-tuned for any kind of physical<br />

life to be possible appears in table 15.4. Table 15.5 describes the fine-tuning necessary in forty-five characteristics<br />

of the solar system"…"The fine-tuning of the physical laws and constants of the universe and the precise<br />

configuration of its initial conditions, dating back to the very origin of the universe itself, suggest the need for a<br />

cause that's intelligent. Theism affirms the existence of an entity that's not only transcendent but intelligent as well<br />

- namely, God. Thus, theism can explain both Big Bang cosmology and the anthropic fine-tuning. Pantheism can't<br />

explain the origin of the universe, because pantheists believe in an impersonal god that's coextensive with the<br />

physical universe. Such a god can't bring the universe into being from nothing, since such a god doesn't exist<br />

independently of the physical universe. If initially the physical universe didn't exist, then the pantheistic god<br />

wouldn't have existed either. If it didn't exist, it couldn't cause the universe to exist." (Siehe Literaturhinweise und<br />

weitere Punkte unter http://www.weloennig.de/Nobelpreistraeger1a.html)<br />

Ich muss wohl noch einmal die leicht überprüfbare Tatsache wiederholen:<br />

Genau das – den Rückgriff auf Gesetzesaussagen – praktiziere ich seit mehr als 40<br />

Jahren selbst. Vgl. zum Beispiel meine Beiträge zum Gesetz der rekurrenten<br />

Variation: http://www.weloennig.de/Physalis1a.pdf (Vortrag zu Physalis 2008, 2,74 MB), http://www.weloennig.de/Loennig-Long-<br />

Version-of-Law-of-Recurrent-Variation.pdf und http://www.weloennig.de/Gesetz_Rekurrente_Variation.html, auch peer-reviewed<br />

(siehe Beitrag 83 unter http://www.weloennig.de/literatur1a.html), siehe weiter<br />

http://www.weloennig.de/VavilovLawofVariation.pdf und/oder viele weitere Publikationend1a) . Und gegen<br />

dieses Gesetz der rekurrenten Variation polemisieren nun M. N. und A. B. an<br />

anderen Stellen, weil diese zu einem Gesetz formulierten tausendfach bestätigten<br />

Beobachtungen klar gegen ihre materialistische Zielsetzung zum Ursprung der<br />

Lebensformen durch Mutation und Selektion verstoßen. Wer also will bestimmte<br />

Phänomene nicht unter Rückgriff auf Gesetzesaussagen etc. erklären?<br />

"The law of recurrent variation is a genuine law of nature, which can be understood and in<br />

principle also be tested by any rational mind on earth. Moreover, there is hardly anything<br />

more clearly revealing the ideological character of neo-Darwinism (synthetic theory of<br />

evolution) than its strong tendency to reject the full meaning of scientific facts and laws as long<br />

as it cannot integrate such facts and laws into its prevailing creed (see also:<br />

http://www.weloennig.de/mendel02.htm). The law of recurrent variation may be part of such tendentious<br />

rejections. In any other branch of science such clear and so often reproduced findings would<br />

have long been accorded the status of a general and genuine law of nature and thus science.” –<br />

Vgl. http://www.weloennig.de/literatur1a.html. Manche Kritiker haben nicht verstanden, dass es sich um ein<br />

Phänotypengesetz handelt, dass an Eukaryonten erarbeitet wurde. Auf Bakterien mit stärkerem<br />

horizontalem Gentransfer trifft es nur bedingt zu, dennoch ist auch bei Prokaryonten eine klare<br />

Regelhaftigkeit zu beobachten. Junker und Scherer veranschaulichen diesen Punkt wie folgt<br />

(2006, p. 146):

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!