Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig
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Homepage jetzt, in allen Einzelheiten: alle Argumente hab’ ich aufgeführt, sowohl von Herrn Kutschera als auch<br />
von Herrn Hölldobler: Es kamen keine naturwissenschaftlichen Argumente. Und es ist wohl..., es wird einmal<br />
in die Geschichte der Naturwissenschaft als ein erstaunliches Kapitel wohl eingehen, dass argumentationslos, dass<br />
diese Hunderte von Seiten naturwissenschaftlicher Argumente, ohne Argumente, Gegenargumente, abgeschaltet<br />
worden sind….."<br />
Zusammenhang: Es geht also in der Aussage im Nachspann des Films wieder<br />
um die Zeit bis zur Sperrung der Internetseite am Institut. Erst 2004 – also etwa 2<br />
Jahre nach seinen ersten Verbotsversuchen 2002 – führte Kutschera einige nach<br />
meiner Auffassung zumeist wenig überzeugende Gegenargumente in seinem<br />
Buch "Streitpunkt Evolution" auf (vgl. wieder die Rezension von Werner<br />
Gieffers). Und erst volle 3 bzw. 5 Jahre danach (2005 bzw. in Buchform 2007) –<br />
kommen von M. N. und A. B. die scheinbar moralischen und wissenschaftlichen<br />
Rechtfertigungsversuche des Vorgehens von 2002 bis 2003. Warum haben denn<br />
die Protagonisten der Kampagne ihre behaupteten wissenschaftlichen Argumente<br />
nicht in der Zeit vor der Sperrung vorgetragen. Dann hätte ich darauf antworten<br />
können. Aber das haben sie wohlweislich vermieden. Ob sie überhaupt<br />
naturalistische Erklärungen (wissenschaftlich testbare Hypothesen) zu meinen<br />
Beispielen zum intelligenten Ursprung der Lebensformen haben, bleibt noch zu<br />
untersuchen.<br />
Mein Korrekturvorschlag zu Punkt (11):<br />
(11) M. N. und A. B. (korrigiert und in den Mund gelegt von W.-E. L.): In diesem Nachspann also findet<br />
sich ein Interview mit <strong>Lönnig</strong>, in dem ebenfalls [a] punktgenaue Richtigstellungen über die Mitglieder des VdBiol<br />
vorgenommen werden. [b] So wird dort unter anderem völlig korrekt und wahrheitsgemäß festgestellt, dass die<br />
"Protagonisten der Kampagne" bis zur Sperrung kein einziges wissenschaftliches Argument zum Inhalt der<br />
Instituts-Internetseite aufgeführt hatten, einer Seite, auf der ja zahlreiche naturwissenschaftliche Einwände gegen<br />
die Synthetische Evolutionstheorie vorgetragen wurden.<br />
Weiter im Originaltext von M. N. und A. B.<br />
(12) M. N. und A. B. (im Namen des Vorstands der AG Evolutionsbiologie, korrigiert von T. W. und U.<br />
K., Buchversion hrsg. von Kutschera): Das aggressive und unsachliche Auftreten des Evolutionsgegners wollen<br />
wir zum Anlass nehmen, über das in Kutschera (2004) Gesagte hinaus auf den Streitpunkt der Auseinandersetzung<br />
einzugehen und die evolutionskritische Argumentation in <strong>Lönnig</strong>s Arbeiten im Detail zu analysieren.<br />
W.-E. L.: Wie wohl die meisten Leser nachvollziehen können, sind nach<br />
meinem Verständnis bislang nur M. N. und A. B. "aggressiv und unsachlich"<br />
aufgetreten. Ihre Polemik lenkt vielmehr von den sachlichen Fragen ab.<br />
Wenn übrigens Kutschera die Hauptpunkte meiner wissenschaftlichen Einwände gegen die<br />
heutige Evolutionstheorie im Jahre 2004 widerlegt hätte, dann würden sich wohl die weiteren<br />
Ausführungen von M. N. und A. B. (und anderen) pp. 230-278 des Buches (und andere Stellen)<br />
erübrigen. <strong>Die</strong> Autoren und der Herausgeber selbst geben damit (unbeabsichtigt) zu verstehen,<br />
dass die Widerlegung Kutscheras von 2004 zumindest in wesentlichen Punkten offenbar<br />
unzureichend gewesen war.<br />
Mein Korrekturvorschlag zu Punkt (12):<br />
(12) M. N. und A. B. (korrigiert und in den Mund gelegt von W.-E.L.): Unser allgemein aggressives und<br />
unsachliches Auftreten als Evolutionsbefürworter wollen wir nun mit einer Auseinandersetzung des Streitpunkts<br />
rechtfertigen, die über das in Kutschera (2004) Gesagte hinausgeht und die evolutionskritische Argumentation in<br />
<strong>Lönnig</strong>s Arbeiten im Detail zu analysieren.