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Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

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zu einer Rücknahme seiner Äußerung zu bewegen.<br />

Könnte an Dr. Gieffers’ Bemerkungen vielleicht doch viel mehr "dran" sein als<br />

Kutschera und Mitarbeiter zuzugeben bereit sind? Und zu Kutscheras<br />

aufschlussreicher Wortwahl von den "ursprünglichen Absichten" darf man<br />

nachfragen, was denn wohl Kutscheras Absichten danach waren und heute sind?<br />

Könnte es vielleicht weiter zutreffen, dass die Argumente und Formulierungen<br />

von Werner Gieffers – insbesondere in seiner 75-seitigen Buchrezension von<br />

Kutscheras "Streitpunkt Evolution" – für Kutschera ärgerlicherweise derart<br />

treffend und überzeugend sind, dass er den Namen Gieffers systematisch aus dem<br />

von ihm herausgegeben Werk "Kreationismus in Deutschland" eliminiert hat?<br />

Nicht einmal in Beyers Unterkapitel "Anti-Evolutionismus am Kölner <strong>Max</strong>-<br />

Plank-Institut" wird Gieffers mehr erwähnt, obwohl er zu diesem Thema noch<br />

ausführlich in Kutscheras "Streitpunkt Evolution" zitiert wurde und auch danach<br />

noch als Institutsmitglied zu diesen Fragen weiter Stellung bezog (und er in<br />

wissenschaftlichen Publikationen seinen früheren Arbeitgeber weiterhin mit<br />

"retired from" zitieren darf).<br />

Mein Korrekturvorschlag zu Punkt (9):<br />

(9) M. N. und A. B. (korrigiert und in den Mund gelegt von W.-E. L.): <strong>Lönnig</strong> stellte ein<br />

zusammenhängendes Zitat auf seine Homepage (welches auch auf der offiziellen Homepage der AG<br />

Evolutionsbiologie stand und heute bei Herrn Waschke, Mitglied unserer AG Evolutionsbiologie, nachzulesen<br />

ist), in dem Gründe dafür aufgeführt werden, warum Dr. Gieffers sich zu Kutscheras Wissenschaftsverständnis an<br />

eine "terroristische Wissenschaftsauffassung kommunistischer Regime" erinnert fühlt. Wir haben das Zitat aus<br />

dem Zusammenhang gerissen, da sonst der Ressentiment-Effekt beim Leser verloren gegangen und vielleicht sogar<br />

Verständnis für diese Position eingeräumt worden wäre. Den Autor, Herrn Dr. Werner Gieffers (seinerzeit Senior<br />

Scientist und Gruppenleiter am MPIZ und zuvor in der DDR Opfer einer solchen Wissenschaftsauffassung, der<br />

also aus eigener leidvoller Erfahrung sprach) haben wir zwar im PDF- und HTML-Dokument 6mal genannt, aber<br />

nicht mehr in unserer gedruckten Version, – überhaupt wird der Name Gieffers in dem Buch kein einziges Mal<br />

mehr erwähnt, u. a. weil sich Kutschera durch diesen Wissenschaftler massiv angegriffen fühlt und er seinen<br />

Einwänden zum größten Teil nichts entgegen setzen kann. Und die anderen Dokumente und Stellen, an denen<br />

das Zitat sonst noch publiziert war, erwähnen wir bewusst nicht in unseren Beiträgen. Überdies konnte durch<br />

die Buchversion der Eindruck entstehen, dass <strong>Lönnig</strong> diese Aussage selbst formuliert habe und unsere emotional<br />

aufgeladene Polemik führte erfreulicherweise dazu, dass in Buchrezensionen Schlussfolgerungen wie diese<br />

veröffentlich wurden: "<strong>Lönnig</strong> … bezeichnet Evolutionsbiologen als Dogmatiker, die eine "terroristische<br />

Wissenschaftsauffassung" teilen. Oder "<strong>Lönnig</strong> schreckte nicht davor zurück seine Gegner später als<br />

Dogmatiker, Lügner und Verbrecher hinzustellen" – was wir ja sogar selbst am Ende der Buchversion auch<br />

behaupten.<br />

Unsere erfolgreiche Methode der Darstellung und überhaupt unser Verhalten ist hier fein und intellektuell völlig<br />

redlich und in keiner Weise etwa "infam und verleumderisch" (Anspielung auf eine unserer früheren Äußerungen gegen<br />

Menting) – letztendlich geht es uns ja um die Verneinung der so bedeutenden Frage, ob es rational verständlich<br />

und nachvollziehbar einen Schöpfer des Universums und des Lebens gibt. Und um als überzeugte Atheisten<br />

jeden Ansatz zu dieser für uns absolut unerträglichen Behauptung wirkungsvoll in der Öffentlichkeit zu<br />

diskreditieren, haben sich nach all unseren Erfahrungen diese unsere erprobten grundehrlichen und sachlichen<br />

Mittel und Methoden als die einzigen wirklich Erfolg versprechenden bewährt und wir werden sie entsprechend<br />

auch weiterhin einsetzen.<br />

Fortsetzung des Originaltextes:<br />

(10) M. N. und A. B. (im Namen des Vorstands der AG Evolutionsbiologie, korrigiert von T. W. und U.<br />

K., Buchversion hrsg. von Kutschera): Vorläufiger Höhepunkt der polemischen Exzesse ist ein Video des<br />

Berliner Filmemachers F. Poppenberg mit dem reißerischen Titel Der Fall des Affenmenschen.<br />

W.-E. L.: Auch diese Behauptungen sind als Rechtfertigung der Sperrung völlig

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