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Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

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eine Steigerung zur oben behandelten Behauptung von Andreas Müller, dass ich<br />

Evolutionsbiologen eine terroristische Wissenschaftsauffassung unterstelle. Herr<br />

Joachim Goetz schreibt in seiner Buchbesprechung in Anlehnung an eine<br />

Formulierung der Internetversion des Kapitels von M. N. und A. B. u. a.: "<strong>Lönnig</strong><br />

schreckte nicht davor zurück seine Gegner später als Dogmatiker, Lügner und<br />

Verbrecher hinzustellen." Fazit des Autors nach stark verkürzter Paraphrasierung<br />

des Inhalts: "Insgesamt ist ein Handbuch entstanden, auf dessen Kompetenz sich<br />

der Leser verlassen kann" (veröffentlicht in Aufklärung & Kritik 2/2007, pp. 230-<br />

231). No comment.<br />

Tatsächlich schreiben nun M. N. und A. B. auf der Seite 271 ihres Beitrags im<br />

Zusammenhang mit mir, d. h. sie meinen eindeutig mich damit: "Unseres<br />

Erachtens disqualifiziert sich als Gesprächspartner, wer die Fachvertreter der<br />

Evolutionsbiologie … als Dogmatiker, Lügner, Verhinderer, Blockierer oder gar<br />

Verbrecher hinstellt." Dazu möchte ich nun doch einmal wissen, wo ich die<br />

Fachvertreter der Evolutionsbiologie in dieser Weise kategorisiert und nicht<br />

zuletzt sogar als "Verbrecher" bezeichnet haben soll. – Wie oben schon erwähnt,<br />

habe ich selbst mit vielen dieser Fachvertreter friedlich und erfolgreich diskutiert<br />

und/oder wissenschaftlich zusammengearbeitet (wie Theo Eckardt, Werner<br />

Gottschalk, Heinz Saedler, Kurt Stüber, Günter Theißen und mit vielen anderen)<br />

und viele habe ich als Wissenschaftler und Persönlichkeiten auch sehr schätzen<br />

gelernt. Man kann M. N. und A. B. nur empfehlen, ihre schwer diskriminierenden<br />

Unterstellungen mit Zustimmung von Herrn Waschke und Herrn Kutschera<br />

zurückzunehmen.<br />

f) Übrigens kommt die emotional aufgeladene Polemik von Punkt (9) in den<br />

Internet-Dokumenten der Autoren noch stärker zum Tragen. Wir lesen dort:<br />

(9/Internet-Dokument) M. N. und A. B. (korrigiert von T. W. und U. K.): "<strong>Lönnig</strong> schreckt nicht einmal<br />

davor zurück, ein Zitat von Gieffers auf seine Homepage zu stellen, in dem Kutscheras Wissenschaftsverständnis<br />

mit einer "terroristischen Wissenschaftsauffassung kommunistischer Regime" verglichen wird – eine Steilvorlage,<br />

die den intellektuellen Nullpunkt in der Auseinandersetzung markieren dürfte (siehe Nachtrag)."<br />

Dr. Werner Gieffers scheint hier einen besonders empfindlichen Nerv bei Herrn<br />

Kutschera und seinen Mitarbeitern getroffen zu haben. Ihre ‘kraftvollen’<br />

Bemerkungen erinnerten mich an Reids Kommentar: "The strength of polemic<br />

and level of invective employed by evolutionists suggested a skeleton in the<br />

cupboard." Und hier ist sie, die "Leiche im Keller”: Kutschera fühlte sich von<br />

diesem "intellektuellen Nullpunkt" (womit man vielleicht besser einige Kommentare von M. N. und<br />

A. B. wie z. B. die obige "Verbrecher"-Unterstellung charakterisieren könnte), der Erinnerung<br />

Gieffers’ aus dessen leidvoller Erfahrung, so stark betroffen, dass er Folgendes<br />

kommentierte (2004, p. 214):<br />

U. K.: "Begriffe wie "Totalitätsanspruch" oder "terroristisch" sind eine unakzeptable Unterstellung meiner<br />

ursprünglichen Absichten; sie wurden im Internet publiziert, um mich als Person zu diskreditieren und eine<br />

Rücknahme meiner Argumente zu erwirken. Da ich jedoch der Sache wegen handelte, habe ich diese<br />

Anschuldigungen ignoriert. Insgesamt betrachtet ist es meiner Ansicht nach ein Armutszeugnis, dass ein<br />

"Senior Scientist" an einer staatlichen Forschungseinrichtung derart unqualifizierte Äußerungen<br />

veröffentlicht."<br />

Überdies hat Kutschera über das MPIZ erfolglos versucht, Werner Gieffers

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