Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig
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obige Zitat von M. N. und A. B. also wie folgt umformulieren: "<strong>Die</strong> AG<br />
Evolutionsbiologie im Verband deutscher Biologen, Herr Waschke von der AG<br />
Evolutionsbiologie und W. - E. <strong>Lönnig</strong> stellten ein Zitat auf ihre Homepages,<br />
nach dem Kutscheras Wissenschaftsverständnis Dr. Werner Gieffers an eine<br />
"terroristische Wissenschaftsauffassung kommunistischer Regime" erinnert."<br />
Entscheidend ist natürlich auch hier wieder der Zusammenhang. Wenn dieser<br />
dem Leser von M. N. und A. B. mit Zustimmung Kutscheras (um im Folgenden<br />
wieder ihre übliche Wortwahl aufzugreifen) "verschwiegen", "unterschlagen",<br />
und "vorenthalten" wird – der Leser beurteile bitte wieder selbst, ob das auch bei<br />
Punkt (9) der Fall ist, dann entsteht natürlich ein ganz falscher Eindruck.<br />
d) Selbstverständlich bezeichne ich nicht allgemein "Evolutionsbiologen als<br />
Dogmatiker, die eine terroristische Wissenschaftsauffassung" vertreten. Das<br />
macht auch Werner Gieffers nicht. Ganz im Gegenteil, wir haben jahrzehntelang<br />
mit Evolutionsbiologen zumeist friedlich und wissenschaftlich fruchtbar<br />
zusammengearbeitet (vgl. dazu mehrere Anmerkungen in<br />
http://www.weloennig.de/Antwort_an_Kritiker.html). Im letzteren Dokument heißt es unter anderem (man<br />
beachte bitte wieder den Zusammenhang, kursiv im Original):<br />
"Ich möchte jedoch ausdrücklich hervorheben, dass ich im Gegensatz zu den soeben erwähnten Fällen in<br />
zahlreichen sachlichen Diskussionen bisher Toleranz bei der Mehrzahl der Evolutionstheoretiker festgestellt<br />
habe…. Ich meine, wir müssen heute sogar zwischen der Mehrheit der Evolutionstheoretiker unterscheiden, die<br />
alternativen naturwissenschaftlichen Ansätzen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen ist und einer extremen,<br />
wenn auch lautstarken, Minderheit, die sich der oben erwähnten unsachlichen Methoden bedient."<br />
Ein Wort noch zu Dr. Werner Gieffers’ Formulierung: "<strong>Die</strong>se Denkungsweise eines<br />
ideologischen Totalitätsanspruches erinnert an die terroristische Wissenschaftsauffassung<br />
kommunistischer Regime, ist aber in den westlichen Demokratien weltweit nicht erkennbar"<br />
(etc. siehe oben): Herr Gieffers, der, wie erwähnt, in der ehemaligen DDR nicht nur diese<br />
terroristische Wissenschaftsauffassung, sondern auch brutale Verfolgung erduldet hat, darf sich<br />
wohl angesichts eines erneuten "ideologischen Totalitätsanspruchs", wie er nach seinem<br />
Verständnis von mehreren Mitgliedern der AG Evolutionsbiologie praktiziert wird, an diese<br />
bitteren Erfahrungen seiner Vergangenheit "erinnert" fühlen (Mobbing – Ziel Berufsverbot<br />
(jemand, der sich offen für teleologische Ansätze in der Wissenschaft Biologie einsetzt, hat dort nichts zu suchen), Diskriminierung<br />
und Verfolgung Andersdenkender, Schließung unerwünschter wissenschaftlicher Dokumente<br />
und für die materialistische Philosophie unerwünschte Geschichtsschreibung (vgl. z. B. zu<br />
Mendel http://www.weloennig.de/mendel01.htm) an wissenschaftlichen Instituten und entsprechendes<br />
Publikationsverbot in Fachzeitschriften etc. (vgl. Benno Kirsch 2008 Der McCarthy aus Kassel<br />
http://www.freitag.de/2008/26/08261802.php).<br />
Als Robert Havemann 1963/1964 eine Vorlesungsreihe zum Thema Allgemeine Freiheit, Informationsfreiheit<br />
und Dogmatismus an der Humboldt-Universität der damaligen DDR hielt (als Buch in der Bundesrepublik unter<br />
dem Titel Dialektik ohne Dogma bei Rowohlt 1964 erschienen) und u.a. darauf hinwies, dass der Zweite Hauptsatz<br />
der Thermodynamik und die Rotverschiebung auf einen Anfang des Universums hindeuteten (sowie wegen vieler<br />
weiterer "Vergehen"), wurde er am 12. März 1964 aus der SED und aus der Akademie der Wissenschaften der<br />
DDR ausgeschlossen und erhielt 1965 ein Berufsverbot. Ein Anfang des Universums war im Marxismus-<br />
Leninismus nicht vorgesehen. Wissenschaftliche Argumente waren in diesem Zusammenhang bedeutungslos. Man<br />
könnte nun mit solchen Beispielen seitenweise fortfahren. An solche Dinge nun fühlt sich Werner Gieffers im<br />
Zusammenhang mit der intoleranten Vorgehensweise der AG Evolutionsbiologie gegen kritische Denker<br />
"erinnert". Der Leser beurteile wieder ob zu Recht oder zu Unrecht.<br />
e) Übrigens gibt es zur Frage, wie die Bemerkung von M. N. und A. B. unter<br />
Punkt (9) bei Kommentatoren und in der Öffentlichkeit angekommen ist, noch