01.12.2012 Aufrufe

Pfarrer Alexander Furrer - Staldenried - Gspon

Pfarrer Alexander Furrer - Staldenried - Gspon

Pfarrer Alexander Furrer - Staldenried - Gspon

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Brigger Rainer, 2010 8<br />

Seine Mutter<br />

Zu seiner Mutter Anna, 1895 – 1984, pflegte er zeitlebens ein sehr<br />

inniges Verhältnis. Sie war es, die den jungen <strong>Alexander</strong> zum Bildji,<br />

den Bruder Angelicus auf dem Wesemlin und den <strong>Pfarrer</strong> <strong>Alexander</strong><br />

aufopfernd, liebend und betend begleitete. Desgleichen tat auch sein<br />

Vater Ignatz vom Himmel herunter. Er verstarb schon 1946. <strong>Alexander</strong><br />

stand zu dieser Zeit im 17. Lebensjahr.<br />

Seine Mutter Anna stand ihrem Sohn <strong>Alexander</strong> noch 14 Jahre als<br />

treue Haushälterin beiseite.<br />

Der junge Bruder Angelicus litt in seinem Leben bei den Kapuzinern<br />

öfters unter grossem Heimweh. Bei solchen Sehnsuchtsschmerzen hatte er öfters zur<br />

Schreibmaschine gegriffen, um dem Schmerz im Wort Luft zu verschaffen. Auf einem vergilbten<br />

Blatt aus der damaligen Zeit steht unter anderen Gedichten das folgende:<br />

Beim Dämmerlicht<br />

Ich seh’ im Geist mein Mütterlein<br />

im trauten Stübchen ruh’n.<br />

Die alte Lampe matt umspielt<br />

die Stube und die Bilder.<br />

Ob ihr wohl ahnt, derweil der Mond<br />

matt durch die Fenster scheint,<br />

dass in der weiten Ferne jetzt<br />

ihr Kind ans Mütterchen denkt.<br />

Seine Haushälterin<br />

Auf einmal seh’ ich leisen Schmerz<br />

auf Deiner Zunge steh’n,<br />

und dann Dein lieb Mutteraug’<br />

zum Kreuz hinüberseh’n. –<br />

Nach dem Tod seiner Mutter Anna trat Frau Hedwig Arnold, eine<br />

Witwe aus Simplon Dorf, ins Leben von <strong>Pfarrer</strong> <strong>Alexander</strong>. Sie hatte<br />

nicht nur 31 Jahre lang fürsorglich seinen Haushalt geleitet und ihm<br />

mit Rat und Tat in Sorgen beigestanden; sie las ihm sogar seine<br />

Wünsche von den Augen ab. Sie wusste: „Jetzu Stumpo, jetzu Fir!“<br />

Aus gesundheitlichen Gründen musste sich Hedwig ins Alters- und<br />

Pflegeheim in Glis begeben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!