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Pfarrer Alexander Furrer - Staldenried - Gspon

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Brigger Rainer, 2010 3<br />

Das Haus, heute im Besitz von Georges Tochter Maya, ist durch eine voll umfassende Restaurierung<br />

so verändert worden, dass es seine Eigentümlichkeit zu <strong>Alexander</strong>s Zeiten verloren<br />

hat. Das Nahhaus, früher immer aus Steinmauern erstellt ist später durch einen hölzernen Anbau<br />

bergwärts ergänzt worden. Eine solche Umgebung kam früher nicht einmal in den kühnsten<br />

Träumen vor.<br />

Das Trinkwasser<br />

Trinkwasser gab es weit und breit nirgends. Die Schule endete um 16.00 Uhr. Nach einem<br />

steilen, häufig aalglatten Weg kamen die Kinder zuhause gegen 17.00 Uhr an. Die erste,<br />

schwere Arbeit, die zu erledigen war, war der kräftezehrende Weg zum Trigi, um das nötige<br />

Trinkwasser für Vieh und Mensch zu holen. Mit einem Schlitten und einem leeren Fass - sicher<br />

einem Lagol - machten sich zwei Kinder auf dem Weg, um 50 Liter Wasser zu holen. Ob<br />

Regen oder Schnee, Kälte oder Wind, ob hell oder dunkel, das tat nichts zur Sache. Wasser<br />

war unabdingbar notwendig. Licht spendete die Karbidlampe, damals auch Sturmlampe genannt,<br />

weil die Flamme auch ohne Glasabdeckung heftigen Winden nichts anzuhaben vermochte.<br />

Zudem ist hier zu bemerken, dass der Weg hin und zurück 1.2 km misst.<br />

Die Quellen strömen heute noch sternenförmig in das Sammelbecken.<br />

Bildji<br />

Sammelbecken<br />

Kleeboden<br />

Wasserzufuhr<br />

Heute fliesst das Wasser vom obigen Sammelbecken ca 20 Meter<br />

tiefer in das Reservoir an der Flurstrasse Bildji – Kleeboden.<br />

Eine grosse Erleichterung für die Kinder schufen Alex Abgottspon, alt Tambour, Besitzer der<br />

Gischa und Vater Ignatz, indem sie über Holzkännel das Wasser hinunter in die Gischa fliessen<br />

liessen. Für die Familie zum Bildji war der Tag im Frühling, als die obere Riederi unter<br />

ihrem Wohnhaus zu fliessen begann, eine wahre Arbeitserleichterung. Im Herbst mündete

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