NEU! - Druckmarkt

TYPOGRAFIE
OPAL:
NEUE SCHRIFTFAMILIE BERLINER
NACHWUCHS-DESIGNER
Script-Schnitt bietet elegante
Alternative zu kursiven
Schriften
Mit der »Opal« hat Linotype eine
neue Textschrift mit Serifen des jungen
Berliner Designers Hannes von
Döhren vorgestellt. Das Design der
Opal erinnert an Schriften aus der
Renaissance, ist aber von Grund auf
neu entwickelt worden. Die Schriftfamilie
ist in vier Basisschnitten erhältlich:
Regular, Italic, Bold und
Script. Im Script-Schnitt sind die
Buchstaben wie bei einer Schreibschrift
verbunden. Damit eignet er
sich als elegante Alternative zu
kursiven Schriften. Jeder Schnitt der
Opal-Familie beinhaltet Ligaturen,
die den Abstand zwischen den
Buchstaben verringern und so die
Lesbarkeit erhöhen. Die Regular-,
Italic- und Bold-Fonts verfügen
außerdem über Kapitälchen. Italic
und Script besitzen geschwungene
Alternativbuchstaben (Swash Letters).
Zusätzlich enthalten alle
12 • DRUCKMARKT impressions 10 • 1. Juni 2009
Schnitte Rahmenelemente und Ornamente,
die man je nach Bedarf
der gewünschten Größe und Form
anpassen kann.
Der Designer Hannes von Döhren
wurde 1979 in Berlin geboren. Seit
2008 ist er freiberuflich als Grafikund
Type-Designer tätig. Als erste
Schrift von Döhrens wurde die
Quench im vergangenen Jahr in der
Bibliothek von Linotype veröffentlicht.
Im Februar 2009 kamen die
gemeinsam mit dem ebenfalls in
Berlin arbeitenden Designer Raimo
Böse entworfene Snoogle und die
Opal hinzu.
Ausgeprägte Oberlängen verleihen
der Opal ein nobles Flair und geben
Texten zusätzlichen Ausdruck. Mit
schwingenden Linien und scharfen
Ecken wird ein Scherenschnitt-
Effekt erzielt. Einkerbungen an den
Linienübergängen lassen die Schrift
in großen Formaten noch robuster
wirken. Der Schwerpunkt liegt bei
allen Buchstaben auf den Senkrechten
und Waagerechten. Aufgrund
ihrer Oberlängen, die deutlich über
die Großbuchstaben hinausragen,
sollte die Opal mit großzügigem
Zeilenabstand gesetzt werden.
V www.linotype.com
Handschriften
SOFTMAKER BIETET ZWEI SAMMLUNGEN
INDIVIDUELLER HANDSCHRIFTEN
Schriften verleihen einem Text erst den richtigen Charakter. Und wer Briefe,
Urkunden oder andere Dokumente persönlicher gestalten möchte, greift
gern zu einer digitalen Handschrift. SoftMaker sorgt jetzt für den nötigen
Nachschub und stellt gleich zwei Sammlungen mit Handschriften vor. Diese
Font-Pakete lassen sich unter Windows, auf Mac- und Linux-Rechnern
nutzen.
Es kommt nicht darauf an, besonders viele Schriften auf die Festplatten zu
schaufeln.Wichtig ist es, darauf zu achten, dass sie auch etwas Besonderes
sind – und dazu in der Lage, einem Dokument eine eigene Note zu geben.
SoftMaker stellt Gelegenheitsund
Vielschreibern gleichermaßen
nicht nur seit längerem die
Textverarbeitung SoftMaker
Office zur Verfügung, sondern
auch mehrere Schriftensammlungen.
Jetzt legt das Softwarehaus
nach und stellt zwei neue Schriftensammlungen vor. Handschriften
gehören nicht zum Standardangebot der verschiedenen im Handel erhältlichen
Font-Kollektionen und sind gelegentlich auch schwierig zu finden.
Deshalb legt das Unternehmen in einem ersten Paket 20 und im zweiten
Paket 38 Handschriften vor.
Martin Kotulla, Geschäftsführer der SoftMaker Software GmbH: »In unseren
Handschriftenpaketen bieten wir dominante und verspielte Schriften
an, kurvige und kantige, dezente und aggressive, dynamische und zurückhaltend
romantische. Dank der großen Bandbreite der Handschriften ist da
leicht für jeden Einsatzbereich der passende Font gefunden. Ganz egal, ob
eine markante, eine freche oder eine pfiffige Handschrift gesucht wird.«
V www.softmaker.de V http://www.softmaker.de/hand.htm
Anmerkung der Redaktion: Diese Schriften sind natürlich nicht vergleichbar
mit Handschrift-Kunstwerken wie denen von Jovica Veljovic oder Prof. Hermann
Zapf, dürften ihren Zweck aber durchaus für die eine oder andere
Drucksache erfüllen. Denn nicht immer ist feinste Typografie und Kalligrafie
gefragt, sondern durchaus auch einmal etwas derberes.