punct - gudrun heyder
punct - gudrun heyder
punct - gudrun heyder
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
.<strong>punct</strong><br />
Informationen für Patienten, Bewohner, Mitarbeiter und Besucher<br />
03<br />
2006<br />
Ein Haus der ATEGRIS –<br />
Die Kette der diakonischen<br />
Krankenhäuser<br />
.Das Beste für den Rücken<br />
Neue Spezialisten und Methoden<br />
.Soforthilfe bei Herz-Notfällen<br />
„Brustschmerz-Einheit“ wird eröffnet<br />
.Sichere Medikamente<br />
Zentralapotheke versorgt EKM und EKO.<br />
.Patienten geben gute Noten<br />
Laufende Bewertung per Fragebogen
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
06<br />
08<br />
09<br />
10<br />
11<br />
12<br />
14<br />
16<br />
17<br />
18<br />
20<br />
2<br />
inhalt | stichwort<br />
nachrichten<br />
personalia<br />
nachrichten<br />
Herausgeber:<br />
Ev. Krankenhaus<br />
Mülheim an der Ruhr<br />
Ein Haus der ATEGRIS –<br />
Die Kette der diakonischen<br />
Krankenhäuser<br />
Krankenhaus-Zentrale:<br />
Telefon 02 08 / 309-1<br />
www.evkmh.de<br />
info@evkmh.de<br />
Verantwortlich:<br />
Volker Feldkamp<br />
Geschäftsführer<br />
Geschäftsstelle & Redaktion:<br />
Klinikkommunikation<br />
Wertgasse 30<br />
45466 Mülheim a. d. Ruhr<br />
Gudrun Heyder<br />
Telefon 02 08 / 309-20 64<br />
.inhalt<br />
Titelbild:<br />
Ein schöner Rücken kann auch entzücken...<br />
vor allem ein gesunder! Oberarzt Dr. Ulf Kerkhoff (s. S. 6),<br />
Simon Hertel, Schüler des Ausbildungsinstituts EvA (s. S. 4) –<br />
denen wir herzlich danken – und eine künstliche Wirbelsäule<br />
kombinierten die <strong>punct</strong>-Fotografen Andreas Köhring und<br />
Walter Schernstein zu unserem Titelbild mit Durchblick.<br />
medizin aktuell<br />
Zwei Oberärzte der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie stellen sich<br />
und ihre Spezialgebiete vor<br />
gedanken zur zeit<br />
Pastor Matthias Fuchs:<br />
Winterzeit: Sich besinnen und neuen Mut finden<br />
porträt<br />
Rolf Sporleder, Leiter der ATEGRIS-Finanzbuchhaltung<br />
medizin aktuell<br />
Angiosuite ermöglicht neue Wege im Gefäßzentrum<br />
medizin aktuell<br />
Chest Pain Unit bietet schnelle Sicherheit bei akuten Herzbeschwerden<br />
apotheke<br />
So funktioniert die sichere Medikamenten-Versorgung für EKM,<br />
Stiftung und EKO.<br />
qualitätsmanagement<br />
Patienten geben Ärzten und Pflegenden in Fragebögen gute Noten<br />
alteneinrichtungen der stiftung<br />
Besuchshunde erfreuen die Bewohner –<br />
Projekt „Alt trifft Jung“ im Ev. Wohnstift Raadt<br />
evital-kultur<br />
Musikalische Mitarbeitende begeistern Gäste mit „Music meets peple“<br />
service<br />
Hilfe zur Selbsthilfe – Treffpunkt für pflegende Angehörige<br />
bunte seite | fragebogen<br />
<strong>punct</strong> wünscht Frohe Weihnachten<br />
Fragebogen: Zehn Fragen an den Beigeordneten Peter Vermeulen<br />
Alle Fotos – sofern nicht<br />
anders gekennzeichnet:<br />
Walter Schernstein<br />
Andreas Köhring<br />
Projektdesign & Realisation:<br />
BestPage Kommunikation<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.best-page.de<br />
Druck:<br />
Druckerei Thierbach<br />
Mülheim a. d. Ruhr<br />
.stichwort<br />
Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Freunde der Stiftung,<br />
der Jahreswechsel steht bevor und die Krankenhäuser<br />
gehen in ein Jahr 2007, das geprägt ist von Kostensteigerungen:<br />
im Tarifsystem, bei den Energiekosten und den Preisen<br />
für Medikamente, Medizinprodukte und Dienstleistungen –<br />
bedingt durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Dies<br />
bedeutet harte Einschnitte, die für die Mitarbeiter des<br />
Ev. Krankenhauses große Herausforderungen darstellen.<br />
Krankenhäuser können – anders als die gewerbliche Wirtschaft<br />
– ihre Preise nicht frei bestimmen, sondern sind durch<br />
ein weitgehend administratives Preis- bzw. Vergütungssystem<br />
„gefesselt“. Sie können den mehrwertsteuerlich bedingten<br />
Anstieg der Einstandspreise nicht weitergeben. Diese<br />
Bindung und die gleichzeitige Forderung im Markt zu agieren,<br />
führen zu einer Schere zwischen Wettbewerb und staatlichem<br />
System, verstärkt durch eine von der Bundesregierung<br />
beschlossene Abgabe zwischen 0,5 und 1% auf die festgelegten<br />
Preise. Diese soll eine Anschubfinanzierung für<br />
bestimmte ambulante Leistungen ermöglichen.<br />
Sie sehen, der Jahreswechsel ist für uns kritisch. Die Kliniken<br />
leisten – wie wir hier in Mülheim – einen starken, unverzichtbaren<br />
Beitrag für die Gesundheitsversorgung einer Stadt<br />
und sind damit auch ein wesentlicher Bestandteil ihres wirtschaftlichen<br />
Fundaments. So darf ich heute darauf hinweisen,<br />
wie wichtig es ist, dass alle Verantwortlichen diese unzureichende<br />
Gesundheitspolitik verstehen, daraus entsprechende<br />
Entscheidungen ableiten und für die Zukunft eine bessere<br />
Planung der Gesundheitsleistungen erzielen.<br />
Die Hälfte der Krankenhäuser macht heute schon Verluste.<br />
Viele sind gezwungen, auf Weihnachts- und Urlaubszahlungen<br />
für die Mitarbeiter zu verzichten. Wir in unserem Krankenhaus<br />
und in der Stiftung können das noch leisten, weil wir<br />
frühzeitig begonnen haben, uns auf das neue System einzustellen.<br />
Der Start in das neue Jahr ist mit erneuten Anstrengungen<br />
für uns verbunden, die negativen Auswirkungen der Gesundheitsreform<br />
zu überwinden und den Mut zu haben, unter<br />
diesen Bedingungen für Sie als unseren Patienten das Optimale<br />
zu leisten.<br />
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns entgegen<br />
bringen und hoffen, dass Sie bei allen Schwierigkeiten immer<br />
wieder mit uns gemeinsam den Weg suchen: als Patient,<br />
Bewohner, Angehöriger oder auch einweisender Arzt, um<br />
das Bestmöglichste für die Gesundheit und Betreuung der<br />
Menschen in unseren Einrichtungen zu erreichen.<br />
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Jahreswechsel und<br />
einen guten Start für das Jahr 2007.<br />
Ihr<br />
Volker Feldkamp<br />
Geschäftsführer<br />
Volker Feldkamp
Augenklinik gewinnt KlinikAward 2006<br />
In der Kategorie „Beste Gesamtlösung“<br />
hat die Augenklinik den KlinikAward<br />
2006 der Agentur rotthaus.com für ihre<br />
Kampagne „Besser sehen. Besser leben“<br />
gewonnen. Die Jury, u.a. mit Dr. Brigitte<br />
Mohn (Bertelsmann Stiftung) besetzt,<br />
überzeugten Strategie, Zielsetzung<br />
und Maßnahmenpaket. Speziell im<br />
Bereich Zuweisermarketing sei die<br />
Kampagne der Konkurrenz – über<br />
50 Bewerbungen – deutlich überle-<br />
gen. ●<br />
Robert Glatzel und Michael Kröber, zweipfund werbung GbR, Katharina Bauch, Leitung<br />
Klinikkommunikation EKM, und Catrin Gekle, Marketing / Change Management ATEGRIS<br />
(v.l.n.r.), bei der Preisverleihung<br />
2. Informationstag Brustkrebs des BZMO<br />
BrustZentrum MülheimOberhausen lud Patientinnen und Interessierte ein.<br />
Brustkrebs ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Frauen – umso wichtiger ist<br />
die umfassende Aufklärung! Dafür macht sich das gemeinsame BrustZentrum<br />
MülheimOberhausen der Evangelischen Krankenhäuser Mülheim und Oberhausen<br />
stark: Beim 2. Informationstag Brustkrebs des BZMO im Gemeindehaus<br />
am Scharpenberg nahe des EKM erlebten die Besucherinnen – und Besucher –<br />
eine Tumorkonferenz, wie sie wöchentlich im BZMO stattfindet: Interdisziplinäre<br />
Spezialisten erörtern Fallbeispiele, um gemeinsam den optimalen Behandlungsweg<br />
für jede Patientin festzulegen. Gynäkologen, Onkologen, Radiologen,<br />
ein Pathologe, niedergelassene Frauenärzte und Vertreterinnen der Selbsthilfegruppen<br />
nehmen daran teil.<br />
In Vorträgen wurden zukünftige Therapien des Brustkrebs vorgestellt. Außerdem<br />
gab es zahlreiche Informationen über Selbsthilfeangebote.<br />
Oberärztin Anke Pollmanns, EKM, stellte die Neuauflage des BZMO-„Brustordners“<br />
vor, der Patientinnen eine wertvolle Hilfe beim Umgang mit ihrer Erkrankung<br />
und inzwischen Pilotprojekt für 37 Brustzentren in ganz Deutschland ist. ●<br />
www.bzmo.de<br />
Oberärztin Anke<br />
Pollmanns, EKM, und<br />
Oberarzt Holger Fischer,<br />
EKO., mit dem<br />
BZMO-Brustordner.<br />
<strong>punct</strong> :: Heft 3 :: Dezember 2006 bis Mai 2007<br />
Beliebter Treffpunkt für Mütter und<br />
Babys – die Stillgruppe am EKM<br />
Patientenseminar:<br />
„Durchblutungsstörungen als Folge der Zuckerkrankheit“<br />
Das Ev. Krankenhaus war im Septem-<br />
ber 2006 Gastgeber für das Patientenseminar<br />
des 22. Jahreskongresses<br />
der Deutschen Gefäßchirurgischen<br />
Gesellschaft (DGG). Der Fachkongress<br />
fand in der Mülheimer Stadthalle mit<br />
über 1.000 Teilnehmern statt. Prof. Dr.<br />
Klaus Balzer, Chefarzt der Gefäßchirurgischen<br />
Klinik am EKM, ist Präsident<br />
der DGG.<br />
.nachrichten<br />
Die Stillgruppe der Elternschule am Ev.<br />
Krankenhaus ist seit 15 Jahren eine<br />
kompetente, kostenfreie Anlaufstelle<br />
in Mülheim für stillende Mütter.<br />
Im Rahmen der Weltstillwoche im<br />
Oktober stellte die Gruppe unter Leitung<br />
von Ute Voß, ausgebildete Stillund<br />
Laktationsberaterin IBCLC (ein<br />
weltweit anerkannter Abschluss), ihre<br />
Aktivitäten vor: Informationen rund<br />
um Stillen und Ernährung und zum<br />
Leben mit dem Baby werden bespro- chen. Die Mütter schätzen die<br />
Möglichkeit, ihr Baby auch zwischen<br />
den Vorsorgeuntersuchungen wiegen<br />
und „begutachten“ zu lassen. Wichtig<br />
sind ebenfalls Lösungshilfen bei<br />
Stillproblemen und eine Still-Hotline.<br />
Zweimal in der Woche berät Ute Voß<br />
(Foto links) Wöchnerinnen auch direkt<br />
am Bett auf Station 4 des EKM.<br />
Info & Termine: S. S. 19, „Kurse nach der<br />
Geburt“ ●<br />
Das Thema des Seminars ist von großer<br />
Bedeutung: Die Zuckerkrankheit nimmt<br />
als Folge unserer Lebensführung sehr<br />
rasch zu – auch immer mehr junge<br />
Menschen sind betroffen.<br />
Chefärzte und Oberärzte des EKM<br />
gaben einen gründlichen und umfassenden<br />
Einblick in die umfassende interdisziplinäre<br />
Diagnostik und Behandlung<br />
von Diabetes am Ev. Krankenhaus. ●<br />
Im Rahmen des DGG-Kongresses gab es für die Mülheimer auch kostenlose Untersuchungen<br />
im „Arteriomobil“ der Merck KgaA: ein Fahrzeug mit Patientenaufnahmeraum und Untersuchungskabine,<br />
das eine vor-Ort-Diagnostik im Bereich der arteriellen Verschlusskrankheit<br />
– der so genannten Schaufensterkrankheit – ermöglicht. Der Andrang war riesig.<br />
Assistenzärztin Gundula Schulz und Oberärztin Dr. Iliana Vecqueray (r.), Gefäßchirurgische<br />
Klinik, vor dem Arteriomobil.<br />
3
Sr. Maike Tiefenbach verlässt das EKM<br />
– aber nicht ganz<br />
Sr. Maike Tiefenbach, dem Ev. Krankenhaus<br />
lange verbunden, hat am 1. November<br />
2006 ihre Altersteilzeit begonnen.<br />
Geboren wurde sie 1946 in Oberhausen.<br />
Ihre Ausbildung absolvierte die Krankenschwester<br />
von 1964 bis 67 im EKM als<br />
Diakonieschülerin. 1970 folgte die<br />
Wiedereinstellung auf der Operativen<br />
Intensivstation bis 1988. Nach einer<br />
berufsbegleitenden Weiterbildung war<br />
Maike Tiefenbach anschließend die<br />
erste Hygienefachkraft im EKM. Seit<br />
1990 war sie in der Pflegedienstleitung<br />
tätig und sattelte 1992 bis 1995 die<br />
berufsbegleitende Weiterbildung<br />
„Pflegemanagment“ drauf.<br />
„Ich freue mich, meine Freizeit mit<br />
meiner Familie, besonders mit meinen<br />
vier Enkelkindern, verbringen zu dürfen.<br />
Ich möchte vermehrt Sport treiben,<br />
spontane Reisen, Fahrrad oder Motorradtouren<br />
als Sozius mit meinem Mann<br />
unternehmen“, verrät die aktive 60jährige.<br />
Dem EKM bleibt Maike Tiefenbach<br />
verbunden: „Ich werde in Zukunft Frau<br />
Oberin Horn in meiner Freizeit als<br />
„Schwesternschaftsschwester“ für den<br />
Diakonieverein unterstützen.“ ●<br />
Darinka Smernic:<br />
Abschied vom EKM nach 36 Jahren<br />
1970 begann Darinka Smernic als<br />
Stationshilfe in der Küche des EKM.<br />
Seit 1988 leitete<br />
sie als „Institution<br />
im EKM“ die Küchenverwaltung<br />
und absolvierte<br />
obendrein berufsbegleitend<br />
ein<br />
Fernstudium zur<br />
diplomierten<br />
Betriebswirtin für<br />
Tourismus. Im<br />
Herbst ging Darinka Smernic in den<br />
wohl verdienten Ruhestand. ●<br />
4<br />
.personalia<br />
Sr. Gudrun Gross ist Vorsitzende der AG<br />
stationärer Alteneinrichtungen<br />
Die Heimleiterin des Ev. Wohnstifts<br />
Uhlenhorst ist erneut zur Vorsitzenden<br />
der „Arbeitsgemeinschaft der Leitungen<br />
der Mülheimer stationären Altenein-<br />
richtungen“ gewählt worden. Die AG<br />
dient dem fachlichen Austausch und der<br />
gegenseitigen Hilfe. Sr. Gudrun Gross<br />
sitzt dem Gremium seit 1997 vor. ●<br />
Ella Neumann feierte 100. Geburtstag<br />
Ella Neumann lebt seit 2002 im Ev.<br />
Wohnstift Raadt und feierte dort im<br />
Oktober ihren 100. Geburtstag. Die<br />
Jubilarin wohnte lange Zeit in Emmerich<br />
und zog dann mit ihrem Mann<br />
Paul, mit dem sie 57 Jahre verheiratet<br />
war, nach Mülheim.<br />
Heimleiter Harald Schaal gratulierte der<br />
geselligen und kulturinteressierten alten<br />
Dame mit einem Blumenstrauß. ●<br />
Wechsel und neue Ärzte in den Kliniken<br />
Silke Rothert ist neue Leiterin von EvA<br />
Diplom-Pflegepädagogin und Diakonieschwester<br />
Silke Rothert ist seit September 2006 Leiterin des<br />
Ev. Aus-, Fort- und Weiterbildungsinstituts am Ev.<br />
Krankenhaus EvA. Die 42jährige war zuvor Leiterin<br />
des Bildungszentrums Pflege und Gesundheit der<br />
DRK Krankenanstalten Wesermünde und davor<br />
langjährige Leiterin des Weiterbildungsverbundes<br />
Düsseldorf für Intensivpflege und Anästhesie am<br />
Ev. Krankenhaus Düsseldorf. Silke Rothert hat nach der Ausbildung zur Kranken-<br />
schwester die Weiterbildung zur Fachkrankenschwester für Intensivpflege und<br />
Anästhesie angeschlossen und an der Schwesternhochschule der Diakonie e.V.<br />
Berlin studiert. Es folgte der berufsbegleitende Studiengang Pflegepädagogik.<br />
Von 2004 bis Juni 2006 war die verheiratete Mutter einer neunjährigen Tochter<br />
Landesvorsitzende der AG Deutscher Schwesternverbände (ADS) NRW und<br />
stellvertretende Vorsitzende des Pflegerats NRW. ●<br />
Zwölf mal Jubel bei EvA - Krankenpflegeschüler/innen bestehen Examen<br />
Geschafft: Nach dreijähriger umfassender Ausbildung haben diese zwölf Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger/innen Ende September ihr Examen bestanden.<br />
EvA, das Ev. Bildungsinstitut für Aus-, Fort- und Weiterbildung am EKM, legt<br />
besonderen Wert auf eine ganzheitliche Pflege, das heißt die individuelle Pflege<br />
jedes Patienten nach seinen speziellen Bedürfnissen. Die praktische Ausbildung<br />
findet auf sämtlichen Stationen der Fachabteilungen des Ev. Krankenhauses, der<br />
Alteneinrichtungen der Stiftung, der Ambulanten Diakonie und weiteren ortsansässigen<br />
ambulanten Diensten sowie in der Psychiatrie des Theodor-Fliedner-<br />
Werkes in Ratingen-Lintorf statt.<br />
Holger Hagen (links), Leiter des Ausbildungsjahrgangs, ist stolz auf seine Schülerinnen<br />
und Schüler: „Es war ein schönes Miteinander. Dies war der letzte Kurs nach<br />
dem alten Krankenpflegegesetz von 1985. Eine Ära ist nun beendet.“ Sechs<br />
Berufsanfänger werden vom EKM übernommen, die übrigen fanden in anderen<br />
Häusern einen Arbeitsplatz. ●<br />
• Dr. Klaus Küppers, leitender Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, hat das EKM zum 30.9.06 verlassen,<br />
um Chefarzt in Rheda-Wiedenbrück zu werden.<br />
Neu im Team der Klinik ist Oberarzt Carsten Fischer (s. S. 7).<br />
• Oberarzt Dr. Devid Tusek, Chirurgische Klinik, hat sich im September 06 vom EKM verabschiedet und arbeitet nun<br />
als Chefarzt der Chir. Klinik im Stadtkrankenhaus Soest.<br />
Seine Nachfolge hat Oberarzt Dr. Jürgen Loick angetreten (1968 geboren in Oberhausen).<br />
• Dr. André Spira hat seine Ausbildung zum Facharzt beendet und ist seit 1.10.06 Oberarzt in der Chirurgischen Klinik.<br />
• Oberärztin Dr. Sabine Mauss hat ihre langjährige Tätigkeit in der Augenklinik am EKM Ende Oktober beendet.<br />
• Oberarzt Dr. Marc Dwinger (1970 geboren in Neustadt/Holstein) gehört seit Anfang November<br />
zum Team der Augenklinik. ●
Tag der Offenen Tür im Ev. Wohnstift Raadt<br />
Das WSR lud Anfang September seine Bewohner, Angehörigen, Freunde,<br />
Nachbarn und interessierte Mülheimer ein: Der Festtag begann morgens mit<br />
einem Gottesdienst. Anschließend stand Live Musik mit der Mülheimer Janker`s<br />
Skiffle Group auf dem Programm, die schon mehrfach ohne Gage zu fröhlichen<br />
Festen im WSR beigetragen hat. Präsentationen, Torwand schießen, Führungen<br />
durch das Wohnstift und Auskünfte zum Leben und – auch ehrenamtlichen –<br />
Arbeiten rundeten den fröhlichen und informativen Tag ab. ●<br />
Treffs um 11<br />
Die erweiterte Bauchschlagader – die<br />
„Zeitbombe im Bauch“ war das Thema<br />
beim Treff um 11 anlässlich des 2. bundesweiten<br />
Gefäßtags im Oktober 2006.<br />
Wenn eine Schlagader sich ausdehnt,<br />
tickt unbemerkt eine Zeitbombe: das<br />
Aneurysma. Wenn das Gefäß platzt,<br />
verblutet der Patient innerlich. Chefarzt<br />
Prof. Dr. Klaus Balzer und Oberarzt Dr.<br />
Martin Heidrich, Gefäßchirurgische<br />
Klinik, informierten über Risiken,<br />
Diagnose und die Notfallbehandlung<br />
mit Stents.<br />
Beim Treff um 11 im November stellte<br />
sich Oberarzt Carsten Fischer als Spezialist<br />
für Orthopädische Chirurgie mit<br />
dem Thema "Von hinten durchs Knie –<br />
Chancen und Grenzen der Arthroskopie"<br />
vor (lesen Sie dazu auch S.7) .<br />
Der neue Oberarzt am EKM erläuterte<br />
am Beispiel des Kniegelenks die Möglichkeit,<br />
Gelenke minimal-invasiv zu<br />
untersuchen und zu therapieren. ●<br />
Akrobaten in luftiger Höhe<br />
bringen mehr Durchblick<br />
Was hier einer Spinne im Netz ähnelt,<br />
ist ein Fensterputzer: Im Ev. Wohnstift<br />
Uhlenhorst reinigten Mitarbeiter einer<br />
Spezialfirma die gläsernen Kuppeln.<br />
Eine komplizierte Aufgabe, die den architektonischen<br />
Glanzlichtern des WSU<br />
wieder zu voller Schönheit verhalf. ●<br />
12. Jahresfest im Ev. Wohnstift Uhlenhorst<br />
.nachrichten<br />
„Beziehungsreich leben“ war das Motto des Jahresfestes im WSU. Bewohner,<br />
Angehörige, Mitarbeiter, Interessierte und Freunde des Hauses verbrachten einen<br />
schönen Tag mit prall gefülltem Programm. Nach dem Gottesdienst gab es einen<br />
Bazar, eine Tombola, kreative Mitmach-Aktionen, Führungen und zahlreiche<br />
Informationen zum Heimeinzug, Angehörigen- und Ehreamtlichen-Arbeit,<br />
Pflegeversicherung und weiteren Themen. Sektbar und „Café der Begegnung“<br />
sorgten für das leibliche Wohl. ●<br />
Gute Laune trotz Regen beim<br />
Sommerfest<br />
Trotz wiederkehrender Regenschauer<br />
ließen sich die haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter des Ev. Krankenhauses<br />
und der Stiftung die gute Laune nicht<br />
verderben: Die Geschäftsleitung und die<br />
Mitarbeitervertretung hatten für Ende<br />
August zum Sommerfest auf die Freilichtbühne<br />
an der Dimbeck eingeladen.<br />
Fast 900 Gäste genossen Grillbuffet<br />
und Live-Musik, klönten und tanzten<br />
mit Kollegen, Partnern und Kindern.<br />
Riesigen Spaß hatten die Jüngsten, die<br />
sich beim alternativen Kindersportfest<br />
mit Torwandschießen, Hufeisenwerfen,<br />
Badminton und anderen Spielen austobten.<br />
Beim Kinderschminken standen<br />
tolle Motive wie Schmetterlinge, Blumen,<br />
Vampire oder auch das EKM-Logo (s.Foto)<br />
zur Auswahl. ●<br />
<strong>punct</strong> :: Heft 3 :: Dezember 2006 bis Mai 2007 5
6<br />
.medizin aktuell<br />
Spezialist für Wirbelsäulen<br />
Oberarzt Dr. Ulf Kerkhoff, Facharzt für Unfallchirurgie, ist seit Februar 2006 in der Klinik<br />
für Unfallchirurgie und Orthopädie für Erkrankungen des Rückgrats zuständig<br />
M<br />
itglied des Ärzte-Teams in der Klinik<br />
für Unfallchirurgie und Orthopädie ist<br />
er bereits seit 2001: Oberarzt Dr. Ulf Kerkhoff<br />
leitet seit Februar 2006 die Sektion Wirbelsäulenchirurgie.<br />
Das Spezialgebiet des<br />
39jährigen Mediziners ist die Therapie von<br />
Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule.<br />
Unfallbedingte und osteoporotische Wirbelkörperbrüche<br />
und degenerative Erkrankungen<br />
der Wirbelsäule und Fehlstellungen behandelt<br />
der Facharzt für Unfallchirurgie höchst<br />
kompetent. Auch Bandscheibenvorfälle kuriert<br />
Dr. Ulf Kerkhoff in mikrochirurgischer Technik<br />
und gibt im Gespräch mit dem <strong>punct</strong> zu<br />
bedenken, dass die Betroffenen immer jünger<br />
werden: „Mein jüngster Patient mit einem<br />
Bandscheibenvorfall war 17 Jahre alt“, erläutert<br />
der Mediziner.<br />
Abhängig von der Art der Erkrankung gibt es<br />
verschiedene Therapien. So wird im Bereich<br />
der Wirbelsäule inzwischen mit Hilfe modernster<br />
Endoprothetik gearbeitet. Bandscheibenprothesen<br />
erhalten den Patienten die<br />
Beweglichkeit ihrer Wirbelsäule. Wenn die<br />
Möglichkeit besteht, erfolgen die Eingriffe<br />
• 1967 geboren in Hamm<br />
Dr. Ulf Kerckhoff,<br />
Oberarzt<br />
• 1988-1995 Medizinstudium in Aachen<br />
• 1996-1997 Arzt im Praktikum in Bottrop<br />
• 1997-2004 Assistenzarzt in drei chirurgischen<br />
und unfallchir. Kliniken in Duisburg und Bottrop<br />
• 12/2001 Chir. Facharztprüfung<br />
• seit 11/2004 Oberarzt in der Klinik für Unfall-<br />
chirurgie und Orthopädie im EKM<br />
• 1/2005 Unfallchir. Facharztprüfung<br />
• seit 2/2006 Leiter der Sektion Wirbelsäule<br />
• röm.-kath., verheiratet, eine Tochter<br />
Dr. Ulf Kerkhoff mit dem Vector-Vision-Navigationssystem, dass den Operateur bei Eingriffen an der Wirbelsäule unterstützt.<br />
mit minimal-invasisen Operationsmethoden.<br />
Der Anteil beträgt mittlerweile etwa 50%.<br />
Große Narben, die die Haut oberflächlich<br />
verunstalten, gehören bei dieser Arbeitsweise<br />
der Vergangenheit an. Das Operationsbesteck<br />
und das OP-Mikroskop zur Beobachtung<br />
werden durch sehr kleine Schnitte in das<br />
Operationsfeld gebracht. Dem Patienten<br />
bleiben durch den Einsatz dieser Technik<br />
unansehnliche narbige „Andenken“ an den<br />
Eingriff erspart. Die behandelten Bereiche<br />
dürfen auch früher belastet werden als nach<br />
einem konventionellen Eingriff. „Die<br />
Patienten können einen Tag später schon<br />
wieder aufstehen und laufen“, erklärt Dr. Ulf<br />
Kerkhoff die Vorteile der minimal-invasiven<br />
Operationen. Postoperative Verklebungen<br />
und Vernarbungen in der Tiefe fallen fort.<br />
Durch seine Tätigkeit in der Klinik für<br />
Unfallchirurgie und Orthopädie ist der<br />
Mediziner mit den verschiedenen Erscheinungsformen<br />
von Wirbelsäulenerkrankungen<br />
bestens vertraut. Er hebt die besondere<br />
Qualität der Behandlung im Ev. Krankenhaus<br />
hervor: „Wir können hier im Haus die komplette<br />
Diagnostik, sowohl die orthopädische,<br />
neurologische als auch die radiologische<br />
einsetzen – mit anschließender Versorgung.“<br />
Ein weiteres großes Plus bei der Therapie von<br />
Erkrankungen der empfindlichen Wirbelsäule<br />
ist das computergestützte Operieren: Mit<br />
Fingerspitzengefühl gefragt:<br />
Der Oberarzt mit Operationsbesteck<br />
Hilfe eines speziellen Programms, dem so<br />
genannten „Vector-Vision Navigationssystem“,<br />
hat der Operateur vor dem Eingriff die<br />
Möglichkeit, die therapeutischen Handlungen<br />
genau zu planen: „Ich überlege mir, wo ich<br />
eine Schraube hin haben will und der Computer<br />
hilft mir dabei, genau an der richtigen<br />
Stelle anzusetzen“, erklärt Oberarzt Dr. Kerkhoff<br />
die Vorteile. Diese Technik kann übrigens<br />
auch bei der Arbeit mit Knie- und Hüft-Endoprothesen<br />
eingesetzt werden.<br />
Die Zukunft der Wirbelsäulenchirurgie – im<br />
Ev. Krankenhaus hat sie bereits begonnen.<br />
Alexander Waldhelm
<strong>punct</strong> :: Heft 3 :: Dezember 2006 bis Mai 2007<br />
om Hockeyfeld wechselte er an den OP-<br />
Tisch und geht seine neue Aufgabe mit der<br />
gleichen Begeisterung an wie den Leistungssport:<br />
Seit Oktober 2006 ist Carsten Fischer<br />
Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und<br />
Orthopädie.<br />
.medizin aktuell<br />
Olympiasieger am OP-Tisch<br />
Carsten Fischer, Facharzt für Orthopädie, ist seit Mitte Oktober 2006 Oberarzt in der Klinik<br />
für Unfallchirurgie und Orthopädie. Haupteinsatzgebiet: Gelenke und Bandscheiben<br />
Mit scharfem Blick:<br />
Das OP-Mikroskop ist bei der Mikro-Chirurgie unerlässlich<br />
Info<br />
Ganzheitliche Behandlung der Wirbelsäule am<br />
EKM: Kooperation mit dem niedergelassenen<br />
Orthopäden Dr. Peter Weih (schulmedizinische<br />
und naturheilkundliche Verfahren), Rehabilitation<br />
unter qualifizierter Betreuung von Therapeuten<br />
und Sportmedizinern im evital-fit, der Physio-<br />
therapie des EKM; im Institut für Bildgebende<br />
Diagnostik CT-gestützte Verfahren wie Behand-<br />
lung chronischer Rückenschmerzen, Stabilisierung<br />
der Wirbelsäule bei Osteoporose und Tumoren;<br />
moderne Schmerztherapie bei chronischen<br />
Schmerzen im Institut für Anästhesiologie, opera-<br />
tive Intensivmedizin und Schmerztherapie.<br />
V<br />
Der erfolgreichste deutsche Hockeyspieler<br />
aller Zeiten machte bereits vor einigen Jahren<br />
Station im Ev. Krankenhaus: Seit 1989 absolvierte<br />
er hier seine Zeit als Arzt im Praktikum<br />
und blieb noch zwei weitere Jahre als Assistenzarzt.<br />
„Herr Fischer hat bei uns angefangen“,<br />
erklärt Chefarzt Dr. Willy Izbicki und ergänzt:<br />
„Wir haben quasi seine chirurgische Grundausbildung<br />
übernommen.“<br />
Da Carsten Fischer sich auf die Orthopädie<br />
konzentrieren wollte, wechselte er nach seiner<br />
ersten Zeit im EKM nach Oberhausen an das<br />
St.-Marien-Hospital, das diese Facharztausbildung<br />
anbot, und kehrt jetzt als Facharzt<br />
für Orthopädie zurück.<br />
„Er beherrscht beide Bereiche: die Unfallchirurgie<br />
und die Orthopädie. Darin besteht<br />
der Gewinn für uns“, betont Dr. Izbicki die<br />
besonderen Qualifikationen des neuen Oberarztes.<br />
Seine Haupteinsatzfelder werden die<br />
Gelenkchirurgie und die Bandscheibenvorfälle<br />
sein. Gelenkerhaltung und -ersatz im Bereich<br />
der Knie, der Hüfte und der Schulter sind<br />
zentrale Aufgaben. Zwei moderne Methoden<br />
werden eingesetzt: die Endoprothetik, also<br />
der Einsatz künstlicher Gelenke, und die<br />
Transplantation von Knorpel. Das Besondere<br />
daran ist, dass dem Patienten körpereigener<br />
Knorpel entnommen wird, der zur Knorpelzüchtung<br />
in ein Speziallabor geschickt wird.<br />
Werden diese angezüchteten, körpereigenen<br />
Zellen wieder in das betroffene Gelenk eingebracht,<br />
entwickeln sie sich zu normalem<br />
gesunden und vollwertigem Knorpel.<br />
Bei den Gelenken findet die „Mikrochirurgie“<br />
immer stärkere Anwendung (siehe Seite 6).<br />
Zudem werden minimal-invasive Techniken<br />
vermehrt eingesetzt, bei denen die zum<br />
Erreichen des Operationsfeldes notwendigen<br />
Schnitte weitaus kleiner sind als bei herkömmlichen<br />
Methoden. „Weniger Trauma und<br />
schnellere Erholung“ seien die Vorteile dieser<br />
Arbeitsweise, erläutert Carsten Fischer und<br />
ergänzt: „Bei der minimal-invasiven Chirurgie<br />
besteht die Kunst darin, die Hüft- oder<br />
Knieprothesen durch kleinere Zugangswege<br />
– sowohl an der Haut als auch in den tiefen<br />
Gewebsschichten – in guter, regelrechter<br />
Position in die Gelenke zu implantieren.“<br />
Das Ev. Krankenhaus sei in diesem Bereich<br />
besonders gut positioniert. „Wir haben die<br />
Instrumentarien, die modernsten Implantate,<br />
die Techniken, das Know-How und die Möglichkeit,<br />
die operativen Erfolge durch physiotherapeutische<br />
Nachbehandlung zu sichern“,<br />
betont Dr. Izbicki den Wettbewerbsvorteil in<br />
diesem Bereich der modernen Medizin.<br />
Dass gerade der Rücken ein ständig aktuelles<br />
Problem im Gesundheitsbereich ist, macht<br />
Dr. Izbicki deutlich: „Ein erheblicher Teil der<br />
Krankschreibungen ist auf Rückenleiden<br />
zurück zu führen.“ Das Ev. Krankenhaus ist<br />
für deren Behandlung seit der Rückkehr von<br />
Carsten Fischer nun noch besser gerüstet.<br />
Alexander Waldhelm<br />
• 1961 geboren in Duisburg<br />
• Der 5jährige beginnt, Hockey zu spielen<br />
• 1974 Nominierung zur B-Jugend-Nationalmann-<br />
schaft<br />
• 1981-1989 Medizinstudium in Düsseldorf<br />
• 1981 Aufnahme in das Hockey-Nationalteam der<br />
Herren<br />
Carsten Fischer,<br />
Oberarzt<br />
• 1984 Silbermedaille Olymp. Spiele Los Angeles<br />
• 1988 Silber Olympische Spiele Seoul<br />
• 1992 Gold Olympische Spiele Barcelona<br />
• 1996 4. Platz Olympische Spiele Atlanta<br />
• 1985-1996 Je 9mal Deutscher Meister und<br />
Europacup-Sieger in Folge mit seiner Mannschaft<br />
Uhlenhorst-Mülheim<br />
• 1989-1993 AiP und Assistenzarzt im EKM<br />
• 1996 Orthopädische Facharztprüfung,<br />
1997 speziell für Orthop. Chirurgie<br />
• 1993-2006 Ass.arzt und Oberarzt in Oberhausen<br />
• seit 10/2006 Oberarzt in der Klinik für Unfall-<br />
chirurgie und Orthopädie im EKM<br />
• ev., verheiratet, zwei Kinder<br />
7
o oder ähnlich fassen liebevolle Familienmitglieder<br />
oder Freunde ihre Sorgen in<br />
Worte.<br />
Grund der aufmerksamen Anfragen: Seit<br />
einem Schicksalsschlag, aus Trauer oder<br />
Enttäuschung lässt jemand erst einmal nur<br />
noch wenig von sich hören oder sehen.<br />
Das irritiert! Was ist los mit dem, der so in<br />
sich gekehrt ist?! Wie können wir helfen,<br />
dass er/sie nicht in den eigenen schweren<br />
Gefühlen stecken bleibt? Wir fühlen uns<br />
unsicher, meinen es gut, verstehen den,<br />
der sich zurückzieht und wissen doch nicht,<br />
ob es so gut ist.<br />
8<br />
.gedanken zur zeit<br />
Winterzeit: Sich besinnen<br />
und neuen Mut finden<br />
„Warum ziehst Du Dich so in Dein Schneckenhaus zurück? Du kannst doch nicht<br />
immer nur in Deiner Wohnung und alleine sein!“...<br />
S<br />
Bei einer Predigtvorbereitung im letzten<br />
Winter ist mir zu diesem Erleben etwas klarer<br />
geworden – am Beispiel der Pflanzen: Wie<br />
reagieren manche von ihnen auf die Kälte,<br />
das Dunkel, den Winter? Manche Blumen z.B.<br />
scheinen sich vor dem Winter ins Nichts aufzulösen<br />
... sie verlieren ihre Blätter und sind<br />
weg ... sind nicht mehr zu sehen.<br />
So sieht es aus – aber es ist nicht so. Sie<br />
reagieren nur äußerst sinnvoll auf die dunkle<br />
Jahreszeit: Sie ziehen sich zurück. Zurück in<br />
die schützende und bergende Erde – zurück<br />
zu ihren Quellen und ihrer Mitte, nämlich in<br />
die Blumenzwiebel.<br />
Foto: photocase<br />
Konzentration, Einkehr, Rückzug unter die<br />
eigene Schale ... so machen sie es uns jedes<br />
Jahr vor. Und es gibt die helle und schöne<br />
Zeit, die warmen, angenehmen und frohen<br />
Tage des Sommers: Da kommen wir aus uns<br />
heraus, entfalten uns und blühen auf.<br />
Aber da sind auch die oft als lebensfeindlich<br />
und bedrohlich erlebten Wintermonate.<br />
Gesund ist die Pflanze und der Mensch, die<br />
sich – wenn es die Lebensumstände nötig<br />
machen – auch mal zurückzuziehen weiß.<br />
Unter meine Schale, in das Bergende meiner<br />
vier Wände, in die Konzentration auf das<br />
Wesentliche – bis das Dunkel und die Kälte<br />
wieder abnehmen. Zu mir kommen und bei<br />
mir bleiben, mich besinnen und mich fallen<br />
lassen, auftanken und Mut für den neuen<br />
Aufbruch finden. Nicht alle Pflanzen machen<br />
das so – es gibt zum Glück viele Strategien,<br />
mit dem Winter umzugehen. Aber das Bild<br />
von der gut eingepackten und vorübergehend<br />
ganz in sich zurückgezogenen Blumenzwiebel<br />
tut mir persönlich immer wieder gut.<br />
In diesem Sinne wünsche ich uns das<br />
Vertrauen in die Kraft der Blumenzwiebel,<br />
die tief in ihrer Seele sicher ist: Ab der Mitte<br />
des Winters werden die Tage wieder länger!<br />
Und die – auch in der Erde verborgen – von<br />
der Sonne und Wärme und dem Blühen im<br />
nächsten Sommer träumt.<br />
Gute Winterwochen und einen kraftvollen<br />
Start – zusammen mit all den anderen Blumen<br />
und Pflanzen – in den neuen Frühling<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr Pastor Matthias<br />
Fuchs<br />
Zur Person<br />
Matthias Fuchs, Jahrgang 1963, ist seit<br />
Juni 2006 als Pastor in der Krankenhaus-<br />
Seelsorge des EKM tätig.<br />
Nach seiner Priesterweihe 1989 arbeitete<br />
er in der Gemeindeseelsorge und<br />
absolvierte 2003-2006 die Ausbildung<br />
zum Gesundheits- und Krankenpfleger.
Fotos: Jürgen Diemer<br />
ROLF SPORLEDER<br />
ir treffen uns um 16 Uhr, ich bin fünf<br />
Minuten vorher unten im Foyer und<br />
erwarte Sie“. An der Art, wie Rolf Sporleder<br />
am Telefon den Interview-Termin vereinbart,<br />
spüre ich: Auf den Mann ist Verlass, er wird<br />
pünktlich sein. Also sieh zu, dass du es auch<br />
bist!<br />
Tatsächlich trifft Rolf Sporleder, der Finanzchef<br />
des Hauses, exakt zur verabredeten Zeit ein.<br />
Chic gekleidet, im karierten Anzug mit auffallend<br />
weinrotem Hemd, das sich wohltuend<br />
vom Einheits-Look der Chefetagen abhebt.<br />
Dabei erweckt Rolf Sporleder auf Anhieb<br />
eher den Eindruck eines zurückhaltenden,<br />
grundsoliden Menschen. So wie man sich<br />
einen Finanzmann vorstellt. Jemanden, der<br />
zu verantworten hat, dass Zahlungen, manchmal<br />
eine Million Euro in der Woche, vom<br />
Konto des Krankenhauses ordnungsgemäß<br />
an einen Auftraggeber abgehen. Jemand, der<br />
dafür geradesteht, dass diese Konten gedeckt<br />
sind, und dass verlässliche Daten für den<br />
Finanzplan des kommenden Jahres zur Verfügung<br />
stehen. Zwölf Mitarbeiter der Abteilung<br />
sind damit beschäftigt, die finanziellen Dinge<br />
für zwei Krankenhäuser, das EKM und EKO.,<br />
und drei Alteneinrichtungen zu regeln.<br />
Ist der Leiter der ATEGRIS-Finanzbuchhaltung<br />
ein Zahlenmensch? „Im Laufe der Zeit bin ich<br />
dazu geworden. Wenn ich eine Zahl gelesen<br />
habe, behalte ich die in der Regel“, meint<br />
Sporleder. Tröstlich zu hören, dass auch er im<br />
Urlaub schon mal vor dem Bankautomaten<br />
stand und die Geheimzahl eines – selten<br />
benutzten – Kontos nicht mehr wusste.<br />
Beruflich achtet Sporleder aufs Geld, im<br />
Privatleben auch? „Ich versuche schon sparsam<br />
zu sein.“ Seine Schuhe zum Beispiel<br />
kauft er immer im Direktverkauf in Bayern.<br />
„Das hat sich so eingebürgert.“ Rolf Sporleder<br />
ist nämlich auch ein beständiger Mensch.<br />
Der seit 20 Jahren seinen Urlaub in Fischbachau<br />
in der Nähe des Schliersees verbringt<br />
und seinen Wein seit Jahrzehnten vom gleichen<br />
Winzer an der Nahe kauft.<br />
In Mülheim geboren – und dort geblieben –<br />
absolvierte er nach der Schule zunächst eine<br />
Ausbildung als Steuerfachgehilfe, war zwischendurch<br />
einige Jahre als Buchhalter im<br />
Möbelhaus Nohlen beschäftigt. „Da habe ich<br />
auch die ein oder andere Couch verkauft,<br />
wenn gerade keiner vorne im Laden war.“<br />
1984 kam Sporleder ans Evangelische<br />
Krankenhaus. „Es ist alles viel schnelllebiger<br />
geworden“, zieht er den Vergleich zu den<br />
Anfangsjahren. „Ich würde mir gelegentlich<br />
.porträt<br />
Ziele erreichen durch Kraft<br />
und Konzentration<br />
Der Finanzchef für EKM und EKO. mag es ruhig und beständig<br />
und findet beim Bogenschießen Abstand vom Alltag<br />
„W<br />
Mit ruhiger Hand und scharfem Blick: der Bogenschütze auf dem Sportplatz.<br />
„Zahlenmensch“ Rolf Sporleder am Schreibtisch.<br />
wünschen, dass für manche Dinge mehr Zeit<br />
bliebe, dass man sich noch mal austauschen<br />
könnte“, meint der Finanzchef, dem mitunter<br />
nichts anders übrig bleibt als sich abzuschotten,<br />
um eine Angelegenheit zu Ende zu<br />
bringen.<br />
Als Ausgleich betreibt er Bogenschießen.<br />
„Nach einer halben Stunde ist der Alltag<br />
meilenweit weg.“ Durch Sohn Florian (18) hat<br />
er den Sport, der eine extrem ruhige Hand<br />
erfordert, kennen gelernt. Seit sechs Jahren<br />
trainiert er zweimal die Woche im MASA Bogensportclub<br />
Heißen, dessen 1. Vorsitzender<br />
er seit 2006 ist. „Es ist faszinierend zu sehen,<br />
dass man durch Kraft und Konzentration ein<br />
Ziel erreichen kann“ – eine Erfahrung, die<br />
auch im Alltag sehr nützlich sein kann.<br />
Eigenverantwortung übernehmen, den Umgang<br />
mit Geld lernen – das sind Prinzipien,<br />
die die beiden Kinder Florian und Tochter<br />
Laura (15) lernen sollten. Die Erziehungsarbeit<br />
übernimmt hauptsächlich Heike Sporleder.<br />
„Ich bewundere, wie sie das alles managt“,<br />
sagt der Ehemann, der im übrigen vom Kartoffelgratin<br />
seiner Frau schwärmt. Er schätzt<br />
die ruhigen Abende zu Hause – gerne beim<br />
„Tatort“, am liebsten mit Kommissar Leitmayr.<br />
Partys und Premieren sind seine Sache nicht.<br />
Ein Faible pflegt er allerdings. Seinen Hang<br />
zu edlen Kugelschreibern. „Plastikstifte liegen<br />
nicht in der Hand.“ Es sollte schon der gute<br />
Montblanc sein. „Der ist immer am Mann.“<br />
Alle paar Tage einen neuen, teuren Kuli, weil<br />
der alte abhanden gekommen ist – das passt<br />
nicht in den Haushaltsplan eines Finanzchefs.<br />
Gabriele Beautemps<br />
<strong>punct</strong> :: Heft 3 :: Dezember 2006 bis Mai 2007 9
C<br />
.medizin aktuell<br />
Fantastische Blicke<br />
in den Körper<br />
Angiosuite: Hochauflösendes Röntgengerät eröffnet neue Wege im Gefäßzentrum und<br />
in anderen Fachdisziplinen. Weniger Strahlung schont Patienten.<br />
hefarzt Prof. Dr. Klaus Balzer ist begeistert:<br />
Eine neue technische Entwicklung lässt<br />
die Gefäßchirurgen noch präziser als bisher<br />
Einblick ins Körperinnere nehmen, während<br />
sie komplizierte Operationen an den Blutgefäßen<br />
vornehmen. „Angiosuite“ heißt die<br />
neue Einrichtung im OP des Ev. Krankenhauses.<br />
„Im Ruhrgebiet ist es die erste“, freut<br />
sich der Gefäßspezialist. Als Präsident der<br />
Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie<br />
ist ihm daran gelegen, dass seine Klinik in<br />
der ersten Liga spielt.<br />
Angiosuite – das ist ein „hervorragendes<br />
Röntgengerät, das eine Menge Vorteile bietet“,<br />
erklärt Prof. Balzer. Der Patient profitiert<br />
von weniger als einem Drittel der bisherigen<br />
Strahlenbelastung. Den Operateuren erleichtert<br />
die Arbeit, dass das neue Gerät wendiger<br />
und leichter zu bedienen ist als der voluminöse<br />
C-Bogen, mit dem bisher Röntgenaufnahmen<br />
während einer Operation gemacht<br />
werden. Der Operateur kann die neue<br />
Apparatur selbst per Fingerdruck über eine<br />
Schaltfläche bedienen – direkt neben dem<br />
flachen, beweglichen OP-Tisch, auf dem der<br />
Patient gelagert ist.<br />
Die Bilder sind gestochen scharf, zeigen<br />
auch komplexe Gefäßstrukturen bis in feinste<br />
Verästelungen sowie Knochen farbig und<br />
dreidimensional. Die 3-D-Darstellungen lassen<br />
Oberarzt Dr. Martin Heidrich beurteilt ein Röntgenbild vor<br />
einer Katheter-Gefäßerweiterung<br />
sich beliebig drehen, so dass der Operateur<br />
den Eingriff aus allen Perspektiven betrachten<br />
kann. Ein weiterer Vorteil: „Wir benötigen<br />
viel weniger Kontrastmittel als bisher.“ Vor<br />
der Operation angefertigte Bilder von CT*<br />
und MRT* lassen sich einspielen und mit den<br />
aktuellen Röntgen-Aufnahmen vergleichen.<br />
Millimetergenaue Messungen der Gefäße im<br />
Körper sind ebenfalls möglich. Operationen<br />
bei korpulenten Patienten werden einfacher,<br />
weil die Strahlenintensität und die Auflösung<br />
sehr viel besser sind.<br />
Neue Therapieverfahren – etwa bei Aneurysmen*<br />
und deren drohendem Durchbruch mit<br />
Verblutungstod – ermöglichen eine wenig<br />
belastende Minderung des Krankheitsrisikos,<br />
indem drahtverstärkte Textilröhrchen in die<br />
Blutstrombahn eingebracht werden. Auch<br />
das Einsetzen von Stents* in die Arterien und<br />
in die Halsschlagader zur Schlaganfall-Vorbeugung<br />
erweitern das Spektrum der Gefäßchirurgen.<br />
„Die Angiosuite bietet einen vollständigen<br />
Hybridarbeitsplatz: Wir können<br />
offene Operationen in höchster Qualität in<br />
Verbindung mit Katheterverfahren im Gefäß<br />
durchführen, weit ab von der eigentlichen<br />
Operationswunde unter Sicht mit dem<br />
Röntgengerät. Das eröffnet uns neue, den<br />
Patienten weniger belastende Wege in der<br />
Gefäßchirurgie.“ Zudem spart das neue<br />
Verfahren Zeit während der Operationen:<br />
Chefarzt Prof. Dr. Klaus Balzer mit einem Kunststoffbypass<br />
zur Überbrückung einer verschlossenen Gefäßstrecke<br />
Info<br />
*CT: Computertomografie<br />
*MRT: Magnetresonanztomographie<br />
*Aneurysmen: Ausweitungen der Schlagadern<br />
*Stents: röhrenförmige Drahtgitter<br />
Etwa 40 % werden bereits unter Röntgenkontrolle<br />
durchgeführt, weit über 50 % sollen<br />
es werden. „Wir gehen davon aus, dass wir<br />
die Anschaffungskosten für die Angiosuite in<br />
Höhe von 500 000 Euro wieder hereinholen<br />
können“, stellt Prof. Balzer in Aussicht. Auch<br />
die anderen chirurgischen Disziplinen und<br />
die Herzspezialisten können das High-Tech-<br />
Gerät nutzen. Diese Entwicklung ist eine<br />
weitere für die Patienten segensreiche Perspektive:<br />
Sie können auf eine ganzheitliche,<br />
interdisziplinäre Behandlung durch die<br />
Experten verschiedener Fachrichtungen in<br />
bester Qualität vertrauen.<br />
Gudrun Heyder<br />
Oberarzt Dr. Ulrich Radtke operiert unter Röntgenkontrolle<br />
mit minimal-invasiver Technik
ei einem akuten Herzinfarkt sind die<br />
Symptome nicht immer eindeutig, aber<br />
jede Minute zählt: Schnellste Klarheit über<br />
die Diagnose kann Leben retten.<br />
Die Einrichtung einer „Chest Pain Unit“ im<br />
Ev. Krankenhaus ist ein weiterer entscheidender<br />
Schritt für die lückenlose Versorgung<br />
von Herzinfarktpatienten in Mülheim.<br />
.medizin aktuell<br />
Infarkt oder Entwarnung?<br />
Schnelle Sicherheit bei akuten Herzbeschwerden – Die neue Chest Pain Unit<br />
(Brustschmerz-Einheit) in der Zentralambulanz des EKM wird im Januar 2007<br />
als Spezialeinheit für Herzpatienten eröffnet<br />
B<br />
Die Chest Pain Unit ist eine der Zentralambulanz<br />
(ZAMB) angegliederte Spezialeinheit<br />
mit bis zu sechs Überwachungsplätzen. Ihre<br />
Räume im Bereich der ZAMB grenzen direkt<br />
an die zentrale Rettungswagen-Zufahrt des<br />
EKM an, sind also schnellstens zu erreichen.<br />
Die Brustschmerz-Einheit ist eng verzahnt<br />
mit dem Herzkatheterlabor, das über eine<br />
24-Stunden PTCA-Bereitschaft (Aufdehnung<br />
der verengten Herzkranzgefäße) verfügt.<br />
Für Patienten mit unklaren Herz- und Brustschmerzen,<br />
einem Herzinfarkt oder einem<br />
hohen Infarkt-Risiko ist eine sofortige<br />
Katheteruntersuchung und -behandlung<br />
gewährleistet. Das Besondere zum Vorteil der<br />
Patienten: Kardiologische Notfälle werden<br />
ohne Umweg über die Notfallambulanz dort<br />
aufgenommen. So kann der Verdacht auf Herzinfarkt<br />
schnellstmöglich überprüft werden.<br />
Auch bei Angina-Pectoris-Beschwerden,<br />
Herzrhythmusstörungen und Herz-Lungen-<br />
Problemen ist die Chest Pain Unit rund um<br />
die Uhr die direkte Anlaufstelle für Notärzte<br />
und Rettungsdienste.<br />
Fachärzte der Herzklinik und speziell<br />
geschulte Pflegekräfte sind in der Chest Pain<br />
Unit jederzeit vor Ort, rund um die Uhr an<br />
365 Tagen im Jahr. Auch bei höchstem Zeitdruck<br />
bleibt nichts dem Zufall überlassen,<br />
sondern die Notfallversorgung läuft bestens<br />
vorbereitet, geplant und überwacht nach fest<br />
gelegten Qualitätsstandards ab.<br />
Patienten ohne erkennbares medizinisches<br />
Risiko werden nach gründlicher Untersuchung<br />
von der Angst um ihren Gesundheitszustand<br />
befreit und entlassen. Patienten mit geringem<br />
Risiko werden auf eine Station verlegt.<br />
Erkrankte mit hohem Risiko kommen zur<br />
weiteren Überwachung auf die kardiologische<br />
Intensivstation. Unnötige stationäre<br />
Aufnahmen werden vermieden, indem etwa<br />
ein Herzinfarkt sicher ausgeschlossen wird –<br />
eine große Entlastung für die Patienten, die<br />
nach kurzer Zeit wieder nach Hause dürfen.<br />
Gudrun Heyder<br />
<strong>punct</strong> :: Heft 3 :: Dezember 2006 bis Mai 2007 11<br />
Info<br />
• Die Umbauarbeiten in der Zentralambulanz des<br />
EKM haben begonnen und sind bis Mitte Februar<br />
2007 vorgesehen, der laufende Betrieb wird nicht<br />
beeinträchtigt.<br />
• 1178 der insgesamt 4018 kardiologischen<br />
Patienten im Jahr 2005 hatten die Diagnosen<br />
akutes Koronarsyndrom, akuter Myokardinfarkt<br />
oder Angina Pectoris – d.h. mehr als drei Patienten<br />
pro Tag.<br />
Symptome und Verhalten bei Herzinfarkt<br />
• starke Schmerzen hinter dem Brustbein, aus<br />
strahlend bis in Schultern, Rücken, Unterkiefer<br />
und besonders den linken Arm<br />
• Atemnot, Schwindel, Schweißausbrüche<br />
• Übelkeit oder Erbrechen<br />
• Blässe und Herzrasen bis zu Kreislaufkollaps und<br />
Schock<br />
• starkes Angstgefühl<br />
Es gibt aber auch „stumme Infarkte“, die sich nur<br />
durch Folgeprobleme bemerkbar machen.<br />
Bei Herzinfarkt-Symtomen sofort den Notarzt<br />
unter Tel. 112 anrufen, nicht erst den Hausarzt –<br />
jede Minute zählt.
12<br />
.apotheke<br />
Die Zentralapotheke<br />
im Dienste des Patienten<br />
Sicherheit ist bei Medikamenten das oberste Gebot –<br />
Apotheke im EKM beliefert seit April 2006 auch das Partnerkrankenhaus EKO.<br />
D<br />
ie Zentralapotheke des EKM versorgt<br />
nicht nur interne Stationen und Ambulanzen,<br />
sondern seit einigen Monaten auch<br />
das Evangelische Krankenhaus Oberhausen<br />
(EKO.). Dabei tragen die hohe Kompetenz der<br />
Mitarbeiter und die besonderen Sicherheitsmaßstäbe<br />
erheblich dazu bei, dass jeder<br />
Patient das richtige Medikament erhält.<br />
Mit einem qualifizierten Team aus drei<br />
Apothekern, zwei pharmazeutisch-technischen<br />
sowie drei kaufmännisch-pharmazeutischen<br />
Assistenten „betreut“ Hanna Glowka, Leiterin<br />
der Zentralapotheke, jetzt insgesamt die<br />
Patienten in 1200 Betten. Eine schöne<br />
Herausforderung für die engagierte Dipl.-<br />
Pharmazeutin und ihre Kollegen, der sie sich<br />
mit viel Liebe, absoluter Gewissenhaftigkeit<br />
und vor allem voller Konzentration widmen.<br />
Denn laut Gesetzgeber müssen sie sich – wie<br />
alle Krankenhausapotheken – auf eine interne<br />
Dienstleistung beschränken. Als solche<br />
gilt auch die stationäre und ambulante<br />
Versorgung der Patienten des EKO., das zu<br />
ATEGRIS – Die Kette der diakonischen<br />
Krankenhäuser – gehört.<br />
„Auf zwei Dinge“, erklärt Hanna Glowka energisch,<br />
„können sich unsere Mülheimer und<br />
Oberhausener Patienten verlassen: Ihr Wohlbefinden<br />
steht bei unserer Arbeit immer im<br />
Mittelpunkt. Und kaum ein medizinischer<br />
Bereich ist gesetzlich ausführlicher geregelt<br />
als das Apothekenwesen.“ So entscheidet<br />
bundeszentral zunächst das Institut für<br />
Arzneimittel- und Medikalprodukte in Berlin<br />
darüber, welche Pharmazeutika überhaupt<br />
patiententauglich sind.<br />
1<br />
Jedes Jahr stellt dann die Arzneimittelkommission<br />
des EKM aus allen zugelassenen<br />
Präparaten nach neuestem Stand der Wissenschaft<br />
eine 1200 Medikamente umfassende<br />
Liste für den Klinikbedarf zusammen.<br />
Mit Blick auf die fallpauschalenbedingt<br />
knappen Budgets kauft die Zentralapotheke<br />
entsprechend des vorgegebenen Katalogs<br />
große Mengen identischer Qualität zu<br />
günstigem Preis, also auch so genannte<br />
Generika* – und hat das Standardsortiment<br />
ständig auf Lager. Hinzukommen tagesaktuelle<br />
Anforderungen, seien es handelsübliche<br />
hausärztlich verordnete Medikamente, die<br />
während des Krankenhausaufenthalts weiter<br />
eingenommen oder spezielle stationsärztlich<br />
verordnete Medikamente, die vor der Gabe<br />
im Labor der Apotheke eigens angefertigt<br />
werden müssen.<br />
Damit der Patient genau das Medikament<br />
bekommt, das er braucht, geben die behandelnden<br />
Ärzte auf den Stationen alle diesbezüglich<br />
relevanten Details wie Größe und<br />
Gewicht des Patienten in ein passwortgeschütztes<br />
Computerprogramm ein, auf das<br />
neben ihnen nur die Mitarbeiter der Zentralapotheke<br />
Zugriff haben. „Auf der Basis dieser<br />
Daten errechnen wir mit einer Software zum<br />
Beispiel nano- bzw. milligrammgenau die<br />
individuelle Zusammensetzung der Mischinfusionen<br />
für die winzigen Frühchen der<br />
Oberhausener Neugeborenenstation oder<br />
der Cytostatika* für die vielen Patienten<br />
mit Krebserkrankungen der Mülheimer<br />
Onkologie“, berichtet Hanna Glowka, „und<br />
dann fertigen wir die Präparate in unserem<br />
Labor exakt nach diesen Vorgaben an.“<br />
Über Neben- und Wechselwirkungen einer<br />
bestimmten Medikation und mögliche<br />
Alternativen tauschen sich die eng kooperierenden<br />
Ärzte und Apotheker meist im persönlichen<br />
Gespräch aus. Ansonsten informiert<br />
das ausführliche Arzneimitteletikett präzise,<br />
für welchen Patienten, welche Station und<br />
welches Krankenhaus das Medikament gedacht<br />
ist und gibt Hinweise zu Aufbewahrung<br />
und Haltbarkeit. In einer fest verschlossenen,<br />
nur von autorisiertem Personal per Schlüssel<br />
zu öffnenden Transportbox, gelangt das<br />
Präparat schließlich von der Zentralapotheke<br />
zur Zielstation. Dort kommt es entweder im<br />
2
Eine Tablette geht auf die Reise: Der Weg des Medikaments von der Bestellung bis zum Patienten<br />
1 Eine Ärztin gibt die Arzneimittelbestellung der Station<br />
am PC frei.<br />
2 Apotheker N. Braun stellt in der Apotheke Mischinfusionen für<br />
Neugeborene her.<br />
3 Hanna Glowka, Leiterin der Zentralapotheke, entnimmt dem Regal an-<br />
hand eines patientenbezogenen Rezepts die richtigen Medikamente.<br />
4 Apothekenhelfer Thomas Petry vergleicht die Bestellliste der<br />
Station mit dem Inhalt der Transportkiste.<br />
5 Apothekerin Monika Strempel gibt nach der Kontrolle des Inhalts<br />
die Kiste zum Transport frei.<br />
Arzneimittelschrank oder Tresor gleich wieder<br />
unter Verschluss – bis es von Ärzten oder<br />
Pflegern verordnungsgemäß verabreicht wird.<br />
„Bei uns geht nichts verloren. Im Gegenteil.<br />
Durch mehrfache Dokumentation aller<br />
Arzneimittelbewegungen können wir Herkunft<br />
und Verbleib von Medikamenten auch drei<br />
Jahre nach Verordnung noch zurückverfolgen.“<br />
Als Leiterin der Zentralapotheke überprüft<br />
Hanna Glowka zudem zweimal jährlich den<br />
Arzneimittelbestand und die Sortimentspflege<br />
sämtlicher Stationen und Ambulanzen sowie<br />
der Rettungswagen von Feuerwehr, Johanniter<br />
und DRK. Darüber hinaus gibt es einmal<br />
monatlich stationsinterne Prüfungen und in<br />
regelmäßigen Abständen schaut auch die<br />
Amtsapothekerin nach dem Rechten. Zudem<br />
entwickelt man im Hause gerade eine innovative<br />
Verschreibungssoftware, welche die<br />
ohnehin enorme Arzneimittelsicherheit in<br />
Zukunft noch weiter optimieren soll. Ein gutes<br />
Gefühl für alle Patienten im EKM und EKO..<br />
Elke Sichelschmidt<br />
3 4 5<br />
10<br />
Info<br />
Die Leistungen der Zentralapotheke im Überblick:<br />
• Einkauf und Kommissionierung von Arzneimitteln<br />
• Belieferung von EKM, EKO. und Rettungsdiensten<br />
• Arzneimittelfertigung im hauseigenen Labor<br />
• Dokumentation des Arzneimittelweges<br />
• Kontrolle von Stationen und Rettungswagen<br />
• Recherche und Sammlung von Fachinformationen<br />
• Beratung und Information der Ärzte<br />
• Schulung der Rettungsdienste<br />
*Generika: Nachahmermedikamente (preiswer-<br />
teres Arzneimittel in gleicher Zusammensetzung<br />
wie als Markenzeichen eingetragenes Präparat)<br />
*Cytostatika: Medikamente für die Chemotherapie<br />
zur Behandlung von Krebs<br />
6 Franz Kraus belädt den Arzneimittel-Transporter für die Fahrt<br />
zum EKO.<br />
7 Mehrmals am Tag werden Medikamente auf direktem Weg ins<br />
EKO. gebracht.<br />
8 Ankunft im EKO. und Ausladen von speziellen Behältern für<br />
Cytostatika*.<br />
9 Auf der Station nimmt Sr. Elke Bannerman anhand einer Patientenakte<br />
die Medikamente aus dem Arzneimittelschrank.<br />
10 Sr. Marlene Altaner-Maaß gibt einer Patientin ihre Medikamente<br />
aus dem patientenbezogenen Verteiler<br />
<strong>punct</strong> :: Heft 3 :: Dezember 2006 bis Mai 2007 13<br />
9<br />
6<br />
7<br />
8
14<br />
.qualitätsmanagement<br />
Bestnoten für<br />
respektvolle Behandlung<br />
Patientenfragebögen: Ärzte und Pflegende bekommen die Note 1,2.<br />
In einigen Bereichen gibt es Verbesserungspotenziale.<br />
1,0<br />
ist die beste, 4,0 im Unterschied zum<br />
Schulzeugnis die mieseste Note: Mit<br />
1,44 in der Gesamtbeurteilung aller Patienten,<br />
die einen Fragebogen ausfüllten, schneidet<br />
das Ev. Krankenhaus ziemlich gut ab. Im<br />
ersten Halbjahr 2006 hat sich der Rücklauf<br />
der Fragebögen von 5,9 % in 2005 auf 12,7 %<br />
mehr als verdoppelt. Im 3. Quartal 2006 waren<br />
es sogar 18,3 %. Der Bundesdurchschnitt liegt<br />
bei nur etwa 5%. Das erfreuliche Ergebnis<br />
führt EKM-Geschäftsführer Volker Feldkamp<br />
auch darauf zurück, dass die Mitarbeiter<br />
„mutiger geworden sind, was Kritik anbe-<br />
langt“, und diese als konstruktiv begreifen –<br />
eine Chance, sich weiter zu verbessern.<br />
„Wir gehören zu den wenigen Krankenhäusern<br />
in Deutschland, die ständig die Bewertung<br />
ihrer Patienten einholen“, weiß Sr. Erika<br />
Mortsiefer, im Qualitätsmanagement für die<br />
Auswertung der Patientenfragebögen verantwortlich.<br />
Jeder Patient, der stationär aufgenommen<br />
wird, bekommt eine Patientenmappe<br />
mit Informationen, in der auch ein Fragebogen<br />
liegt. Beim Entlassungsgespräch weisen die<br />
Pflegekräfte noch einmal auf die Möglichkeit<br />
hin, ganz offen seine Meinung zu äußern. Am<br />
besten mit Namen, damit die Qualitätsmanager<br />
bei Bedarf die Situation rückverfolgen können.<br />
Aber anonym geht es natürlich auch. Auf jeder<br />
Station hängt ein Briefkasten zum Einwerfen<br />
der Fragebögen.<br />
Zum „Halbjahres-Zeugnis 2006“: 2005 gab<br />
es die Gesamtnote 1,51, sie hat sich also mit<br />
1,44 weiter verbessert. Besonders erfreulich<br />
findet Erika Mortsiefer die Noten der Patienten<br />
für „respektvolle Behandlung“: Die Ärzte bekamen<br />
eine 1,21, die Pflegekräfte eine 1,20.<br />
Mit drei Bewertungen ist die Qualitätsmanagerin<br />
jedoch noch unzufrieden: „In den<br />
Schwerpunkten „Wartezeit am Aufnahmetag“<br />
(1,78), „Information zum Tagesablauf“ (1,69)<br />
und „Qualität der Mahlzeiten“ (1,82) wollen<br />
wir uns weiter verbessern.“<br />
Maßnahmen sind bereits angelaufen: In der<br />
Zentralambulanz – der ersten Anlaufstelle für<br />
alle Patienten – wird die Wartezeit jedes<br />
Patienten nun genau erfasst, um herauszufinden,<br />
wo es noch hakt. Das Ziel, die Patienten<br />
sofort in Empfang zu nehmen und der<br />
Dringlichkeit ihrer Behandlung zuzuordnen,<br />
ist bereits erreicht. Jedoch müssen sie dann<br />
manchmal etwas länger als die angestrebten<br />
15 Minuten auf den Arzt warten. „Notfälle<br />
werden selbstverständlich sofort ärztlich versorgt“,<br />
stellt Erika Mortsiefer klar. Aber mit<br />
einem verstauchten Fuß müsse man bei<br />
Hochbetrieb schon einmal etwas warten.<br />
Um die Patienten besser über den Tagesablauf<br />
zu informieren, wird zur Zeit für jede<br />
Klinik ein Info-Blatt erstellt, dass bei der<br />
Aufnahme auf der Station ausgehändigt wird.<br />
Die erste Stationsleitung der Station 4, Elke Kusen,<br />
zeigt einer Patientin den Fragebogen, in dem jeder<br />
stationäre Patient – anonym oder mit seinem Namen –<br />
seinen Aufenthalt im Ev. Krankenhaus bewerten kann.
Die Qualität des Essens ist für Patienten ganz<br />
wichtig: Sie noch weiter zu steigern, ist ein<br />
wichtiges Ziel, das u.a. mit vermehrten Kontrollen<br />
und den notwendigen Konsequenzen<br />
in der Küche angegangen wird. Wärmere<br />
Suppe wünschten sich einige Patienten, und<br />
manchmal landete statt der bestellten Mahlzeit<br />
eine andere Speise am Krankenbett. Die Bestellsystematik<br />
wird nun verbessert, um solche<br />
Fehler zu vermeiden.<br />
Ein großer Vorteil im EKM ist, dass die Kritik<br />
der Patienten laufend erfasst wird. „Manche<br />
Häuser machen das gar nicht, viele nur für<br />
bestimmte Zeiten, etwa einen Monat im Jahr“,<br />
weiß Erika Mortsiefer, die selbst Visitatorin bei<br />
der Zertifizierung von Krankenhäusern ist.<br />
„Wir haben so die Möglichkeit, Schwachpunkte<br />
schnell zu erkennen und systematisch<br />
an unserer Qualität zu arbeiten. Und das Lob<br />
der Patienten auf den Fragebögen ist ein<br />
wertvoller Ansporn für unsere Mitarbeiter.“<br />
(negativ,<br />
schlecht, nein)<br />
(eher negativ) 3,00<br />
Bewertung<br />
(eher positiv) 2,00<br />
(positiv, gut, ja) 1,00<br />
Gudrun Heyder<br />
Fragebogenauswertung Fragenbogenauswertung 1. 1. Halbjahr 2006<br />
4,00<br />
3,80<br />
3,60<br />
3,40<br />
3,20<br />
2,80<br />
2,60<br />
2,40<br />
2,20<br />
1,80<br />
1,60<br />
1,40<br />
1,20<br />
<strong>punct</strong> :: Heft 3 :: Dezember 2006 bis Mai 2007<br />
.qualitätsmanagement<br />
Eine Auswahl der Patienten-Kommentare<br />
auf den Fragebögen des 1. Halbjahres 2006:<br />
„Die Betreuung vor der OP durch die grünen Damen war super.“<br />
„Das Service Angebot vom Eingang bis zur Entlassung ist<br />
sehr gut! Damit hebt sich das EKM von Mitbewerbern ab!<br />
Service weiter ausbauen! Weiter so und alles Gute!“<br />
„Ich fühle mich hier geborgen. Es wird uns hier die Angst,<br />
welche die Krankheit mit sich bringt, genommen.“<br />
„Das Gesamtbild entspricht fast einem Kurunternehmen.<br />
Ich möchte das Positive in allen Fragen hervorheben.<br />
Dem medizinischen Personal und auch der Küche meinen<br />
aufrichtigen Dank.“<br />
„Die gesamte Crew war ständig mit Rat und<br />
Tat für mich da und es gab nicht eine<br />
Minute hier, die nicht mit Lob zu bewerten<br />
wäre. Danke für alles.“<br />
„Eine beispiellose Zusammenarbeit von Verwaltung - Ärzte und Pflege. Danke!“<br />
„Ich war von der Liebenswürdigkeit des betreuenden<br />
Personals und der Ärzte sehr begeistert!“<br />
2004 Jahr 04 2005 Gesamt 05 Gesamt 1. Halbjahr Jan-Jun 200606<br />
Gesamteindruck<br />
Gesamteindruck<br />
Aufnahme Aufnahme<br />
Wartezeit Wartezeit Aufnahmetag<br />
Aufnahmetag<br />
Empfang Empfang Station Station<br />
Aufklärung Aufklärung<br />
respektvolle respektvoll Ärzte Ärzte<br />
Qualität Ärzte Ärzte<br />
Zeit Zeit Ärzte<br />
respektvolle respektvoll Pflege Pflege<br />
Qualität Qualität Pflege Pflege<br />
Zeit Zeit Pflege Pflege<br />
Zusammenarbeit<br />
Zusammenarbeit<br />
Koordination Koordinat. Untersuchung<br />
Untersuchg<br />
Info Info Tagesablauf<br />
Tagesablauf<br />
Termine Termine Behandlung<br />
Behandlung<br />
Besuchszeiten<br />
Besuchszeiten<br />
Einrichtung Einrichtung Zimmer Zimmer<br />
Sauberkeit Sauberkeit Zimmer Zimmer<br />
Qualität Qualität Mahlzeiten Mahlzeiten<br />
Auswahl Auswahl Menues Menues<br />
Angebot Angebot Kiosk<br />
Seelsorge/Psychologie<br />
Seelsorge/Psychologie<br />
Kultur- Kultur-+Veranstaltg.<br />
+ Veranstaltungen<br />
Gartenanlage<br />
Gartenanlage<br />
Grüne Grüne Damen Damen<br />
Haus weiterempfehlen<br />
weiterempfehlen<br />
Info Info Entlassung Entlassung<br />
richtiger richtiger Zeitpunkt Zeitpunkt Entlassung Entlassung<br />
Vorbereitung Vorbereitung Zeit Zeit nach Entlassung Entlassung<br />
Zusammenarbeit Zusammenarbeit Haus-Hausarzt<br />
EKM-Hausarzt<br />
Behandlung Behandlung gut gut<br />
Gesundheitszustand Gesundheitszustand verbessert verbessert<br />
Haus wieder wieder aufsuchen aufsuchen<br />
15
.alteneinrichtungen der stiftung<br />
Beliebte Gäste auf vier Pfoten<br />
Besuchshunde Xaron und Ari erfreuen die Senioren und genießen Streicheleinheiten<br />
Streicheln erwünscht: Xaron besucht regelmäßig das AKH<br />
und das WSR.<br />
J<br />
eder zweite Freitag ist ein besonderer Tag<br />
im Ev. Altenkrankenheim und im Ev. Wohnstift<br />
Raadt: Der Berner Sennenhund Xaron<br />
besucht seit einigen Monaten im 14-tägigen<br />
Wechsel die alten Damen und Herren. Die<br />
Freude ist groß. „Gerade Bewohner, die wenig<br />
16<br />
Besuch bekommen, haben sonst selten die<br />
Möglichkeit, körperliche Zuwendung auszudrücken.<br />
Sie finden es schön, den Hund zu<br />
streicheln, mit ihm zu sprechen und ihm<br />
kleine Leckerbissen zu geben“, hat Diplom-<br />
Pädagoge Dietbert Hofmann beobachtet.<br />
Da der dreijährige Xaron gute Manieren<br />
hat und vorsichtig mit den alten Menschen<br />
umzugehen weiß – er ist vom Arbeiter-<br />
Samariter-Bund zum Besuchhund ausgebildet<br />
worden – darf er auch bettlägerige Bewohner<br />
in ihren Zimmern besuchen, um ihnen die<br />
Pfote zu reichen. Frauchen und Herrchen,<br />
das Ehepaar Liedtke, sind immer dabei.<br />
„Die Bewohner freuen sich über die Abwechslung“,<br />
hat auch Sr. Sieglinde Hornke, Leiterin<br />
des Ev. Altenkrankenheims, festgestellt. „Viele<br />
von ihnen hatten zu Hause auch Tiere, daher<br />
ist es etwas Bekanntes, auch für demente Bewohner.<br />
Die anfängliche Scheu bei manchen<br />
wird schnell überwunden.“<br />
Vergnügte Vogelhochzeit<br />
Xaron ist zwar nur alle zwei Wochen da, aber<br />
manche Bewohner bekommen auch Besuch<br />
von Angehörigen, die ihre Katze oder ihren<br />
Hund mitbringen. Auch im Ev. Wohnstift<br />
Uhlenhorst gibt es einen Besuchshund, der<br />
aber unregelmäßig zu Gast ist. hey<br />
Projekt „Alt trifft Jung“: Kindergartenkinder malen mit Bewohnern Bilder zu einem Volkslied<br />
E<br />
Alt und Jung arbeiten hoch konzentriert ...<br />
igene Enkel haben nicht alle Senioren im<br />
Ev. Wohnstift Raadt – und nicht alle Kinder<br />
haben direkten Kontakt zu ihren Großeltern.<br />
Was liegt da näher, als die Generationen<br />
zusammen zu bringen. Sarah Molderings,<br />
Studentin der Sozialarbeit, verbrachte drei<br />
Monate als Praktikantin im WSR und leitete<br />
dort ein Projekt rund um „Alt und Jung“:<br />
An drei Vormittagen besuchten acht Kinder<br />
aus dem Kindergarten der Gemeinde Menden<br />
Raadt „Raadthäuschen“ die Senioren und<br />
malten gemeinsam mit ihnen Bilder zu dem<br />
Lied „Die Vogelhochzeit“. Beim Tag der<br />
Offenen Tür im WSR im September schmückte<br />
das aus den Einzelbildern komponierte Gesamtbild<br />
eine Plakatwand; Fotos zeigten den<br />
Entstehungsprozess. Viel Beifall gab es für<br />
das von Alt und Jung zusammen vorgetragene<br />
Lied – und für das gelungene Projekt, das<br />
beiden Generationen großen Spaß gemacht<br />
hat.<br />
... am gemeinsamen Bild.<br />
Auch Ari, Besuchshund im WSU, lässt sich gerne kraulen.<br />
Projekte mit Kindergarten- und Schulkindern<br />
gibt es von Zeit zu Zeit auch im Ev. Wohnstift<br />
Uhlenhost. Im Ev. Altenkrankenheim freuen<br />
sich die Bewohner immer wieder über die<br />
Kindergartengruppen, die ihnen nach einer<br />
Führung durch das Ev. Krankenhaus ein<br />
Ständchen bringen.<br />
hey<br />
Info<br />
Das Ev. Altenkrankenheim<br />
Das „AKH“ dient pflegebedürftigen Senioren als<br />
Übergangsstation vom Krankenhaus in eine andere<br />
Alteneinrichtung oder nach Hause.<br />
Durch die unmittelbare Nähe zum EKM können die<br />
bis zu 26 Bewohner sämtliche Angebote des Hauses<br />
in Anspruch nehmen, etwa die Kulturangebote und<br />
die Physiotherapie Evital-fit.<br />
Leitung AKH: Sr. Sieglinde Hornke, Tel. 309-2630<br />
Anmeldung und Beratung:<br />
Pflege und Sozialberatung im EKM, Tel. 309-2648,<br />
Email: dieter.spliethoff@evkmh.de
in musikalischer Höhepunkt des Jahres<br />
im Ev. Krankenhaus war erneut das Konzert<br />
der Mitarbeitenden, ihrer Kinder und Freunde.<br />
Moderator Michael Bohn kündigte beachtliche<br />
neue und bekannte Talente der ehrenamtlich<br />
Aktiven an – wie recht er hatte!<br />
<strong>punct</strong> :: Heft 3 :: Dezember 2006 bis Mai 2007<br />
.evital-kultur<br />
„Singen kann doch jeder!“<br />
Mitarbeitende und Freunde des Ev. Krankenhauses begeistern viele Gäste mit dem<br />
musikalischen Fest „Music meets people“ im Großen Kasino<br />
E<br />
Krankenhaus-Musikerin Petra Stahringer<br />
eröffnete mit dem Salonorchester der Musischen<br />
Werkstätten (Foto 1) den kunterbunten<br />
musikalischen Reigen. So schwungvoll der<br />
knapp dreistündige Abend mit Brahms'<br />
Ungarischem Tanz begann, so lebhaft und<br />
fröhlich blieb er – aber auch die besinnlichen<br />
Töne fanden aufmerksame Zuhörer.<br />
Jüngste Interpretin war Indra Hoffmann,<br />
Tochter eines ehemaligen Arztes am EKM.<br />
Die Neunjährige gab hoch konzentriert ihr<br />
Debut als Pianistin (Foto 2) und erntete stürmischen<br />
Beifall, gefolgt von Tasten-Profi Aris<br />
Blettenberg (12). Der Sohn von Oberärztin<br />
Dr. Christiane Blettenberg löste mit seiner<br />
reifen Schumann-Interpretation Staunen aus.<br />
Joana Wladarz (13) meisterte ihren ersten<br />
Bühnenauftritt genauso souverän: Ihr klarer<br />
Sopran klingt wunderbar mit dem warmen<br />
Alt ihrer Mutter Hanna Wladarz (Foto 3)<br />
zusammen.<br />
Jürgen Harrs (Gruppenfoto 4 mit denVelikovs),<br />
ehemaliger Grüner Herr, war mit 81 Jahren<br />
der Senior unter den Künstlern und erfreute<br />
das Publikum mit seinem seelenvollen Saxophonspiel.<br />
Alte Hasen bei „Music meets people“ sind die<br />
Gesangstalente und Geschwister Sabine und<br />
Oliver Margold, die wieder mitreißende Hits<br />
wie „Cecilia“ interpretierten, ebenso wie Dr.<br />
Wolfgang Bruns, Oberarzt der Medizinischen<br />
Klinik, mit seiner „dritten und vierten Hand“<br />
am Klavier Klaus Hinkelmann. Temperamentvolle<br />
„Spanische Tänze“ erklangen.<br />
So richtig in Wallung brachte Krankenhaus-<br />
Musikerin Ulrike Dommer den voll besetzten<br />
Saal mit ihren Gesangs-Animationen<br />
„Singen kann doch jeder“ und „Hejda“. Auch<br />
Evangelia Tsiafoulie, seit März 2006 Lehrerin<br />
an der Krankenpflegeschule, ermunterte die<br />
Zuschauer zu griechischen Klängen zum<br />
Mittanzen (Foto 5).<br />
Die Brüder George und Rumen Velikov<br />
schließlich, schon mehrfach musikalische<br />
Gäste des Ev. Krankenhauses (Foto 4), zauberten<br />
mit Geige und Akkordeon endgültig<br />
leidenschaftliche Stimmung in den verregneten<br />
Oktoberabend.<br />
Beindruckende Gesangskultur bewies das<br />
Ensemble „N8klang“ (Foto 6), erst zu Acht,<br />
dann gemeinsam mit dem Chor der Musischen<br />
Werkstätten. Spirituals wie „O set me<br />
free“ und „Elija Rock“ rissen das Publikum<br />
mit, das beim Finale mit „Rock my soul“ noch<br />
einmal kräftig einstimmte und dann vergnügt<br />
den Heimweg antrat.<br />
Gudrun Heyder<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
17
Hilfe zur<br />
Selbsthilfe<br />
Selbst wenn der Krankenhaus auf ent halt vorüber ist,<br />
haben viele Krank heiten noch Folgen.<br />
Selbst hilfegruppen geben die Chance, Er fahr un gen<br />
mit anderen Betrof fe nen auszutauschen und<br />
Ver hal t ens re geln zu trainieren. Am und im Evan ge li<br />
schen Krankenhaus treffen sich viele dieser Gruppen.<br />
<strong>punct</strong> nennt Termine und An sprech partner:<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Chirurgischen Klinik<br />
À Arbeitskreis der Pankreatektomierten<br />
Ansprechpartnerin: Rita-Maria Dörnemann<br />
Tel.: 0208/422676<br />
Termine: viermal jährlich, auf Anfrage<br />
Raum: Teinerstraße 16, Paritätischer<br />
Wohlfahrtsverband<br />
À Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen<br />
(Morbus Crohn/colitis ulcerosa)<br />
Ansprechpartner: Oberarzt Dr. Jürgen Loick<br />
Tel.: 0208/309-2430/2401<br />
Termine: donnerstags, 8.30 - 12.30 Uhr<br />
Räume!: Chirurgische Ambulanz und<br />
Chirurgische Endoskopie<br />
Teilnehmer: 10 - 15 Personen<br />
À Tumor-Nachsorge<br />
Ansprechpartner: Oberarzt Dr. Jürgen Loick<br />
Tel.: 0208/309-2430/2401<br />
Termine: donnerstags, 9.30 - 12 Uhr<br />
Räume!: Chirurgische Ambulanz und<br />
Chirurgische Endoskopie<br />
Teilnehmer: max. 15 Personen<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Gefäßchirurgischen Klinik<br />
À Gefäßtrainingsgruppe<br />
Ansprechpartner: Behindertensportgemeinschaft<br />
Mülheim, Horst Grefrath<br />
Tel.: 0208/759092<br />
Termine: montags/donnerstags 9.30 Uhr<br />
(und nach Vereinbarung)<br />
Ort: Witthausbusch, Lauftreff<br />
À Aphasiker Selbsthilfe (Schlaganfall)<br />
Ansprechpartner: Claus Schrey<br />
Tel.: 0208/52861, Fax 0208/593039<br />
Lierberg 15, 45478 Mülheim<br />
Termine: auf Anfrage<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Kardiologischen Klinik<br />
À Gesprächskreis für Herzklappenpatienten<br />
Ansprechpartnerin: Maria Franken<br />
Tel.: 0208/491353<br />
Raadter Str. 21, 45427 Mülheim<br />
Termine: jeden 2. Dienstag im Monat, ab 15.30 Uhr<br />
Raum!: Kasino im Krankenhaus<br />
18<br />
.service<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Medizinischen Klinik:<br />
À Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen<br />
Ansprechpartner: Oberarzt Dr. Wolfgang Bruns<br />
(Gastroenterologie)<br />
Tel.: 0208/309-2601<br />
Termine: jeden 2. Mittwoch im Quartal, 16 Uhr<br />
Raum!: 3. Etage, Zimmer 305, Haus C<br />
Teilnehmer: 10 Personen<br />
À Betreuung jugendlicher Typ-I-Diabetiker<br />
und ihrer Eltern<br />
Ansprechpartner: Barbara Niedbal,<br />
Dr. Wolfgang Böckmann (Stoffwechselabteilung)<br />
Tel.: 0208/309-2601<br />
Termine: täglich 8 - 12 Uhr (und nach Absprache)<br />
Raum!: Schulungsraum Haus D, 2. Etage<br />
Teilnehmer: 6 - 12 Personen<br />
À Leber-Hilfe<br />
Ansprechpartner: Oberarzt Dr. Gisbert Linnemann<br />
Tel.: 0208/309-2601<br />
Termine: jeden 1. Mittwoch im Quartal, 16 Uhr<br />
Raum!: Station 11, Raum 180<br />
Teilnehmer: 8 Personen<br />
À Patienten mit Schluckstörungen<br />
Ansprechpartner: Dr. Christian Thorwart<br />
Tel.: 0208/309-2601<br />
In Zusammenarbeit mit der Praxis für<br />
Logopädie, Uta Rohde<br />
Termine: mittwochs, 14 - 16 Uhr<br />
À Schlafapnoe und Hochdruckkrankheit<br />
Ansprechpartner: Dr. Oliver Hotopp<br />
Tel.: 0208/309-2601<br />
Termine: jeden 4. Mittwoch im Quartal, 16 Uhr<br />
(und nach Absprache)<br />
Raum!: Schulungsraum, Haus D, 2. Etage<br />
Teilnehmer: 8 Personen<br />
À Leben nach dem Schlaganfall<br />
Ansprechpartner: Oberarzt Dr. Gisbert Linnemann<br />
Tel.: 0208/309-2601<br />
Termine: jeden 3. Mittwoch im Quartal, 16 Uhr<br />
Raum!: Station 11, Raum 180<br />
Teilnehmer: 5 Personen<br />
À Tumor-Nachsorge<br />
Ansprechpartner: Oberarzt Dr. Gisbert<br />
Linnemann (Haematologie und Onkologie)<br />
Tel.: 0208/309-2601<br />
Termine: nach Rücksprache<br />
Raum!: Aufenthaltsraum Haus F, Station 2F<br />
Teilnehmer: 10 Personen<br />
In klinikübergreifender<br />
Zusammenarbeit<br />
À „Nach dem Krebs geht’s weiter“ – Selbsthilfegruppe<br />
des Tumorschwerpunktes am EKM<br />
Ansprechpartnerinnen:<br />
Marlies Nolden, Tel. 0208/51226<br />
marlies.nolden@t-online.de<br />
Renate Biesen, Tel. 0208/302 17 28<br />
Termine: jeden 1. Mittwoch im Monat, 16.30 Uhr<br />
Raum!: Kasino im Krankenhaus<br />
À Treffen Anonymer Alkoholiker (AA)<br />
Termine: freitags, 18.30 - 20.30 Uhr,<br />
sonntags, 10 - 12 Uhr<br />
Raum: Backstein-Schule!!, Studio 6<br />
À Treffen Angehöriger von AA (Al Anon)<br />
Ansprechpartnerin: Evelin<br />
Tel.: 0208/762900<br />
Termine: montags, 15 Uhr<br />
Raum!: 11. Etage EKM, EKH-Raum<br />
À Gesprächskreis „Zwangserkrankungen“<br />
Ansprechpartnerin: Bettina Luckow<br />
Kontakt über Dtsch. Ges. Zwangserkrankungen<br />
Tel.: 0541/3574433<br />
Termine: mittwochs, 14-tägig, 18.30 - 20.30 Uhr<br />
Raum: Backstein-Schule!!, Studio 5<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Mülheimer Frauenklinik<br />
am Ev. Krankenhaus<br />
À Informationsabend für Paare<br />
mit unerfülltem Kinderwunsch<br />
Ansprechpartner:<br />
Prof. Dr. von Matthiessen, Frau Dr. Fißeler<br />
Tel.: 0208/309-2501<br />
Raum: Haus A, Raum E 12, Erdgeschoss<br />
Termine: jeden letzten Dienstag im Monat,<br />
19.30-21 Uhr<br />
Hinweis: Anmeldung nicht erforderlich<br />
À Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust<br />
mit künstlichen Tastmodellen<br />
Tel.: 0208/309-2501<br />
Raum: Haus A, Raum E 12, Erdgeschoss<br />
Termine: jeden 2. Dienstag im Monat, 18-19.15 Uhr<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich<br />
À Autogenes Training für „Frauen nach Krebs“<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Dipl.-Psychologin Brigitte Vahsen<br />
Tel.: 0208/309-2509<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
À Osteoporose-Wirbelsäulen-Gymnastik<br />
Ansprechpartnerin: Viola Lehmann<br />
Tel.: 0208/32657<br />
Termine: montags ab 16.30 Uhr<br />
Raum: Backstein-Schule!! (Haupteingang)<br />
Teilnehmerinnen:<br />
maximal 12 Frauen je Gruppe<br />
À Osteoporose-Selbsthilfegruppe<br />
Ansprechpartnerin: Erna Sieloff<br />
Tel.: 0208/55261<br />
Termine: auf Anfrage<br />
À Die Feldenkrais-Methode<br />
„Bewusstheit durch Bewegung®“<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Herta Schmidt, Feldenkraispädagogin<br />
Tel.: 0208/481112<br />
Termine: donnerstags 9 - 10.15 Uhr,<br />
10.30 - 11.45 Uhr und 12 - 13.15 Uhr<br />
Raum: Backstein-Schule!!, Studio 4
Café und mehr<br />
Ein informativer Treffpunkt<br />
für pflegende Angehörige<br />
„Menschen, die nicht in einer Pflegesituation<br />
mit Angehörigen sind, wissen gar nicht, wie<br />
belastend das ist,“ sagt Daniela Striebosch von<br />
der PSB (Pflege- und Sozialberatung am EKM).<br />
Das heißt umgekehrt: Unter Betroffenen kann<br />
man fruchtbare Gespräche führen.<br />
Am Anfang stand das Projekt „Initialpflegekurs“,<br />
das vom EKM, der Ev. Familienbildungsstätte<br />
(FBS) und der Universität Bielefeld ins Leben<br />
gerufen wurde. An drei Samstagen wurde bis-<br />
lang vier Mal der Kurs angeboten, bei dem es<br />
querbeet durch alle wichtigen Pflege-Zuhause-<br />
Themen ging: Wie beantrage ich eine Pflege-<br />
stufe? Wie kann ich meinen pflegebedürftigen<br />
Angehörigen im Bett drehen? Was kann ich für<br />
mich selbst tun? Wie kann ich ein familiäres<br />
Netzwerk aufbauen?<br />
Nach dem Kurs fanden es die Teilnehmer schade,<br />
dass es vorbei war, denn Austausch, Reflektieren<br />
in der Gruppe, Lösungen von anderen sind<br />
auch auf Dauer hilfreich. So entstand die Idee<br />
zu „Café und mehr“: einerseits eine angenehme<br />
Atmosphäre, zum anderen moderierter<br />
Austausch. Natürlich dürfen auch Angehörige<br />
teilnehmen, die vorher nicht beim Kurs waren.<br />
Neben Daniela Striebosch steht im nächsten<br />
Jahr auch Schwester Susanne Busch aus<br />
Herdecke zur Moderation zur Verfügung. An<br />
Samstag-Vormittagen trifft man sich für zwei<br />
Stunden. Das ist ein überschaubarer Zeitpunkt<br />
und Zeitraum, für die pflegende Angehörige<br />
auch mal Ersatz in der Familie finden, um sich<br />
die kleine Auszeit zu gönnen.<br />
Termine im ersten Halbjahr: 6.1., 3.2., 3.3., 21.4.,<br />
26.5., 23.6., jeweils 10-12 Uhr<br />
Treffpunkt: Ev. Familienbildungsstätte,<br />
Scharpenberg 1,<br />
Anmeldung und weitere Infos bei Daniela<br />
Striebosch unter Tel. 309-2098 oder in der Ev.<br />
FBS bei Gisela Kernspecht unter Tel. 3003-314.<br />
! Alle Veranstaltungen – wenn nicht anders<br />
angegeben – im Ev. Krankenhaus Mülheim,<br />
Wertgasse 30.<br />
!! Die Backstein-Schule ist das Gebäude des »Gesundheitscenters<br />
am EKM«, Kettwiger Straße 66,<br />
Elternschule im Studio 4 (Haupteingang) oder<br />
Krabbelraum (Hofeingang Gebäuderückseite)<br />
1<br />
Für Anmeldungen nehmen Sie bitte<br />
telefonisch Kontakt auf. Beachten Sie<br />
die Hinweise zu den Räumlichkeiten.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Angebote für Eltern & Kinder<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auch in der Broschüre „Mülheimer Frauenklinik. Schwangerschaft, Geburt,<br />
Wochenbett und Elternschule“, die in der Eingangshalle ausliegt.<br />
À Ansprechpartnerin für alle folgenden Angebote ohne eigene Telefon-Nr. ist die Sekretärin der Frauenklinik,<br />
Nadine Thomé, Tel. 0208/309-25 01<br />
Kurse vor der Geburt<br />
À Informationsabende für werdende Eltern<br />
Referenten: Frauenarzt, Kinderarzt und<br />
Säuglingsschwester<br />
Termine: Jeden 1. bis 4. Dienstag im Monat, 20 Uhr<br />
Treffpunkt: jeweils um 20 Uhr an der Information<br />
des Ev. Krankenhauses<br />
Hinweis: Anmeldung nicht erforderlich!<br />
À Geburtsvorbereitung für Paare<br />
Kursleitung: Ursula Saxe-Bohrenkämper, Hebamme<br />
Termine: jeweils sechs Abende,<br />
montags von 19 - 21.20 Uhr oder<br />
mittwochs von 19.30 - 21.50 Uhr<br />
Treffpunkt: Mülheimer Elternschule<br />
im Studio 4 der Backstein-Schule<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich!<br />
À Wochenend-Intensiv-Kurs für Paare<br />
Kursleitung: Ursula Saxe-Bohrenkämper, Hebamme<br />
Termine: 4 x jährlich, voraussichtlich 3.+4. März,<br />
16.+17. Juni, 15.+16. September, 8.+9. Dezember<br />
Treffpunkt: Mülheimer Elternschule<br />
im Studio 4 der Backstein-Schule<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich!<br />
À Kreißsaal-Besichtigung für Frauen und Paare<br />
Begrüßung: Frauenarzt, Führung: Hebamme<br />
Termine: jeden 1.+3. Donnerstag im Monat, 20 Uhr<br />
Treffpunkt: EKM, Aufenthaltsraum der Station 4<br />
Hinweis: Anmeldung nicht erforderlich!<br />
À Schwimmen für Schwangere<br />
Kursleiterin: Christina Scheibe<br />
Tel.: 0208/309-2501<br />
Termine: freitags 17:30-18:30 Uhr, 18:30-19:30 Uhr (5x)<br />
Treffpunkt: Schwimmbad der Physikalischen<br />
Therapie im Ev. Krankenhaus<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich!<br />
À Schwangerschaftsgymnastik<br />
Kursleitung: Ilka Lange, Hebamme<br />
Tel.: 309-2501<br />
Termine: montags, 18:00-19:00 Uhr (8x)<br />
Treffpunkt: Mülheimer Elternschule<br />
im Studio 4 der Backstein-Schule<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich!<br />
À Neu! Geburtsvorbereitung für Frauen (ab 28. SSW)<br />
Kursleitung: Sandra Ostermann, Hebamme<br />
Tel.: 309-2501 (Sekretariat) oder 309-2511 (Kreissaal)<br />
Termine: ab 8.1.2007, montags 18:00-19:30 Uhr (8x)<br />
Treffpunkt: Physikalische Therapie,<br />
Gymnastikraum (BU 27) im „Evital-fit“<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich!<br />
À Akupunktur zur Geburtsvorbereitung<br />
Ansprechpartner: Hebammen der Frauenklinik<br />
Tel.: 309-2511<br />
Termine: freitags, 10:00-13:00 Uhr,<br />
Einzeltermine nach Absprache<br />
Kurse nach der Geburt<br />
À Harmonische Babymassage nach Leboyer<br />
Kursleiterin: Manuela Dickopf<br />
Tel.: 0203/338567<br />
Termine: auf Anfrage<br />
Treffpunkt: Mülheimer Elternschule<br />
im Studio 4 der Backstein-Schule<br />
Teilnehmer: Mütter und Väter mit Babys von der<br />
5. Lebenswoche bis zum 6. Lebensmonat<br />
Hinweis: : Anmeldung erforderlich!<br />
À Krabbelgruppe<br />
Ansprechpartnerin: Marita Vontein<br />
Tel.: 0201/692785<br />
Termine: mittwochs 9.45 - 10.45 Uhr, 11 - 12 Uhr,<br />
donnerstags 15 - 16 Uhr sowie 16.15 - 17.15 Uhr,<br />
freitags 10 - 11 Uhr<br />
Raum: Mülheimer Elternschule<br />
im Studio 4 der Backstein-Schule<br />
Teilnehmer: Mütter und Väter mit Babys und<br />
Kleinkinder ab 4. Lebensmonat<br />
Hinweis: : Anmeldung erforderlich!<br />
À Babyschwimmen<br />
Ansprechpartnerin: Marita Vontein<br />
Tel.: 0201/692785<br />
Termine: dienstags 10 - 11, 11 - 12 Uhr<br />
und 12 - 13 Uhr<br />
Raum: Hallenbad im Ev. Wohnstift Raadt,<br />
Parsevalstraße 111<br />
Teilnehmer: Mütter und Väter mit Babys<br />
ab 6. Lebensmonat<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich!<br />
À Stillgruppe<br />
Ansprechpartnerin: Schwester Ute Voß,<br />
Still- und Laktationsberaterin (IBCLC)<br />
Tel.: 0208/309-2347<br />
Termine: jeden 2. und 4. Dienstag im Monat,<br />
15 - 17 Uhr (in den Schulferien nach Absprache)<br />
Raum: Mülheimer Elternschule im Krabbelraum<br />
(Hofeingang) der Backstein-Schule<br />
Teilnehmerinnen: Mütter mit Babys bis ca. 1 Jahr<br />
Hinweis: : Anmeldung nicht erforderlich!<br />
À Mütterkaffee – auch für Väter<br />
Termine: montags bis freitags, 10.30 - 11.30 Uhr<br />
Raum: Aufenthaltsraum der Station 4<br />
Teilnehmer: Mütter und Väter mit ihren Babys<br />
Hinweis: : Anmeldung nicht erforderlich!<br />
À Cantienica-Rückbildungs-Gymnastik-Kurs<br />
Kursleitung: Barbara Ott, Hebamme<br />
Tel.: 0201/455 50 06<br />
Termine: montags 10.45 - 12.00 Uhr,<br />
dienstags 9.15 - 10.30 Uhr sowie 10.45 - 12 Uhr<br />
und 18.55 - 20.05 Uhr<br />
Treffpunkt: Mülheimer Elternschule<br />
im Studio 4 der Backstein-Schule<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich!<br />
À Ganzheitliches Beckenboden-Intensivtraining<br />
Kursleiterin: Barbara Ott, Hebamme<br />
Tel.: 02 01/4555006<br />
Termine: montags in der Zeit von 9:30-10:30 Uhr<br />
(offenes Training nach Basiskurs),<br />
dienstags 17:45-18:45 (6 Trainingseinheiten/Kurs)<br />
sowie 20:15-21:15 (offenes Training nach Basiskurs)<br />
Treffpunkt: Mülheimer Elternschule<br />
im Studio 4 der Backstein-Schule<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich!<br />
À Erste Hilfe bei Säuglingen und Kleinkindern<br />
Kursleitung: Gabriele Egerer<br />
Termine: auf Anfrage (zwei Abende á 2 Stunden)<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich!<br />
À Homöopathie für Kinder und Säuglinge<br />
Ansprechpartnerin: Schwester Ute Voß, Still- und<br />
Laktationsberaterin (IBCLC)<br />
Tel.: 0208/309 2347 (Station 4)<br />
Termine: auf Anfrage (nachmittags, 2 Stunden)<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich!<br />
<strong>punct</strong> :: Heft 3 :: Dezember 2006 bis Mai 2007 19
Udo Matthäi (ehemaliger MAV-Geschäftsführer) kam 2005 mit Geschenken, aber ohne Rute.<br />
Angelika Naczynski (MAV, rechts) und Elfi Zimmerling (Vorstandsassistentin ATEGRIS) standen ihm als Engel hilfreich<br />
zur Seite. Hunderte von Kerzen erleuchteten beim Gottesdienst stimmungsvoll die Petrikirche.<br />
Frohe Weihnachten<br />
und ein gutes neues Jahr!<br />
D<br />
as Ev. Krankenhaus und die Stiftung zählen<br />
zusammen etwa 1500 haupt- und ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter. Der gemeinsame Gottesdienst<br />
in der Petrikirche und die Weihnachtsfeier<br />
auf dem Kirchenhügel gehören zu den<br />
Höhepunkten des Jahres. Mitarbeiter gestalten<br />
den Gottesdienst. „Ankommen“ war der Titel<br />
in 2005, in diesem Jahr heißt er „Begegnen“.<br />
Nach dem Gottesdienst warten urige Weihnachtshütten<br />
auf hungrige und durstige Mitarbeiter<br />
in Feierlaune. Hier trifft der Chefarzt<br />
auf den Koch, das Vorstandsmitglied auf den<br />
Anzeige<br />
<strong>punct</strong> :: Heft 3 :: Dezember 2006 bis Mai 2007<br />
Intensivpfleger, der Kurator auf die Grüne<br />
Dame – ein wahrlich interdisziplinärer<br />
Abend. Bei weihnachtlicher Musik lässt man<br />
gemütlich das vergangene Jahr Revue passieren.<br />
Und wenn das Wetter mitspielt, zaubern<br />
einige Schneeflocken zusätzliche schöne<br />
Weihnachtsstimmung.<br />
Die <strong>punct</strong>-Redaktion wünscht Ihnen, liebe<br />
Leser, im Namen der Betriebsleitung und<br />
der Mitarbeiter gesegnete Weihnachten und<br />
ein gesundes, erfülltes Jahr 2007.<br />
.bunte seite<br />
Kleine persönliche Vita:<br />
geboren am 15.4.1958, aufgewachsen in Krefeld.<br />
BWL-Studium an den Universitäten Aachen und<br />
Münster, Abschluss Diplom-Kaufmann.<br />
Bis 1985 Verwaltungsleiter des Kulturzentrums<br />
Weberei, Gütersloh.<br />
Bis 1989 Landes-, später Bundesgeschäftsführer der<br />
Jugendkunstschulen, Unna.<br />
1989 Gesellschaftergeschäftsführer der Culturplan<br />
Unternehmensberatung.<br />
2002 Partner der ICG Infora Consulting Group, Graz,<br />
bis 2006 Vorstand der ICG Consulting Group<br />
Deutschland AG und Mitglied der internationalen<br />
Geschäftsleitung bei ICG Infora.<br />
Seit 2005 Honorarprofessur im<br />
Fachgebiet Strategisches Kulturmanagement,<br />
Hochschule Merseburg (FH).<br />
Verheiratet, drei Kinder (17, 15, 11 Jahre)<br />
Was bedeutet für Sie Glück?<br />
Meine Frau und meine Kinder.<br />
10 Fragen an…<br />
Peter Vermeulen<br />
seit 1.5.2006 Beigeordneter<br />
für Schule, Jugend und Kultur<br />
in Mülheim an der Ruhr<br />
Was macht Ihnen Angst?<br />
Wenn jemand aus meiner Familie und nächsten<br />
Umgebung sehr krank ist .<br />
Welche Bedeutung hat Glauben für Sie?<br />
Wo Wissen endet, beginnt die Vermutung. Gott<br />
helfe mir dabei, richtig zu liegen. Der Glaube und<br />
die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde gibt Kraft und<br />
Richtung, als Korrektiv für mich und mein Handeln.<br />
Wer oder was regt Sie auf?<br />
Bequemlichkeit, Faulheit, Intrigen und Unehrlichkeit,<br />
also nur Dinge, die selten vorkommen.<br />
Welche Eigenschaften zeichnen ein<br />
Vorbild aus?<br />
Wissen, Gerechtigkeit, Überzeugungskraft, Ausstrahlung<br />
und eine Portion Milde den Menschen<br />
gegenüber.<br />
Mit welchem Prominenten/welcher<br />
historischen Persönlichkeit würden Sie<br />
gerne einen Abend verbringen?<br />
Mit Dr. Hermann Leonhard, ich würde ihm berichten,<br />
wie segensreich sich die Leonhard-Stinnes-Stiftung<br />
für Mülheim auswirkt.<br />
Welches Buch würden Sie mit ins<br />
Krankenhaus nehmen?<br />
Wenn ich jetzt sofort in die Klinik käme, „Die Vermessung<br />
der Welt“ von Daniel Kehlmann.<br />
Was ist Ihr Lieblingsessen?<br />
Der Vorspeisenteller in dem ägyptischen Spezialitäten-Restaurant<br />
„Pyramide“ auf der Wallstraße.<br />
Was tun Sie für Ihre Gesundheit?<br />
Vor 24 Uhr schlafen gehen, vor 6 Uhr aufstehen,<br />
joggen, etwas, das ich hier nicht näher beschreibe,<br />
viel lachen und trinken, abwechslungsreich essen.<br />
Was schätzen Sie an Mülheim?<br />
Die Atmosphäre einer Stadt am Fluss mit viel<br />
Grün, vielen engagierten Menschen und guten<br />
Restaurants.