Dampfpfeifenpils - Kaeser Kompressoren Gmbh

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von 1929, war bis 1988 in Betrieb und steht seit 1990 auf der Liste der kanadischen Nationaldenkmäler. Die Brauerei bezog zunächst einen etwa ein Drittel des Lokschuppens umfassenden Trakt, der im Zuge des Neubaus der Tiefgarage für ein Kongresszentrum zunächst ab- und hernach originalgetreu wieder aufgebaut worden war: Zehn Meter hohe Räume mit großen Balken aus Douglasfichte, hohe, bleiverglaste Fenster – Stilvoller kann eine Brauerei namens „Steam Whistle“ kaum residieren. ils Erfolgsgeschichte Die allerersten Flaschen des „Steam Whistle“-Pils wurden im März 2000 abgefüllt. Seitdem hat sich das Bier aus der Privatbrauerei zu einem der meistverkauften im Bundesstaat Ontario entwickelt. Aber auch die westkanadischen Bundesstaten Alberta und British Columbia zählen zu den „Abnehmerländern“ des traditionell nur aus Hopfen, Malz und Wasser gebrauten Gerstensafts. Ja sogar deutsche Biertrinker wollten und konnten sich bereits von der Qualität des mehrfach auch international ausgezeichneten „Dampfpfeifenpils“ überzeugen: Schon 2002 gingen die ersten Lieferungen „über den Teich“ nach Deutschland. Und seit 2005 können Kanadier in der britischen Hauptstadt London ihren Durst mit heimischem „Stoff“ löschen. Reine Druckluft für reines Bier Lebensmittelreine Druckluft ist beim Bierbrauen essentiell. Das schnelle Wachstum der Brauerei hatte die ursprüngliche Druckluftversorgung in Sachen Liefermenge, Zuverlässigkeit und Aufbereitung schnell an ihre Grenzen gebracht. Die Instandhaltungskosten sprachen bald ebenso gegen den alten Kompressor wie seine zunehmende Geräuschentwicklung. Die Druckluft-Fachleute des Kaeser- Partners „Air Solutions“ aus Hamilton, Ontario, mit dem „Steam Whistle Brewing“ schon lange zusammenarbeitet, schlugen vor, zunächst ein umfassendes Druckluft-Audit vorzunehmen, um exakt herauszufinden, wo bei der Optimierung des Systems anzusetzen sei. Die Analyse der Druckluft- Auslastung führte zur Installation eines kompakten „Druckluft-Pakets“ vom Typ BSD 72 SFC-T, also eines Kaeser-Schraubenkompressors mit stufenloser Drehzahlregelung (SFC, Sigma Frequency Control) und angebautem Kältetrocknermodul (T). Öl- und Feinfilter sorgen schließlich für die erforderliche Reinheit der Druckluft. Das neue Druckluftsystem nahm im Februar 2009 seinen Betrieb auf. Sehr zur Zufriedenheit seiner Betreiber, die besonders schätzen, dass sie den Kompressor dank der SFC-Regelung effizient und verlässlich an alle zuvor exakt analysierten Bedarfs- Verfasser: Klaus Dieter Bätz Kontakt: klaus-dieter.baetz@kaeser.com
lagen mit ihren wechselnd auftretenden Lastspitzen anpassen können – niedrigere Energie- und damit Produktionskosten inklusive. Sergei Mikhniouk, der Betriebsingenieur von „Steam Whistle Brewing“, ist begeistert: „Dieses neue Druckluftsystem ist so viel leiser als das alte, die Wartung könnte nicht einfacher sein, und genügend Reserven für weiter wachsende Produktion hat’s auch noch. Der Unterschied ist einfach unglaublich!“ Umweltbewusst Geringerer Energiebedarf und verbesserte Effizienz tun nicht nur der Firmenkasse gut, sondern auch der Umwelt – ein Gebiet, das den Betreibern der Brauerei von jeher sehr am Herzen 10 Report 1/09 – www.kaeser.com liegt. „Steam Whistle Brewing“ gehört denn auch zu den umweltbewusstesten Firmen in ganz Toronto und nutzt – wie übrigens auch die Bamberger Brauerei „Spezial“ – ausschließlich Strom aus ökologisch unbedenklicher Erzeugung. Die „Steam Whistle“-Lkw-Flotte wird seit 2006 mit Öko-Treibstoff B20 betankt, der 50 Prozent recyceltes Speiseöl aus dem Gastronomiebereich enthält. Mehr noch: Anstelle einer herkömmlichen Klimaanlage mit potentiell schädlichem Kühlmittel und hohem Energieverbrauch sorgt hier schon seit dem Jahr 2000 allsommerlich Seewasser-Kühlung mit aus den kalten Schichten des bis zu 244 m tiefen Ontariosees heraufgepumptem Wasser für angenehmes Betriebsklima. Und die Wärmeenergie für z. B. Sudprozess und Flaschenwäsche bezieht die Brauerei von einem zentralen Bezirks-Kesselhaus, das übrigens auch den Dampf für die namensgebende Signaleinrichtung liefert, welche werktags zwischen 9.00 und 17.00 Uhr dem Firmennamen Klang verleiht. Internet: www.steamwhistle.ca Verfasser: Owen Shaw/Klaus Dieter Bätz Kontakt: klaus-dieter.baetz@kaeser.com Zur fachfremden, jedoch stilgerechten Nutzung des alten Ringlokschuppens der Canadian National Railway in Toronto hat sich die „Steam Whistle“-Brauerei in dem denkmalgeschützten Gebäude angesiedelt (Fotos: Steam Whistle)
Seite 1: Nun saßen sie also ums Lagerfeuer

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