AGI - Arbeitsgemeinschaft Influenza - RKI

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zidenz bei den Klein- und Schulkindern bereits in der 4. und 5. KW anstieg, aber bei den Erwachsenen erst in der 7. und 8. KW nachfolgte (Abb. 9). Dies wird auch bei der bundesweiten Darstellung der Inzidenz der an das RKI übermittelten Influenzanachweise deutlich (Abb. 10). Die Erwachsenen, insbesondere die über 60- Jährigen, waren in geringerem Maße von der Erkrankungswelle betroffen. Dies wird deutlich, wenn wir die Konsultationsinzidenz über die Wochen erhöhter Influenza-Aktivität kumulieren. In diesem Zeitraum können pro 100.000 Bevölkerung der entsprechenden Altersgruppe bei den 0 bis 4-Jährigen etwa 4.800 zusätzliche Konsultationen abgeschätzt werden, bei den 5- bis 15- Jährigen 6.600, bei den 16 bis 34-Jährigen 2.000, bei den 35- bis 60-Jährigen 1.500 und den über 60-Jährigen 900. 4.4 Arbeitsunfähigkeiten und Krankenhauseinweisungen durch Influenza Im Zeitraum verstärkter Influenza-Aktivität von der 7. bis 15. KW können für die gesamte Bundesrepublik etwa 800.000 Arbeitsunfähigkeiten bei 10 Konsultationsinzidenz (per 100 000 Bevölkerung) 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 Gesamt 0 - 5 Jahre 6 - 15 Jahre 16 - 34 Jahre 35 - 60 Jahre >60 Jahre 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Kalenderwoche Abb. 9: Konsultationsinzidenz in den einzelnen Altersgruppen während der Saison 2001/02 in Nordrhein- Westfalen. Anstieg der Konsultationsinzidenz bei Klein- und Schulkindern in der 4. und 5. Kalenderwoche 2002, bei den Erwachsenen in der 7. und 8. KW 2002. den 16- bis 60-Jährigen abgeschätzt werden, dieüber das normale Maß hinaus gehen. Während der Influenza-Welle waren die im Sentinel registrierten Krankenhauseinweisungen aufgrund von Atemwegsinfekten bei den Kleinkindern (0 bis 4 Jahre) etwas erhöht und bei den älteren Menschen (> 60 Jahre) geringfügig gesteigert (Abb. 11). Für die Bundesrepublik lassen sich in der Altersgruppe der 0- bis 4-Jährigen 1.500 bis 2.000 mit Influenza in Zusammenhang stehende Krankenhauseinweisungen abschätzen, bei den über 60-Jährigen etwa 3.000 bis 4.000, und über alle Altersgruppen etwa 5.000 bis 8.000. Dabei ist zu berücksichtigen, dass seltene Ereignisse einer höheren statistischen Streuung unterliegen. Darüber hinaus ist bei den Kleinkindern, die einen erheblichen Teil der Krankenhauseinweisungen beitragen, eine Abgrenzung zu anderen Erregern, wie z.B. RSV, schwierig. 4.5 Zirkulierende Virus-Typen und -Subtypen In der Saison 2001/02 zirkulierten zu etwa gleichen Teilen und fast gleichzeitig Influenza A, Subtyp H3- N2, und Influenza B (Abb. 12). Dabei waren bei den

Altersgruppen über 15 Jahre Influenza A und B in etwa zu gleichen Teilen vertreten. Bei den Kleinkindern überwog Influenza A (64% der übermittelten Meldeinzidenz (je 100.000 Bevölkerung) 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 0-4 Jahre 5-15 Jahre 16-34 Jahre 35-60 Jahre >60 Jahre Nachweise in dieser Altersgruppe; s. Abb. 13) und bei den 5- bis 15-Jährigen Influenza B (68% der übermittelten Nachweise in dieser Altersgruppe). 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Kalenderwoche Abb. 10: Inzidenz der an das Robert Koch-Institut nach dem Infektionsschutzgesetz übermittelten Nachweise nach Altersgruppen während der Saison 2001/02. Registrierte Hospitalisierungen 30 25 20 15 10 5 gleitendes Mittel, < 5 J. gleitendes Mittel, 5-15 Jahre gleitendes Mittel, 16-34 Jahre gleitendes Mittel, 35-60 Jahre gleitendes Mittel, >60 J. 0 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Kalenderwoche Abb. 11: Mit dem Sentinel Surveillance-System registrierte Hospitalisierungen aufgrund von akuten Atemwegsinfekten nach Altersgruppen in der Saison 2001/02. 11

Altersgruppen über 15 Jahre <strong>Influenza</strong> A und B in<br />

etwa zu gleichen Teilen vertreten. Bei den Kleinkindern<br />

überwog <strong>Influenza</strong> A (64% der übermittelten<br />

Meldeinzidenz (je 100.000 Bevölkerung)<br />

2,50<br />

2,00<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,50<br />

0,00<br />

0-4 Jahre 5-15 Jahre<br />

16-34 Jahre 35-60 Jahre<br />

>60 Jahre<br />

Nachweise in dieser Altersgruppe; s. Abb. 13) und<br />

bei den 5- bis 15-Jährigen <strong>Influenza</strong> B (68% der<br />

übermittelten Nachweise in dieser Altersgruppe).<br />

40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

Kalenderwoche<br />

Abb. 10: Inzidenz der an das Robert Koch-Institut nach dem Infektionsschutzgesetz übermittelten Nachweise nach<br />

Altersgruppen während der Saison 2001/02.<br />

Registrierte Hospitalisierungen<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

gleitendes Mittel, < 5 J.<br />

gleitendes Mittel, 5-15 Jahre<br />

gleitendes Mittel, 16-34 Jahre<br />

gleitendes Mittel, 35-60 Jahre<br />

gleitendes Mittel, >60 J.<br />

0<br />

40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

Kalenderwoche<br />

Abb. 11: Mit dem Sentinel Surveillance-System registrierte Hospitalisierungen aufgrund von akuten<br />

Atemwegsinfekten nach Altersgruppen in der Saison 2001/02.<br />

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