PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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- O2-CO2-Profile–<br />
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ist, dass die entsprechenden CO2-Konzentrationen bei den Profilen 3 und 5 über 1,7 Vol%<br />
liegen. In diesem Bereich liegt [O2+CO2]gem tendenziell 1 Vol% niedriger als CGesMAX.<br />
Die drei auffälligen Werte befinden sich bei allen drei Profilen in etwa der gleichen Position<br />
und bilden ein Lineament, das zwischen 15 und 30 m entfernt von der vermuteten<br />
Salzgrenze verläuft.<br />
Ein weiterer Punkt mit einem um etwa 0,1 Vol% überhöhten [O2+CO2]gem befindet sich in<br />
Profil 4 bei Streckenmeter 50. Allerdings ist hier die CO2-Konzentration mit 0,8 Vol% relativ<br />
gering. Da in diesem Werte-Bereich [O2+CO2]gem gewöhnlich gleich [O2+CO2]max ist, ist diese<br />
Abweichung als sehr gering zu werten.<br />
Betrachtet man das Gesamtbild, so kann bei Profil 3-5 aufgrund des Befundes über das<br />
Verhalten von [O2+CO2]gem vermutet werden, dass entlang einer quer zu den drei Profilen<br />
linear verlaufenden Anomalie CO2 geogener Herkunft austritt.<br />
Die Position der drei Profile innerhalb einer bei der Kartierung von ZOPPERITSCH (2001)<br />
festgestellten linearen CO2-Anomalie bestärkt diese Annahme.<br />
Profile 6 und 7<br />
Der Boden war zum Zeitpunkt der Messungen feucht bis nass. Die Durchschnitts-<br />
konzentration für CO2 der Profile lag mit 1,38 Vol% (Profil 6) bzw. 1,34 Vol% (Profil 7) leicht<br />
unter dem Gesamtdurchschnitt. Die Werte für [O2+CO2]gem liegen bis auf einen um 0,1 Vol%<br />
erhöhten unterhalb von [O2+CO2]max. [O2+CO2]gem ist in beiden Profilen gleichmäßig<br />
ausgeprägt, was bei niedrigen CO2-Konzentrationen zu erwarten ist. Beide Profile weisen<br />
keine Auffälligkeiten auf, die einen CO2-Zustrom geogenen Ursprungs vermuten lassen<br />
könnten.<br />
Profile 8 und 9<br />
Die Profile sind in Bezug auf die Konzentrationen der untersuchten Bodenluftkomponenten<br />
zweigeteilt. Von Streckenmeter 0 bis ca. 45 überwiegen niedrige CO2-Konzentrationen und<br />
ein modellkonform verlaufendes [O2+CO2]gem. Ab Streckenmeter 45 nehmen die CO2-<br />
Konzentrationen abrupt zu und [O2+CO2]gem. bei starken Schwankungen ab. Die Ursache für<br />
diese Zweiteilung liegt wahrscheinlich darin, dass auf etwa der Hälfte der beiden Profile ein<br />
Wiesenweg kreuzt und sich dort anschließend die Art der Bewirtschaftung ändert. Der Boden<br />
war zum Zeitpunkt der Messung etwas trockener als bei Profilen 6 und 7, ist allerdings<br />
ebenfalls noch als feucht einzustufen.