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- O2-CO2-Profile–<br />

77<br />

__________________________________________________________________________<br />

Wie stark sich der CO2-Anteil in der Bodenluft verringert, hängt von der Menge des<br />

zugeführten Wassers und seiner Verweildauer im Boden ab. Je größer die zugeführte Menge<br />

Wasser, um so mehr CO2 wird der Bodenluft entzogen (SCHACK-KIRCHNER, 1998).<br />

9.1.1 Maximal biologisch erzeugter CO2-Gehalt im Boden<br />

Eine genaue Vorhersage, wie viel CO2 bei einer bestimmten Menge O2 in der Bodenluft zu<br />

erwarten wäre, ist aus den o.g. Gründen schwierig. Allerdings lässt sich der ausschließlich<br />

durch Organismen erzeugte maximal anzunehmende CO2-Gehalt im Boden (CCO2 biol. max)<br />

durch Umformung von Gleichung 1 unter Zuhilfenahme der vor Ort gemessenen O2-<br />

Konzentration (CO2(gem)) errechnen.<br />

( CO2<br />

(0) - CO2<br />

(gem) ) CO (0)<br />

C +<br />

2 1,198 x<br />

C<br />

= Gl. 9.2<br />

CO (biol. max)<br />

2<br />

Wird dieser maximale Wert von der tatsächlich gemessenen CO2-Konzentration<br />

überschritten, ist das nur plausibel, wenn mehr CO2 produziert als O2 verbraucht wird<br />

(SCHACK-KIRCHNER, 1998). Aus diesem Grund wird erwartet, dass die Konzentrations-<br />

summe von O2 und CO2 (im folgenden [O2+CO2]gem genannt) in jedem Bohrloch unter der<br />

nach dem Modell von WOOD & GREENWOOD ermittelten bei äquimolarem<br />

Sauerstoffverbrauch maximal vorhandenen Gesamtkonzentration (im folgenden [O2+CO2]max<br />

genannt) liegt. Sollte [O2+CO2]max überschritten werden, so ist von einer zusätzlichen CO2-<br />

Quelle auszugehen. Die Herkunft des CO2 ist dann als wahrscheinlich geogen zu betrachten.<br />

9.2 Untersuchung im Gelände<br />

9.2.1 Auswahl der Gebiete<br />

Aus Kap. 8.3 geht hervor, dass auffällig hohe CO2-Konzentrationen in einigen Teilen des<br />

Untersuchungsgebietes durchaus reproduzierbar sind und auch teilweise mit den<br />

Modellvorstellungen (siehe Kap. 4.4.2) „konform“ sind. Teilweise widersprechen gefundene<br />

reproduzierbare hohe CO2-Konzentrationen aber der Modellvorstellung (siehe Kap.7.8 und<br />

8.2.10). Zur Überprüfung wurden die Orte ausgewählt, die sich sowohl bei der flächigen<br />

Kartierung von ZOPPERITSCH (2001) , als auch der Untersuchung anhand von Profilen als

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