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76<br />

- O2-CO2-Profile–<br />

__________________________________________________________________________<br />

äquimolar stattfindet, dass eine Anreicherung von CO2 in der Bodenluft auftritt (SCHACK-<br />

KIRCHNER, 1998).<br />

CO2<br />

O2<br />

Binärer Gasdiffusions-<br />

koeffizient zu N2 bei 0 o C,<br />

1013 hPa (cm 2 /sec)<br />

0,138 1)<br />

0,178 1)<br />

atmosphärische<br />

Hintergrundkon-<br />

zentration (Vol%)<br />

0,037 2)<br />

20,94 3)<br />

Löslichkeit<br />

(cm 3 Gas/ cm 3<br />

Wasser) bei 0 o C<br />

1,7163 3)<br />

0,054 3)<br />

Diffusionskoeffizient<br />

in Wasser (cm 2 /sec)<br />

(bei 0 o C)<br />

-5 4)<br />

1,3x10<br />

-5 4)<br />

2,2x10<br />

Tab. 9.1: Wichtige gasphysikalische Kennzahlen für CO2 und O2 (aus: 1) MARRERO & MASON,<br />

1972; 2) SCHACK-KIRCHNER, 1998; 3) L´AIR LIQUIDE, 1976; 4) FLÜHLER, 1973)<br />

WOOD & GREENWOOD haben eine analytische Lösung der Stefan-Maxwell-Gleichung der<br />

kinetischen Gastheorie für ein 3-Komponenten-Gasgemisch aus N2, O2 und CO2 in einem<br />

porösen Medium entwickelt. In diesem porösen Medium solle ein entgegengesetzter, aber<br />

beitragsgleicher Strom von O2 und CO2 durch das luftgefüllte Porensystem stattfinden. In<br />

diesem Fall ist das Verhältnis zwischen CO2-Anreicherung und O2-Verminderung konstant<br />

mit<br />

C<br />

C<br />

CO<br />

O<br />

2<br />

2<br />

(X)<br />

(0)<br />

- C<br />

- C<br />

CO<br />

O<br />

2<br />

2<br />

(X)<br />

(0)<br />

= 1,198<br />

Gl. 9.1,<br />

worin C die Konzentration ist (Vol./Vol.) mit den Indizes für die Gaskomponente und den Ort.<br />

Dabei steht 0 für die Außenatmosphäre und X für den vertikalen Bezugspunkt im Boden<br />

(SCHACK-KIRCHNER, 1998).<br />

Mit Hilfe dieser Formel kann berechnet werden, wie hoch die maximale CO2-Konzentration<br />

bei der im Boden gemessenen O2-Konzentration wäre, wenn Kohlendioxid im Boden<br />

ausschließlich bei äquimolarem Verbrauch von Sauerstoff entstehen würde (siehe Gl. 9.2).<br />

Die Löslichkeit von CO2 ist in Wasser allerdings temperaturabhängig und um das 25–35-<br />

fache höher als die von O2 (siehe Tab. 9.1). Sobald dem Boden Wasser zugeführt wird, wird<br />

im Verhältnis zum Sauerstoff entsprechend mehr Kohlendioxid im Wasser gelöst und damit<br />

dessen Anteil an der Bodenluft verringert. Erhebliche Mengen von CO2 können der Bodenluft<br />

demnach durch Dissoziation in der Bodenlösung entzogen werden (RASMUSON et al., 1990).

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