PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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66<br />
- 8 CO2-Profile –<br />
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8.6 Profile 14 – 15<br />
Profil 14 verläuft im nordwestlichen Teil des Kartiergebietes direkt über einem bekannten Teil<br />
der Grenze der Südostvertaubung. Der nordwestliche Teil befindet sich auf einer Wiese, der<br />
andere Teil auf einer ehemals von Fichten bestandenen Freifläche. Profil 15 kreuzt Profil 14<br />
senkrecht. Im Bereich des Kreuzungspunktes der beiden Profile wurde im Sommer 2000<br />
eine CO2-Konzentration von 7% in der Bodenluft gemessen.<br />
Bei der Messung im März 2001 trat an der beschriebenen Stelle erneut ein erhöhter Wert<br />
auf. Allerdings betrug dieser nur 2,75 %. Im Juni desselben Jahres konnten dort Werte bis zu<br />
4,5 % Kohlendioxid in der Bodenluft festgestellt werden (siehe Punkt 7, Tab. 10.2)<br />
Bei der Messung im Rahmen der O2-CO2-Profile (siehe Kap. 9.2.1.5 ) konnte nur noch etwa<br />
10 m NW des auffälligen Punktes ein leicht erhöhter Wert gemessen werden.<br />
Ein geologischer Zusammenhang zwischen der dort beständig erhöhten CO2-Konzentration<br />
und der darunter befindlichen Salzgrenze könnte bestehen. Dafür spricht die Beständigkeit<br />
der Reproduzierbarkeit, dagegen die lokale Begrenzung auf einen kleinen Bereich.<br />
8.7 Profile 19 – 20<br />
Die Profile befinden sich auf einer feuchten Wiese mittig über der als salzfrei vermuteten<br />
Zone, die von der Südost-Vertaubung umgeben ist (siehe Abb. 8.5). Nach längeren<br />
Regenfällen bildet sich dort häufig Staunässe. Bei der Kartierung im Sommer 2000 traten in<br />
diesem Gebiet zahlreiche erhöhte CO2-Konzentrationen auf. Auch die Messungen im Mai<br />
2001 ergaben deutlich erhöhte Werte, die örtlich mit denen der Kartierung übereinstimmten.<br />
Die Probeentnahme während der Isotopenuntersuchungen (siehe Punkt 10, Tab. 10.2) und<br />
während der O2-CO2-Profil-Messungen (siehe Kap. 9.2.1.3) ergaben dort CO2-<br />
Konzentrationen von bis zu 11% in der Bodenluft.<br />
Die hohen Konzentrationen wurden vor allem im Scheitel einer kleinen SW-NE verlaufenden<br />
Eintiefung Gelände gefunden.<br />
Aus diesem Grund liegt der Verdacht nahe, dass die beständig erhöhten CO2-<br />
Konzentrationen indirekt auf die dortige geologische Situation zurückzuführen sind.<br />
Allerdings nicht auf einen CO2-Zustrom von unten, sondern auf die morphologische Situation,<br />
die scheinbar dort begünstigend auf die Bildung von Staunässe einwirkt.