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PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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- 7 Flächige Kartierung von CO2-Konzentrationen der Bodenluft – 57<br />

__________________________________________________________________________<br />

(2001) wurde die Vegetation als Einflussfaktor auf die CO2-Konzentrationen ausgeschaltet.<br />

Somit sind die Daten der Kartierung unabhängig vom Faktor Vegetation miteinander<br />

vergleichbar. Abb. 7.5. zeigt eine statistische Auswertung aller als erhöht gewerteten<br />

Messergebnisse im Bezug zu deren Position über Gebieten bekannten Salzvorkommen oder<br />

und Bereichen, in denen kein Salz vorhanden ist. Bei der Auswertung wurden vier<br />

Zonenklassen unterschieden:<br />

Zone 1: Durch die Aufschlusssituation unter Tage bekannter Verlauf der südöstlichen<br />

Vertaubungszone. In diese Zone wurden alle Werte einbezogen, die sich zwischen<br />

0 und 30 Meter von der auf die Geländeoberfläche projizierten Grenze der<br />

Vertaubungszone entfernt befinden.<br />

Zone 2: Gebiet, in dem der Salzkörper intakt ist und durch den Kammerfestenbau (siehe<br />

STRAYLE et al., 1998) flächenhaft abgebaut wurde.<br />

Zone 3: Bereich, in dem unter Tage eine ca. 10 Meter mächtige vom Bergwerksbetrieb<br />

weitgehend unberührte Salzschicht bekannt ist.<br />

Zone 4: Gebiet, indem sich durch die Aufschlusssituation unter Tage relativ sicher sagen<br />

lässt, dass dort kein Salz mehr vorhanden ist.<br />

Statistisch gesehen nimmt die Anzahl aller erhöht gemessenen Werte mit der Zunahme der<br />

Höhe der Abweichung ab. Dies entspricht der Erwartung bei der Betrachtung der in Kapitel<br />

7.4 beschriebenen Verteilungen. Der Anteil der mehr als 5 Standardabweichungen von der<br />

Hintergrundkonzentration abweichenden Werte ist bei Zone 3 mit fast 20 %<br />

überdurchschnittlich hoch. Diese Zone befindet sich über intaktem Salz, wo der Annahme<br />

nach eher niedrige Werte erwartet worden wären. Eine Erklärung dieser stark erhöhten<br />

Messwerte liegt wahrscheinlich in einem kurzfristigem Ereignis (z.B. Düngung) begründet.<br />

Somit ist anhand der statistischen Betrachtung der einzelnen Messwerte der Kartierungen<br />

keine Aussage möglich.<br />

Vergleicht man die unter Tage bekannten Aufschlüsse der beginnenden Vertaubungszonen<br />

mit den während der Kartierungen festgestellten CO2-Konzentrationen in der Bodenluft<br />

darüber, so stimmen von diesen ca. 60% mit darüber erhöht gemessenen Werten überein<br />

(siehe Anlage 3 im Anhang). Die erhöhten Werte traten allerdings nur lokal auf und bildeten<br />

kein Lineament oder eine Fläche nach. Aufgrund dessen und der nicht beweiskräftigen<br />

Übereinstimmung von 60% ist eher von Zufälligkeiten als von einer Gesetzmäßigkeit<br />

auszugehen.Die in Kapitel 7.8.1 erwähnte Erkundungsstrecke L 109E wird einen eventuellen<br />

Zusammenhang untermauern können.

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