PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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56 - 7 Flächige Kartierung von CO2-Konzentrationen der Bodenluft –<br />
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7.8.2 Kartierung über intakter Salzschicht<br />
Die CO2-Konzentrationen auf der östlichen der beiden Flächen waren vor allem im<br />
nördlichen Teil dieses Gebietes (siehe Anlage 3 im Anhang) ungewöhnlich häufig mit mehr<br />
als 5 Standardabweichungen überhöht (siehe Abb. 7.5). Diese Auffälligkeiten konzentrierten<br />
sich auf zwei Anbauflächen, die im Jahr zuvor vom Ackerfeldbau auf den Anbau von<br />
Futtergras umgestellt worden waren. Einige Tage nach der ersten großflächigen Messung<br />
der CO2-Konzentrationenin der Bodenluft konnten bei stichprobenartig wiederholten<br />
Messungen keine erhöhten Werte mehr festgestellt werden. Im mittleren Teil des östlichen<br />
Gebietes waren die Kohlendioxidvorkommen flächenhaft gering, während der südliche Teil<br />
mit einer durchschnittlichen CO2-Konzentration von 3-5 Standardabweichungen über der<br />
Hintergrundkonzentration wie der nördliche Teil flächenhaft stark erhöhte Werte aufwies.<br />
Dort und im mittleren Teil des östlichen Gebietes wird der Boden schon seit vielen Jahren als<br />
Wiese genutzt.<br />
Im westlichen Kartiergebiet konnten bis auf einen Ort keine erhöhten CO2-Konzentrationen<br />
festgestellt werden. Die Stelle erhöht gemessener Werte befindet sich direkt über der<br />
beginnenden Vertaubung in B-Süd. Dort war die CO2-Konzentration dauerhaft erhöht (siehe<br />
Tab. 10.2, Punkt 5) Anhand dieses Ergebnisses könnte ein Zusammenhang zwischen dem<br />
dortigen Übergang der intakten Salzschicht zur Vertaubung vermutet werden.<br />
Allerdings wurden im Gegensatz dazu über der Vertaubungsgrenze in D-Süd keinerlei<br />
Unregelmäßigkeiten festgestellt.<br />
7.9 Interpretation im Bezug auf Salzvorkommen<br />
Durch die im vorangegangenen Kapitel beschriebene Interpolationsmethode werden Zonen<br />
erhöhter CO2-Konzentration hervorgehoben. Diese bilden im vorliegenden Fall scheinbar die<br />
tektonische Situation im Kartiergebiet nach. Das nur an der CO2-Konzentration erkennbare<br />
Lineament im Norden des Kartiergebietes von ZOPPERITSCH (2001) (siehe Kap. 7.8.1)<br />
erscheint auffälligerweise nur dort, wo sich kein Salz im Untergrund befindet. Somit ist ein<br />
Indiz auf einen Zusammenhang zwischen einer erhöhten CO2-Konzentration in der Bodenluft<br />
und dem darunter nicht vorhanden Salz erkennbar. Inwieweit sich das Vorhandensein des<br />
Salzes auf den CO2-Gehalt der Bodenluft in der Fläche betrachtet auswirkt, lässt sich nur<br />
statistisch klären. In einer solchen statischen Auswertung wurde erwartet, dass sich die CO2-<br />
Konzentration in der Bodenluft über salzführenden und salzfreien Zonen statistisch gesehen<br />
unterscheiden lässt. Durch die Normierung der Einzelwerte der Kartierung von ZOPPERITSCH