PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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- 7 Flächige Kartierung von CO2-Konzentrationen der Bodenluft – 53<br />
__________________________________________________________________________<br />
7.6 Normierung der Vegetationsklassen<br />
Um geogen verursachte Phänomene in der CO2-Konzentrationsverteilung erkennen zu<br />
können war es erforderlich, die Vegetationsklassen aufeinander abzustimmen. Dies sollte in<br />
einer normierten Abweichung vom jeweiligen Mittelwert der Vegetationsklasse geschehen.<br />
Dabei wurden der jeweilige repräsentative Mittelwert und die jeweilige Standardabweichung<br />
berücksichtigt. Der Mittelwert sollte dabei die vegetationsspezifische Hintergrund-<br />
konzentration repräsentieren, die Standardabweichung die unterschiedlichen<br />
Streuungsbreiten. Die normierte Abweichung jedes Einzelwertes wird wie folgt berechnet:<br />
λ<br />
μ<br />
σ<br />
( − μ)<br />
λ =<br />
σ<br />
x<br />
= normierte Abweichung<br />
= vegetationsspezifischer Mittelwert<br />
x = gemessener Wert<br />
= vegetationsspezifische Standardabweichung<br />
Gl. 7.1<br />
Werte, die kleiner als der Mittelwert sind, sind bei dieser Aufgabenstellung von unter-<br />
geordnetem Interesse. Alle nach Gleichung 7.1. errechneten negativen Werte werden<br />
deshalb gleich 0 gesetzt.<br />
7.7 Kartographische Interpretation<br />
Die mit Hilfe der in Gl. 7.1. errechneten Werte sind in Abb. 7.2. dargestellt. Man sieht<br />
Bereiche, in denen Konzentrationshäufungen auftreten und Zonen, die kaum von erhöhten<br />
CO2-Konzentrationen betroffen sind.<br />
Insgesamt erscheint das Bild ein wenig strukturlos, da die CO2-Konzentration häufig auf eng<br />
begrenztem Raum sehr differieren kann. Es sollen aber nicht einzelne Punkte, sondern<br />
Bereiche höherer Bodengaskonzentrationen ermittelt werden. BRIEGEL (1988) löste dieses<br />
Problem, indem er die stark streuenden Einzelwerte der Profile mit Hilfe der gleitenden<br />
Mittelwert-Methode glättete (siehe Abb. 7.3).