PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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- 7 Flächige Kartierung von CO2-Konzentrationen der Bodenluft – 47<br />
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7 Flächige Kartierung von CO2-Konzentrationen der<br />
Bodenluft<br />
7.1 Einführung<br />
In verschiedenen Arbeiten konnte ein Zusammenhang zwischen der CO2-Konzentration der<br />
Bodenluft und geologischen Phänomenen nachgewiesen werden (siehe Kap. 2). In der<br />
Vergangenheit wurden zur Erbringung dieser Nachweise Profile von Messpunkten im<br />
Abstand zwischen 5 und 20 Metern erstellt. Eine flächige Aufnahme der Verteilung der CO2-<br />
Konzentration in der Bodenluft mit o.g. Zielsetzung fand bisher nicht statt. Schon WRANIK<br />
(1984) empfahl zu diesem Zweck eine großflächige Übermessung, da er in seiner Arbeit<br />
aufgrund einer zu kleinen Datenmenge (bestehend aus wenigen Profil-Messungen) nicht<br />
erkennen konnte, inwieweit der Verlauf der Störungszonen im Salz mit der CO2-<br />
Konzentration im Boden darüber korrelierbar ist. Aus diesem Grund fertigte ZOPPERITSCH<br />
(2001) im Rahmen der vorliegenden Arbeit eine Kartierung an, die ein Gebiet von ca. 80 ha<br />
umfasste. Der Abstand der Messpunkte wurde auf 20 Meter festgelegt. Die Kartierung diente<br />
als Grundlage zur Überprüfung, ob über eine flächige Erfassung der CO2-Konzentrations-<br />
Verteilung im Boden Rückschlüsse auf geologische Inhomogenitäten im Untergrund zu<br />
ziehen sind.<br />
7.2 Auswahl der Gebiete zur flächigen Kartierung<br />
7.2.1 Kartierung von ZOPPERITSCH (2001)<br />
Im nördlichen Bereich der Südost-Vertaubung ist auf engem Raum am häufigsten salzfreies<br />
Gestein angefahren worden, so dass dort am sichersten angenommen werden kann, dass<br />
es sich bei dieser Vertaubungszone um einen zusammenhängenden Komplex handelt. Dort<br />
kann unter Tage anhand mehrerer angetroffener Vertaubungen der ungefähre Verlauf dieser<br />
Zone nachvollzogen und mit den Ergebnissen an der Erdoberfläche verglichen werden.<br />
Zusätzlich sind dort vier Orte bekannt, an denen unter Tage ausströmendes Kohlendioxid<br />
registriert wurde (siehe Abb. 10.3).<br />
Zum zweiten wurde etwa 2 Kilometer südöstlich dieser Vertaubungszone eine etwa 10 Meter<br />
mächtige Salzschicht erbohrt. Bei eventuellem Auffinden von Zusammenhängen zwischen