PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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38<br />
- 5 CO2 in der Bodenluft –<br />
__________________________________________________________________________<br />
5.1 Jahreszeitliche Schwankungen und Bodentemperatur<br />
Die jahreszeitlichen Schwankungen in der Zusammensetzung der Bodenluft sind in der<br />
gemäßigten Zone hauptsächlich auf die Änderungen der Bodentemperatur zurückzuführen.<br />
Je wärmer der Boden, desto höher die biologische Aktivität. Der Anteil der CO2-Produktion<br />
durch die Rhizosphäre steigt, nachdem die Pflanzen im Frühjahr anfangen zu wachsen,<br />
kontinuierlich bis in den August an und beträgt dann bis zu 50 % der CO2-Produktion im<br />
Boden (ROCHETTE ET AL., 1999). MIELNICK et al. (2000) zeigten an einem Beispiel in der<br />
nordamerikanischen Prärie, dass die CO2-Konzentrationskurve im Großen und Ganzen<br />
parallel zur Bodentemperatur verläuft (siehe Abb. 5.1.). Im Bezug zur CO2-Konzentration<br />
wurden in den Arbeiten von ERNST (2002), OUYANG (2000), SCHÜLE (2000) und der<br />
vorliegenden Studie ähnliche Zusammenhänge beobachtet.<br />
Im Tagesgang wirkte sich die Änderung der Bodentemperatur bei den eigenen<br />
Untersuchungen dagegen relativ gering aus. Vergleichbare Ergebnisse werden in der Arbeit<br />
von LEE et al. (2002) erwähnt.<br />
Abb. 5.1.:<br />
Durchschnittliche Bodentemperatur,<br />
Bodenfeuchte und Bodenrespiration in der<br />
Langgras-Prärie (aus MIELNICK et al., 2000)<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
70<br />
50<br />
30<br />
10<br />
16<br />
8<br />
0<br />
Tag des Jahres<br />
Bodentemperatu<br />
(°C)<br />
Wassergehalt in d.<br />
ob. 15 cm (Vol %)<br />
CO2-Flussrate<br />
(g CO 2-C/m 2. d)<br />
80 160 240<br />
320