PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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- 4 Modellvorstellung des Gasaufstieges –<br />
__________________________________________________________________________<br />
darstellen. Für diese lässt sich eine Mindestdurchlässigkeit errechnen. Bei der Annahme,<br />
dass die Wasserverdrängung keine Rolle spielt, berechnet sich die Geschwindigkeit eines<br />
Fluids in einer glattwandigen Kluft nach GASCOYNE & WUSCHKE (1990) mit Hilfe des Cubic<br />
Law:<br />
μ<br />
b δP<br />
v<br />
dμ<br />
δx<br />
⋅ = 3<br />
6<br />
v = Geschwindigkeit des Fluids (0,0024 m/s)<br />
b = Weite der Kluft (m)<br />
= dynamische Viskosität von CO2 bei (Pa . s)<br />
d = mittlerer Kluftabstand (0,2 m)<br />
P = Druck (hPa)<br />
x = Wegstrecke (60m)<br />
Demnach ergibt sich für die Kluftweite<br />
b<br />
v ⋅ 6dμ<br />
⋅δx<br />
δP<br />
Gl. 4.10<br />
= 3<br />
Gl. 4.11<br />
Bei Annahme einer Aufstiegshöhe von 60 Metern, die zur Errechnung der Mindest-<br />
durchlässigkeit angenommen werden muss, und einem Kluftabstand von einem Meter ergibt<br />
sich eine Mittlere Kluftweite von ca. 0,05 Millimetern. Eingesetzt in Gl. 4.9 ergibt sich mit<br />
einem kf -Wert im Bereich der Störung von ca. 4 . 10 -7 m/s eine mäßige bis schlechte<br />
hydraulische Durchlässigkeit. Dies ist als die minimale hydraulische Durchlässigkeit im<br />
Bereich der Störung anzusehen. Die Rauhigkeit der Störungswand, die Wasserverdrängung<br />
und der sich nach der Einpressung verringernde Druck wirken sich retardierend auf den<br />
Gasaufstieg aus. Da die Aufstiegsgeschwindigkeit bekannt ist, muss die Durchlässigkeit der<br />
Störung unter Annahme einer Retardation höher als die errechnete sein.