PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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28<br />
- 4 Modellvorstellung des Gasaufstieges –<br />
__________________________________________________________________________<br />
40 Meter und damit der hydraulische Druck an der Basis 5 bar. Demnach würde ab einem<br />
Gasdruck von mehr als 5 bar unterhalb der oberen Sulfatschichten ein advektiver Transport<br />
stattfinden können.<br />
Nach Auswertung der Erkenntnisse über die Gasförder-Rate am Saigerschacht im Bezug zu<br />
den Druckverhältnissen in Strecke T-Süd ist anzunehmen, dass der Gas-Druck im Eyach-<br />
Gebiet mehr als 10 bar unterhalb der oberen Sulfatschichten beträgt. Das Kohlendioxid trat<br />
dort unter einem erheblichen Druck und in einer erheblichen Menge aus, was für T-Süd nicht<br />
in dem Maße zutrifft.<br />
Bei einem daraus resultierenden Druckunterschied würde der Durchlässigkeitsbeiwert (kf-<br />
Wert) in der Größenordnung von 10 -9 bis 10 -10 (m/s) liegen, wenn die sich CO2-Förderrate in<br />
der o.g. Höhe bewegt. Gesteine mit einem kf-Wert unterhalb von 10 -8 (m 2 /s) sind als<br />
Geringleiter einzustufen (HÖLTING, 1992) und führen in der Regel kein Wasser. Dieses<br />
Ergebnis deckt sich mit der geologischen Untersuchung zur Langzeitsicherheit des<br />
Salzbergwerkes (STRAYLE et al., 1998), unterstützt aber ebenfalls die Annahme, dass die<br />
anhydritischen Sulfatschichten leicht geklüftet sind.<br />
Abb. 4.3.: vorgegebene<br />
Darcy-Geschwindigkeit<br />
(vmin,vmax) in Abhängkeit vom<br />
Druckunterschied (bar) und<br />
dem Durchlässigkeits-<br />
beiwert (kf).<br />
10 -11<br />
10 -10<br />
10 -9<br />
10 -8<br />
10 -7<br />
10 -6<br />
10 -5<br />
10 -4<br />
10 -3<br />
10 -2<br />
10 -1<br />
10 0<br />
4.4.2 Transport in der oberen Dolomitformation (mm) und im oberen<br />
Muschelkalk (mo)<br />
Im Gegensatz zum Gastransport in einem trockenen porösen Medium findet in einem<br />
wassergesättigten porösen Medium advektiver Gastransport nicht aufgrund von<br />
Druckunterschieden statt, solange der Gas-Druck kleiner ist als der hydrostatische Druck. In<br />
diesem Fall ist der Dichteunterschied zwischen Gas und Wasser die Ursache dafür, dass<br />
sich CO2 zur Erdoberfläche hin bewegt (ETIOPE et al., 2001).<br />
kf<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
bar<br />
vmin<br />
vmax