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PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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16<br />

- 3 Geografie und Geologie –<br />

__________________________________________________________________________<br />

3.4 Tektonik<br />

Das Kartiergebiet ist großtektonisch der Süddeutschen Großscholle zuzuordnen. Die<br />

Schichten fallen in der Regel mit etwa 2– 4 Grad nach SE ein. Die Schichtlagerung der<br />

Region im Eyach-Neckargebiet ist durch eine leichte Beulen- und Muldenbildung (z.B. Bad<br />

Imnauer Kuppel) und durch den Einfluss von zwei Grabensystemen bruchtektonisch<br />

überprägt. Es handelt sich dabei um die herzynisch streichenden Freudenstädter Graben,<br />

dem die Haigerlocher Sprünge zuzuordnen sind (STRAYLE ET.AL, 1998), dem<br />

Hohenzollerngraben und um eine von Südwesten in das Gebiet hineinreichende<br />

Verlängerung des schwäbisch<br />

streichenden Harthäuser Grabens<br />

(GEYER&GWINNER, 1991) (siehe<br />

Abb. 3.3).<br />

Abb. 3.3: Tektonische Übersichts-<br />

karte der Umgebung des<br />

Untersuchungsgebietes<br />

Die NW-SE (herzynisch) streichenden Störungen treten dabei besonders markant in<br />

Erscheinung. Beispielhaft hierfür seien die Haigerlocher Sprünge (CARLÉ, 1955) erwähnt. An<br />

einem südöstlichen Ausläufer dieser Haigerlocher Sprünge wurden im Bereich des<br />

Salzbergwerkes die Schichten um ca. 20 bis 30 Meter gegeneinander versetzt.<br />

In der näheren Umgebung des Bergwerks wurden mehrere Untersuchungen zur Orientierung<br />

der Klüfte, Störungen und Täler durchgeführt (BUNDSCHUH,1986; EHMANN, 1984). Nach<br />

diesen Untersuchungen ist die Hauptstörungs- und Kluftrichtung die herzynische (135°).<br />

Diese entspricht in etwa der in diesem Gebiet mit ca. 150° verlaufenden größten horizontalen<br />

Spannungsrichtung (REINECKER et al., 2002).<br />

Die morphlogisch dominierende Richtung ist die schwäbische (~60 o ), untergeordnet<br />

rheinische (~20 o ) und die herzynische (~120 o ). Letztere tritt nur in Form großer Täler auf und<br />

fällt daher in der Gesamtzahl der sichtbaren Lineationen nur wenig ins Gewicht fällt (siehe<br />

Abb. 3.4).<br />

Untersuchungsgebiet

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