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PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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- 3 Geografie und Geologie –<br />

13<br />

__________________________________________________________________________<br />

3.2 Geologischer Überblick<br />

Das Untersuchungsgebiet befindet sich morphogeologisch betrachtet in der<br />

südwestdeutschen Schichtstufenlandschaft. Das Salzlager ist konkordant in den Mittleren<br />

Muschelkalk eingeschaltet. Die Überdeckungsmächtigkeiten im Kartiergebiet betragen<br />

zwischen 100 und 240 m (STRAYLE ET AL., 1998) (siehe Abb. 3.2) .<br />

Die Schichtenfolge reicht auf den Hochflächen des Untersuchungsgebietes vom<br />

Lettenkeuper bis zum Lias. Teile der Hochfläche sind von mächtigem Löß und Lößlehm<br />

überdeckt. Entlang der Talränder treten altquartäre Terassenschotter auf (siehe Anlage 1 im<br />

Anhang) .<br />

Die Bachläufe der Eyach und Stunzach haben sich in meist engen Tälern bis in den Oberen<br />

Muschelkalk eingetieft. Die Schichten fallen generell mit 2-4 o nach Südosten ein, wodurch<br />

das Alter der die Hochflächen bildenden Schichten nach Nordwesten hin zunimmt.<br />

Die Gebiete der flächigen CO2-Messungen befinden sich auf den Hochflächen des mittleren<br />

Keupers, die größtenteils von quartärem Lösslehm überdeckt sind.<br />

3.3 Stratigrafie<br />

Die stratigrafische Abfolge der für diese Arbeit relevanten Gesteinsschichten ist in Abb. 3.2.<br />

dargestellt.<br />

Der Untere Muschelkalk (mu) besteht aus einer Wechselfolge von dünnplattigen<br />

Tonmergeln, Kalken und Dolomiten. Die Wechselfolge ist vertikal stark geklüftet und weist im<br />

Vergleich zu den im Hangenden folgenden Schichten eine relativ hohe Porosität auf.<br />

Aufgrund der im Hangenden folgenden undurchlässigen Schichten erfüllt der untere<br />

Muschelkalk somit die Funktion eines CO2-Speichergesteins.<br />

Im Hangenden folgt die salinare Abfolge des Mittleren Muschelkalkes (mm). Sie beginnt im<br />

Liegenden mit 2-3 m mächtigen Dolomiten, die von einem ebenso mächtigen Grundanhydrit<br />

überlagert werden. Darauf folgt eine zwischen 5 und 15 Metern mächtige, nicht geschichtete<br />

Steinsalzschicht. Nähere Beschreibungen zu dieser Schicht finden sich bei STRAYLE et al.,<br />

(1998) und SIERIG (1998). Halit ist als gasdichtes Gestein bekannt. In die Salzvorkommen<br />

des Zechstein geschlagene Kavernen werden in Norddeutschland zur Speicherung von<br />

Erdgas verwendet.<br />

Das Steinsalz wird von den 35-43 m mächtigen Oberen Sulfatschichten überlagert. Sie<br />

bestehen aus einem schwach tonhaltigen geschichteten Anhydrit. Diese Schicht ist gering

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