PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 2 Bisherige Arbeiten -<br />
9<br />
__________________________________________________________________________<br />
2 Bisherige Arbeiten<br />
Bodengasmessungen haben im Bereich der Kohlenwasserstoffgeologie eine langjährige<br />
Tradition. In den 30 Jahren wurden Bodengasmessungen von LAUBMEYER und SOKOLOV als<br />
geochemische Prospektionsmethode für Erdöl- und Erdgaslagerstätten eingeführt. Ein Erfolg<br />
dieser Methode stellte sich in ariden Gebieten der damaligen Sowjetunion ein (SOKOLOV,<br />
1955).<br />
2.1 Nachweis von Störungen anhand der<br />
Bodengasmethode nach ERNST (1968)<br />
Ende der 60er Jahre konnte ERNST (1968) anhand von Bodengasmessungen den zuvor<br />
auskartierten Verlauf des Bebenhauser Grabens im Norden <strong>Tübingen</strong>s bestätigen. ERNST<br />
legte Profile mit einem Messpunkt-Abstand zwischen 5 und 15 Metern senkrecht über den<br />
Verlauf des Grabens. Im Bereich der Grabenschultern konnte er meist eine Zunahme des<br />
CO2- und Methangehaltes in der Bodenluft feststellen. Eine ausführliche Beschreibung der<br />
Bodengasmethode nach ERNST (1968) folgt in Kapitel 6.1.<br />
Bei der Exploration auf CO2 -Lagerstätten im Neckar-Eyach-Gebiet mit Hilfe der<br />
Bodengasmethode konnte das Verhältnis zwischen unproduktiven und produktiven<br />
Bohrungen mit Hilfe von Bodengasmessungen um die Hälfte reduziert werden (ERNST,<br />
2002). Dort konnte mit Hilfe der Bodengasmethode von ERNST (1968) ein CO2-Zustrom aus<br />
dem Untergrund direkt nachgewiesen werden.<br />
2.2 CO2-Untersuchungen von FRIEG (1982)<br />
Die bisher aussichtsreichsten Versuche, die Ausdehnung des Salzes vorhersagen zu<br />
können, gehen auf Untersuchungen von FRIEG (1982) zurück. FRIEG unternahm nach<br />
Beendigung seiner Diplomarbeit einige CO2-Messungen im Bereich des Bergwerkes.<br />
Bedauerlicherweise sind über diesen Teil seiner Arbeit für das Salzbergwerk Stetten<br />
keinerlei Unterlagen erhalten geblieben.<br />
Laut freundlicher Auskunft von Herrn Bergwerksdirektor Boehm a.D. konnte FRIEG die<br />
Vertaubung der Strecke 47E anhand einer erhöhten CO2-Konzentration im Boden darüber<br />
auf 20 Meter genau vorhersagen.