PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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- 1 Einführung-<br />
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In den vergangenen 150 Jahren wurden im Salzbergwerk Stetten Untersuchungen mit den<br />
unterschiedlichsten Zielsetzungen angestellt, um die Genese und die Ausbreitung der<br />
Vertaubungen erklären zu können. Bisher ohne Erfolg.<br />
Frühere Messungen begründeten die Hoffnung, dass anhand der CO2-Konzentration im<br />
Boden oberhalb des Salzkörpers ein Nachweis der Vertaubungen möglich sein könne. Aus<br />
diesem Grund sollte untersucht werden, ob sich die Vertaubungszonen anhand von erhöhten<br />
CO2-Konzentrationen in der Bodenluft an der Erdoberfläche nachweisen lassen.<br />
1.3. Vorgehensweise<br />
Zunächst sollte eine großflächige Punktraster-Kartierung der CO2-Konzentrationen im Boden<br />
über der am besten bekannten Vertaubungszone des Salzlagers bei Stetten Anhaltspunkte<br />
über die dortige Verteilung von CO2-Konzentrationen in der Bodenluft liefern. Der räumliche<br />
Zusammenhang der im Gelände gewonnenen Daten sollte mit Hilfe eines GIS analysiert<br />
werden. Erwartet wurde entweder eine Abzeichnung des genauen Verlaufes der<br />
Vertaubungszone durch die CO2-Konzentrationen im Boden darüber oder ein sich ebenfalls<br />
durch erhöhte CO2-Konzentrationen abzeichnendes Störungsmuster, das nachweisbar in<br />
Zusammenhang mit den Erkenntnissen aus dem Bergwerk stehen könnte.<br />
Anschließend sollten die bei der Kartierung gewonnen Erkenntnissen mit<br />
Bodengasuntersuchungen in Form von Profile mit geringerem Messpunktabstand verglichen<br />
werden. Untersuchungen der stabilen Isotopen des CO2 und das Verhältnis Sauerstoff zu<br />
Kohlendioxid in der Bodenluft sollten dazu eingesetzt werden, um die Herkunft hoher CO2-<br />
Konzentrationen bestimmen zu können.<br />
Zur Plausibilisierung der Erkenntnisse aus dem Gelände sollte ein Modell entwickelt werden.<br />
Anhand des Modells sollte überprüft werden, ob eventuelle geogene CO2-Funde über Tage<br />
mit den Druck- und Durchlässigkeitsverhältnissen der darunter liegenden Gesteinsschichten<br />
übereinstimmen können.