01.12.2012 Aufrufe

PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

106<br />

- 11 Zusammenfassung–<br />

__________________________________________________________________________<br />

11. Zusammenfassung<br />

11.1. Allgemeine Ergebnisse<br />

In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob die Prospektion einer Steinsalzschicht<br />

anhand von geogenen CO2-Vorkommen an der Erdoberfläche möglich ist. Zu diesem Zweck<br />

wurde anhand pneumatischer, lithologischer und hydrologischer Daten ein Modell für das<br />

Untersuchungsgebiet entwickelt. Dieses wurde mit einer GIS-Modellierung der Verteilung der<br />

CO2-Konzentrationen der Bodenluft des Untersuchungsgebietes und mit Untersuchungen<br />

des Isotopes 13 C des Bodenluft-CO2 verglichen.<br />

Um den Einsatz der teuren Isotopen-Untersuchungen zu minimieren, wurde an den meisten<br />

Standorten gleichzeitig die O2- und die CO2-Konzentration in der Bodenluft bestimmt. In<br />

dieser Untersuchung konnte gezeigt werden, dass anhand der Summenkonzentration dieser<br />

beiden Bodengaskomponenten ein geogener Ursprung eines erhöhten Bodenluft-CO2-<br />

Wertes mit großer Wahrscheinlichkeit zu erkennen oder auszuschließen ist. Die<br />

gemessenen O2-CO2-Summenkonzentrationen ließen im Untersuchungsgebiet nur sehr<br />

schwache Zuströme von geogenem CO2 erkennen.<br />

11.2. Ergebnisse in den Untersuchungsgebieten<br />

11.2.1. Untersuchungen auf Keuper-Standorten<br />

Bei der GIS-Auswertung der großflächigen CO2-Konzentrations-Kartierung von ZOPPERITSCH<br />

(2001) konnten zwei schwäbisch streichende Lineamente erkannt werden. Diese wiesen<br />

eine um ca. 50 - 90 % erhöhte CO2-Konzentrationen auf. Eines der beiden Lineamente<br />

konnte mit einem bekannten Verlauf der Grenze des Steinsalzlagers verglichen werden. Das<br />

Lineament erschien auffälligerweise nur dort, wo sich kein Salz im Untergrund befindet. Im<br />

Bereich dieses Lineaments zeigten sich bei späteren Bodenluft-Messungen in Form von<br />

Profilen mit verkürztem Messpunktabstand CO2-Konzentrationen, die stärker erhöht waren,<br />

als die Werte bei der Kartierung. Allerdings konnten im Bereich des Lineaments<br />

Untersuchungen der stabilen C-Isotope zufolge nur eine Anreicherung des CO2 der<br />

Bodenluft durch geogenes CO2 von maximal 15 % angenommen werden. Dies stimmt mit<br />

dem qualitativem Ergebnis der O2-CO2-Übermessungen an gleicher Stelle überein.<br />

Sehr hohe CO2-Konzentrationen in der Bodenluft, die über der intakten Salzschicht<br />

festgestellt worden sind, konnten im Rahmen von Untersuchungen des O2-Gehaltes der<br />

Bodenluft und der Bestimmung der δ 13 C-Werte entweder nicht reproduziert oder nicht als<br />

eine CO2-Anreicherung durch Zustrom aus der Tiefe erkannt werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!