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PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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- δ 13 104<br />

C-Wert - Stabile Isotopen–<br />

__________________________________________________________________________<br />

Datum 23.08.02<br />

O2-Konz. (%) CO2-Konz. (%) δ 13 C (‰) Abweichung (‰)<br />

Punkt 11 Entnahmetiefe 1,5 m 18,3 2,0 -23,6 1,3<br />

Punkt 12a Entnahmetiefe 0,8 m 19,6 1,7 -23,8 0,9<br />

Punkt 12 Entnahmetiefe 1,5 m 18,5 1,6 -24,2 1,6<br />

Datum 30.07.02<br />

Punkt 13 Entnahmetiefe 1,8 m 18,5 1,5 -17,6 7,5<br />

Punkt 14 Entnahmetiefe 1,8 m 17,7 1,6 -18,7 6,4<br />

Punkt 15a Entnahmetiefe 0,8 m 20,6 0,5 -17,9 6,3<br />

Punkt 15 Entnahmetiefe 1,8 m 20,2 0,8 -19,2 5,5<br />

Tab. 10.3: Ergebnis der Isotopen-Untersuchungen im Muschelkalk<br />

10.6 Diskussion der Ergebnisse<br />

Die Ergebnisse sind in ihrer Qualität zweigeteilt. Im Keuper werden erst nach einer Korrektur<br />

Tendenzen für eventuelle Hinweise auf einen CO2-Zustrom aus dem Untergrund deutlich.<br />

Bei den Standorten im Muschelkalk war eine Unterscheidung der Isotopenverhältnisse über<br />

Salz und über fehlendem Salz auf den ersten Blick möglich.<br />

Zu diskutieren bleibt, ob die hohen δ 13 C-Werte der Punkte 13 bis 15 nicht auf Zustrom von<br />

CO2 aus dem Untergrund zurückzuführen sind, sondern ein erheblicher Teil des<br />

gemessenen Kohlendioxids aus dem Bodenwasser stammt. Im Grundwasser gelöstes CO2<br />

stammt zum einen direkt aus der Bodenluft und zum anderen – wenn vorhanden - aus in der<br />

Bodenlösung dissoziertem Karbonat. δ 13 C-Werte des Dissolved Inorganic Carbon (DIC) im<br />

Grundwasser bewegen sich nach CLARK & FRITZ (1997) je nach CO2-Konzentration der<br />

Bodenluft und pH-Wert des Bodenwassers zwischen –24‰ und –12‰ ( siehe auch Abb.<br />

10.1). Eine erhebliche Anreicherung der Bodenluft durch CO2 des Grundwasser-DIC könnte<br />

dem Grunde nach genauso zu einer Erhöhung des δ 13 C-Wert –Wertes führen.<br />

Die CO2-Konzentration und damit auch die Karbonatlöslichkeit des Bodenwassers hängt vom<br />

CO2-Gehalt der Luft ab. Je größer die CO2-Konzentration in der Bodenluft ist, desto höher ist<br />

sie im Bodenwasser, was wiederum pH-Wert senkend wirkt und die Karbonatlösung<br />

begünstigt (ATKINSON, 1977, CLARK&FRITZ, 1997). Daraus folgt, dass bei hoher CO2-<br />

Konzentration der Bodenluft in einem Karbonathaltigen Boden auch die Konzentration von

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