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PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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- δ 13 102<br />

C-Wert - Stabile Isotopen–<br />

__________________________________________________________________________<br />

6.1) und nach kurzem Ansaugen sofort die Zusammensetzung der Bodenluft gemessen und<br />

gleichzeitig Proben genommen.<br />

Abweichend von den Messungen im Keuper wurden als Behälter für die Gasproben<br />

beidseitig verschließbare Glaskolben verwendet. Diese wurden während der Messung vom<br />

im Boden angesaugten Gas durchströmt und bei Erreichen des Minimal-Wertes (siehe Kap.<br />

6.1) der O2-Konzentration verschlossen. Die Bestimmung der δ 13 C-Werte wurde ebenfalls<br />

von der BGR in Hannover durchgeführt.<br />

10.5.3 Ergebnisse im Keuper<br />

Entnahme CO2-Konzentration (Vol%) bei Entn.-Datum δ 13 CCO2 (‰) Abweichung (‰)<br />

13.6.01 14.6.01 15.6.01 18.6.01(Proben.)<br />

Punkt 1 - 0,3 0,4 0,7 -24,7 0<br />

Punkt 2 6,0 7,9 6,7 7,9 -24,5 0,9<br />

Punkt 3 - 0,8 0,8 1,5 -23,7 1,4<br />

Punkt 4 1,6 1,3 1,0 1,8 -22,6 2,5<br />

Punkt 5 - 1,7 1,9 2,1 -23,6 1,6<br />

Punkt 6 1,2 1,4 1,2 1,2 -23,2 1,8<br />

Punkt 7 2,9 3,9 4,0 4,5 -24,0 1,4<br />

Punkt 8 1,7 1,6 1,0 3,9 -22,9 2,4<br />

Punkt 10 6,3 9,6 7,7 8,6 -25,5 0<br />

Tab. 10.2.: Ergebnis der Isotopen-Untersuchungen im Keuper<br />

Die Punkte 4 und 8 wiesen die höchste Abweichung der δ 13 C-Werte auf (siehe Tab. 10.2).<br />

Punkt 8 befindet sich direkt am Rand der Südöstlichen Vertaubungszone und unter Tage<br />

sind in der näheren Umgebung drei Austrittstellen von CO2 bekannt. Dort könnte nach dem<br />

Modell (siehe Kap. 4.1 und 4.4.3) ein Gas aus der Tiefe zuströmen. Das gleiche trifft auf<br />

Punkt 4 zu, denn dieser befindet sich im Bereich einer Störung (siehe Anlage 2 im Anhang),<br />

die für Tiefengase eine bevorzugte Wegsamkeit bildet (ERNST, 1968).<br />

Die Abweichung der δ 13 C-Werte der beiden Punkte entsprechen einem CO2-Zustrom aus der<br />

Tiefe, der das CO2 im Boden um max. 15% anreichert (siehe Abb. 10.2). In den Punkten 5<br />

bis 7 war eine schwach erhöhte Anreicherung von 13 C nachzuweisen, was ebenfalls mit<br />

einem leichten Zustrom aus dem Untergrund erklärt werden könnte, da sich diese direkt über<br />

einer unter Tage bekannten Vertaubung befinden. Im Gebiet von Punkt 7 wurde diese

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