PDF 12.347kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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- δ 13 100<br />
C-Wert - Stabile Isotopen–<br />
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Bei Punkt 4 trafen die Kriterien 1 - 2 zu. Allerdings befindet sich dieser Punkt nicht über einer<br />
unter Tage bekannten Vertaubung. Punkt 4 ist einer von mehreren aneinandergereihten<br />
Punkten mit erhöhter CO2-Konzentration. Im Verlauf dieses Lineaments konnten Orte mit<br />
erhöhter CO2-Konzentrationen in der Bodenluft auf 20m vorausgesagt werden. Anlehnend an<br />
die in (siehe Kap. 2.1) beschriebenen Untersuchungen von Störungen wurde auch dort<br />
davon ausgegangen, dass hier eine tektonische Bruchstruktur vorliegt und damit eine<br />
verbesserte Wegsamkeit in tiefere Schichten besteht.<br />
10.5.1.2 Gebiet über vermutetem Salzvorkommen<br />
(auffällig niedrige CO2-Konzentrationen im Boden):<br />
In dem Gebiet, das bei der Kartierung von ZOPPERITSCH (2001) keine erhöhten CO2-<br />
Konzentrationen aufwies, wurden zwei Punkte nach folgenden Kriterien ausgewählt.<br />
1. Der Punkt zur Probenahme liegt direkt über der geplanten Vorstoßstrecke.<br />
2. Der Messpunkt befindet sich mindestens 50 Meter vom nächsten Punkt, der eine um<br />
3. zwei Standardabweichungen (bezieht sich auf das in der Literatur am häufigsten<br />
verwendete Kriterium zur Bewertung erhöhter CO2-Konzentrationen im Boden) höhere<br />
CO2-Konzentration als den entsprechenden Durchschnittswert aufweist.<br />
Nach Auswahl der Punkte wurden dort nach in Kap. 6 beschriebenen Methode Messpunkte<br />
installiert und täglich deren CO2-Konzentration gemessen. Direkt nach der vierten Messung<br />
wurden Gasproben in Gassammelgefäßen der Firma GfG genommen. Dabei handelt es sich<br />
um röhrenförmige Edelstahl-Behälter, in die mit Hilfe einer Handpumpe Probengas gefüllt<br />
werden kann. Die Gefäße wurden jeweils mit Probengas bis zu einem Druck von ca. 11 bar<br />
gefüllt, was einem Gasvolumen von etwa 1,5 l unter normalen Druckbedingungen entspricht.<br />
Die Probenbehälter wurden vor ihrer Befüllung mit Probengas auf ihre Dichtigkeit überprüft.<br />
Dies geschah indem sie im Vorlauf mit ca. 11bar Druck befüllt wurden. Nach zwei Wochen<br />
Lagerung bei Zimmertemperatur wurde der Druck erneut gemessen. Hatte dieser sich<br />
gegenüber dem 1. Wert nicht verändert, so wurde diese Gasmaus für die Probennahme<br />
verwendet.<br />
Nach der Probenahme wurden die Behälter an die Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />
und Rohstoffe in Hannover gesandt und dort ihr Gasinhalt freundlicherweise von Herrn Dr.<br />
Teschner mit Hilfe eines Massenspektrometers analysiert.