ber - Rheydter Spielverein
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- Seite 11 und 12: RSV Hockey & Tennis BERND BERND •
- Seite 14: BERND RSV Hockey & Tennis ... sein
- Seite 20: BERND UND RSV Hockey & Tennis ... d
- Seite 26 und 27: RSV RSV Hockey & Tennis ... nur vie
VORWORT<br />
RSV Hockey & Tennis<br />
Liebe Mitglieder und Freunde des<br />
RHEYDTER SPIELVEREIN Hockey+ Tennis e.V.,<br />
das Jahr 2009 hat für den <strong>Rheydter</strong> <strong>Spielverein</strong> Hockey +<br />
Tennis e.v. schon gut angefangen. Die Ersten Hockey-Herren<br />
stiegen Mitte Januar erstmals in der Vereinsgeschichte<br />
in die Erste Hallenbundesliga auf. Und wohl niemand wird<br />
sich mehr ü<strong>ber</strong> diesen Erfolg gefreut haben als unser Erster<br />
Vorsitzender.<br />
Für Bernd Gothe ist 2009 nicht irgendein Jahr. Es ist sein<br />
Jahr.<br />
Unser Bernd hat seit nunmehr 50 Jahren den Vorsitz der<br />
Hockey- und Tennisa bteilung im RSV inne - ein wohl einmaliges<br />
Jubil.llum in Hockey-Deutschland. Und ein Jubil.llum,<br />
das es gebührend zu feiern gilt. Das heutige Fest sowie<br />
diese Festschrift soll ein Geschenk des ganzen Vereins an<br />
seinen Jubilar sein. Wir freuen uns, Bernd zu seinem Ehrentag<br />
diesen Empfang ausrichten zu dürfen, bei dem er mit<br />
aU' seinen Gästen einen schönen Tag verleben soll. Und das<br />
Heft zum Jubiläum soll ihm eine wunderbare Erinnerung an<br />
50 Jahre Vorsitz im RSV sein - ein Unikat der besonderen<br />
Art.<br />
Eigentlich braucht es noch viele Seiten mehr um zu beschreiben,<br />
was Bernd in den letzten fü nf Dekaden alles für<br />
den RSV bewirkt hat. Er selbst wird es am besten wissen,<br />
wenn er sich an die Anfänge am Gerstacker zurückerinnert,<br />
an seine aktive Zeit als Hockeyspieler mit der Nummer 11<br />
auf dem Rücken, an die erste Holzhütte, die als Clubhaus<br />
diente, oder an den Bau der Tennispl.lltze. Bernd agierte<br />
stets als "Han s Dampf in allen Gassen". Mit Beharrlichkeit,<br />
Ü<strong>ber</strong>zeugungs- und Tatkraft realisierte er zahllose Projek te<br />
für sei nen RSV.<br />
• I 4 " •<br />
V<br />
Und das Resultat nach 50 Jahren kann sich sehen lassen.<br />
Wir verfügen ü<strong>ber</strong> eine schöne Anlage mit einem erst vor<br />
ku rzem renovierten Clubhaus, unsere Hockey-Herren sind<br />
mittlerwei le seit zehn Jahren in den beiden o<strong>ber</strong>sten Ligen<br />
Deutschlands aktiv und spielen seitdem auch auf einem<br />
Kunstrasen. Dies alles ware ohne Bernd Gothe und seinen<br />
Unternehmergeist, seine Motivationskraft und seine Liebe<br />
zum Sport nicht möglich gewesen.<br />
Wir hoffen alle, dass Du, lie<strong>ber</strong> Bernd, noch lange wil lens<br />
und in der Lage sein wirst, beim RSV vorneweg zu marschieren.<br />
Vor allem wünschen wir Dir Gesun dheit und noch<br />
viele schöne Stunden mit Deinem RSV Vielleicht darfst Du<br />
in Kürze ja schon wieder einen Aufsti eg feiern .<br />
Schwarz-weiße Grüße<br />
Jens Hilgers<br />
Zweiter Vorsitzender RSV Hockey + Tennis eV<br />
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die Molzmühle liegt so nah ...<br />
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BERND<br />
••• und der Karneval<br />
RSV Hockey & Tennis RSV Hockey & Tennis<br />
Dieter Beines und Bernd Gotne
RSV Hockey & Tennis<br />
BERND BERND<br />
••• und Familie •••<br />
Inge und Bernd<br />
RSV HOCkeY& T .<br />
,enms<br />
der WM-Bernd 2006<br />
\.-<br />
Bernd im<br />
WM-Einsatl<br />
Mönchengladbacher<br />
HOCKEY<br />
Legenden, Olympioniken<br />
und der<br />
Vorsitzende des<br />
MG-Sportausschusses
RSV Hockey & Tennis RSV Hockey & Tennis<br />
BERND BERND<br />
••• der Vielgeehrte ••• der Frauenversteher<br />
1997 Burggraf<br />
2003 Bundesverdienstkreul Auch Bernds Schwester Gabriele freut sich<br />
DOCTQRES h.c.
BERND<br />
RSV Hockey & Tennis<br />
... sein traurigster Moment<br />
Oft zusammen Hockey gespielt,<br />
manches Mal zusammen gesiegt,<br />
immer wieder zusammen gelacht.<br />
Rüdiger Gothe L>O.'''''· 26.7.2005<br />
Danke für deine Gelassenheit,<br />
deine Tore und deinen Humor.<br />
<strong>Rheydter</strong> <strong>Spielverein</strong> e.Y. - Die Keulen<br />
BERND<br />
RSV Hockey & Tennis<br />
... spezielle Weggefährten\
BERND<br />
RSV Hockey & Tennis<br />
••• der Multifunktionär<br />
Freund - Förderer - Begleiter - Motivator - Mäzen - Berater - Seelsorger<br />
Bundesligateam 2008(2009- v.l.oben: S. StareI
BERND UND<br />
RSV Hockey & Tennis<br />
... das Bundesverdienstkreuz<br />
Rede anlässlich der Bundesverdienstkreuz-Verleihung<br />
an Bemd Gothe am 5. Juli 2003 im Rittersaal<br />
von Schloss Rheydt<br />
Von Heinz·Jürgcn Pauly und Dieter Bein es<br />
Lie<strong>ber</strong> Bernd, sehr geehrter Herr Bürgermeister Schroeren,<br />
werte Ehrungsgäste!<br />
Manchmal trifft es in der Tat den Richtigen: Die hohe Ehrung,<br />
die Bernd Gothe hier und heute zuteil geworden ist. erfüllt<br />
seinen großen Freundeskreis - für den ich hier gemeinsam<br />
mit Dieter Beines sprechen darf - mit Freude und Genugtuung.<br />
Für Außenstehende könnte bisweilen der Eindruck entstehen.<br />
als sei Bernd ein Mensch, der als eine Art vaterstädtische Institution<br />
haupt<strong>ber</strong>uflich Mäzen. Karnevalist, Sportfunktionär<br />
und Retter von Schloss Rheydt ist. In Wirk lichkeit a<strong>ber</strong> sind<br />
dies nur Hobbys, die Bernd helfen. seinen reich lich vorhandenen.<br />
täglichen Berufsstress zu kompensieren. Denn Bernd<br />
Gothe ist als gelernter Ing en ieur für Verfahrenstechni k in erster<br />
Linie Unternehmer und kümmert sich mit seine r Schwester<br />
in der dritten Generation erfolgre ich um die Geschicke des<br />
Edelstahl verarbeitenden Familienbetriebes.<br />
Die Firma Gothe bietet nicht nur 150 Mitarbeitern Arbeit und<br />
Lohn. sondern sie bildet auch die Grundlage für viele ideelle,<br />
finanzielle und organisatorische Möglichkeiten, die es Bernd<br />
seit jeher erlauben, seine Hobbys Sport und Karneval mit so<br />
viel Substanz zu füllen, dass davon sehr viele Menschen in<br />
dieser Stadt profitieren können.<br />
Bernds ältestes Steckenpferd ist der Sport.<br />
Als guter und erfolgreicher Schwimmer kam Bernd - ebenso<br />
wie einige andere hier, darunter auch ich - auf dem Hugo<br />
Junkers-Gymnasium mit dem Hockeysport in Berührung, was<br />
1956 zur Nachkriegsneugründung der schon seit 1912 bestehenden<br />
Hockeyabteilung im RSV führte.<br />
Im zarten Alter von 18 Jahren ü<strong>ber</strong>nahm Bernd 1959 den Vorsitz<br />
der jungen Hockeya bteilu ng, in der er sich zuvor schon als<br />
Vergnügungswart Meriten erworben hatte. Heute, 45 Jahre<br />
später, steht Bernd der Abteilung immer noch vor. Mit Bernds<br />
Vorsitz begann für uns die Zeit fortschreitender Mobilität,<br />
denn Bernd hatte eine lsetta und die Firma Gothe stellte uns<br />
am Wochenende einen VW·Bus zur Verfügung, für den die<br />
Firma Beines den Sprit sponserte.<br />
Mit gu ten Beziehungen, vielen Sachspenden und einer<br />
Menge manueller Eigenleistungen hatten wir es bis 1963 zu<br />
einer veritablen Hockey- und Tenn is-Anlage am Gerstacker<br />
gebracht.<br />
Als jemand, der als Spielertrainer in den Sechziger und Siebziger<br />
Jahren schon beachtliche Höhen des Clublebens mitgemacht<br />
hat, erin nere ich mich gerne daran, dass wir vor allem<br />
im Feste Feiern damals schon zur absoluten Spitzenklasse gehörten,<br />
und dass wir 1973 auch sportlich gesehen immerhin<br />
mal zwei tkla ssig waren.<br />
Dass unsere Abteilung um die Jahrtausendwende sogar zur<br />
nationalen und europäischen Hockey-Hochburg aufsteigen<br />
würde, das hätte ich persönlich nie für möglich gehalten. Und<br />
das ist nur Bernds visionärer Beharrlichkeit zuzuschreiben und<br />
der Tatsache, dass Bernd - seiner Statur entsprechend - eher<br />
nach den Sternen grei ft, als dass er sich mit Mittelmaß zufrieden<br />
gibt.<br />
Dass Bernd von 1972 bis 1980 auf Geheiß von Willy Beines<br />
"nebenbei" auch Vorsitzender des Hauptvereins war, dass er<br />
zwischen 1975 und 1985 auch noch regelmäßig als lizenzierter<br />
Hockey-Schiedsrichter unterwegs war und dass er an·<br />
lässlich seines 55. Geburtstages 25.000 DM als Startkapital<br />
für unseren Kunstrasenplatz auf die Beine brachte, das alles<br />
sei nur am Rande erwähnt.<br />
Bernds Persönlichkeit, seine Ü<strong>ber</strong>zeugungskraft, sein vorbildlicher<br />
und unermüdlicher Einsatz und sein ansteckender<br />
Humor haben bewirkt, dass es ihm immer gelungen ist, hoch<br />
GEMEINSAM FÜR RHEYDT<br />
RHEYDTER CITY-MANAGEMENT/INTERESSENGEMEINSCHAFT E. V.<br />
Der <strong>Rheydter</strong> City-Management I interesse ngemeinschaft e.V. ist<br />
ein Verein von Unternehmern, Einzelhändlern, Dienstleistern, Gastronomen<br />
und Bürgern . Ziel des Vereins ist es, daran mitzuwirken,<br />
die <strong>Rheydter</strong> Innenstadt zu beleben, aufzuwerten und attraktiver zu<br />
gestalten, Dadurch soll die Anziehungskraft der Innenstadt Rheydt<br />
als Standort des Wohnens, Arbeitens, Einkaufens, der Freizeit und<br />
Kultur erhöht werden.<br />
Werden Sie Mitglied!<br />
Mit finanziellem und auch persönli chem Einsatz können<br />
Sie helfen, Rheydt als altraktiven Standort zu stä rken.<br />
motivierte Mitarbeiter zu gewinnen, a<strong>ber</strong> die Hockey- und<br />
Tennisabteilung ist ohne Bernd Gothe völlig undenkbar.<br />
"Bernd ist das Herzstück des RSV", wie es Heinz Feldhege als<br />
OB einmal treffend formuliert hat.<br />
Als aktiver Hockeyspieler trug Bernd immer die Rückennummer<br />
11, a<strong>ber</strong> lange Zeit haben wir als Mitspieler uns nichts<br />
Besonderes dabei gedacht. Unter Bernds Federführung gab<br />
es seit den frühen Sechzig er Jahren regelmäßig Karneva ls<br />
Hockeyturniere und Kostümbälle, die im Westdeutschen<br />
Hockeyverband <strong>ber</strong>ühmt und <strong>ber</strong>üchtigt waren .<br />
Die Karnevalsfeten fanden zunächst im Schloss Rheydt. später<br />
im Clubhaus am Gerstacker und ab 1980 in den Betriebs·<br />
räumen der Firma Gothe statt.<br />
Wer so jeck war, Jahr für Jahr tonnenweise Edelstahl aus der<br />
Fertigungshalle auszulagern, um dort Karneval feiern zu kön·<br />
nen, und wer darü<strong>ber</strong> hinaus so jeck war, aus der Privatschatulle<br />
einen abteilungsinternen Motivwagen für den<br />
Veilchend ienstagszug zu bauen, der würde irgendwann auch<br />
jeck genug sein, als Karnevalsprinz der Stadt Mönchengladbach<br />
zu fungieren.<br />
Nach 20 Jah ren närrischer Grundausbildung in der Hockeyund<br />
Tennisabteilung trat dann das ein, was wir als Bernds<br />
Sportkam eraden lange geahnt und auch ein wenig befürch <br />
tet hatten: Bernd trat ins karnevalistische Profilager ü<strong>ber</strong>.<br />
Dieter Beines war daran nicht ganz unschuldig und wird nun<br />
Bernds Rolle im vaterstädtischen Winterbrauchtum beleuchten.<br />
Wir<br />
bewegen<br />
was!<br />
Der von Jürgen beschriebene Weg war jedoch nicht ganz so<br />
einfach.<br />
Beim ersten Mal nahm Bernd die von mir angebotene Prinzenwürde<br />
nicht an, eine im Hause Gothe anstehende Betriebsprüfung<br />
war die Begründung.<br />
Als ich zwei Jahre später wieder auf der Matte stand, dämmerte<br />
es sowohl ihm als auch seiner Schwester Gaby, da ss<br />
diese Katastrophe auf Dauer nicht zu verhindern war.<br />
So wurden Inge und Bernd 1985 ein strahlendes Prinzen paar,<br />
und der Karneval in Mönchengladbach erlebte eine herrliche<br />
Session, was auch einem riesigen Fernsehpublikum nicht verborgen<br />
blieb.<br />
Eigentlich war Bernd nach dieser Session schon wieder auf<br />
dem Weg zu den "Amateuren ", als unser vaterstädtischer<br />
Karneval in eine große Vertrauenskrise stürzte, die auf vielen<br />
Positionen eine personelle Neubesetzung erforderte.<br />
So führte 1987 mein Weg wieder zur Druckerstraße, und es<br />
war nicht einfach, Bernd zu ü<strong>ber</strong>reden. Ich glaube, wenn es<br />
dem Karneval gut gegangen wäre, hätte Bernd es wohl nicht<br />
gemacht. A<strong>ber</strong> da wir Hilfe brauchten, war er zur Stelle.<br />
Skeptische Verantwortliche bei der Stadt. misstrauische Sponsoren,<br />
verunsicherte Karnevalisten und ein großes Loch in der<br />
Kasse: Das waren die Eintrittsdaten für Bernd als neuem MKV<br />
Chef.
BERND<br />
RSV Hockey & Tennis<br />
••• und sein Clubhaus<br />
Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre<br />
Mühlen<br />
Kaiser<br />
Collin<br />
Selimanovic<br />
Säumer<br />
1982<br />
Krieger<br />
»l o ngus((<br />
Yogi<br />
Frau Hartzheim<br />
Ende 1982 bis 1985<br />
Frau Bähren<br />
Die Clubwirte<br />
1985<br />
Frau Kriszeit<br />
1986<br />
Ruppelt<br />
Anfang der 90er Jahre<br />
Frau Neelen<br />
Dimi<br />
2007<br />
Iris Wieczorek<br />
Ines Beinlich
RSV<br />
RSV Hockey & Tennis<br />
... nur vier RSV-Jugendwarte in 50 Jahren<br />
Den Jugendwarten kam und kommt im RSV von jeher<br />
besondere Bedeutung zu, und wenn man bedenkt,<br />
dass gerade die Jugendarbeit sehr aufwändig ist, ist es<br />
In den 60er Jahren 1970 bis 1981 1982 bis 1991<br />
Gangolf (Gölfi) Jungbluth Walter Mayer Alfred Schiefer<br />
Im Jubiläumsjahr 2009 nehmen 22 Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil!<br />
siehe auch www.rsv-hockey.de<br />
erstaunlich, dass die Nachkriegsgeschichte des R$V nur<br />
vier Jugendwarte aufweist.<br />
1992 bis 2009<br />
Helmut Otten, dem<br />
in den letzten Jahren<br />
ein Jugendaussch uss<br />
zur Seite steht<br />
Die 11 Trainer der 1. Hockeymannschaft in 50 Jahren<br />
1965 bis 1979 1979 bis 1980 1980 bis 1982 1983 bis 1985<br />
Jürgen Pauly Peter Kloimstein Volker (Yogi) Junkers Walter Plein<br />
1986 bis 1987 1987 bis 1993 1994 bis 1997 1998 bis 2002<br />
Peter Rückert Wolfgang Mayer Atexander Trueson Her<strong>ber</strong>t Zangerle<br />
2002 bis 2003 2004 seit 2004<br />
Uli Mayer/Peter Kloimstein Paul Beurskens Andre Schiefer<br />
RSV Hockey & Tennis<br />
Vereinschronik<br />
Erster Teil (bis 1985) von Jürgen Pauly, zweiter Teil (ab 1986) von Wolfgang Mayer<br />
Sechs Jahre nach Gründung des Fußballclubs<br />
<strong>Rheydter</strong> <strong>Spielverein</strong> treten im<br />
Jahr 1911 ein ige Gymnasiasten der<br />
O<strong>ber</strong>realsch ule für Jungen an das Vorstandsmitglied<br />
Josef Seuwen heran und<br />
tu n kund, dass sie lie<strong>ber</strong> Tennis als Fußball<br />
im RSV spielen würden.<br />
Seuwen geht auf das Anliegen der Jungen<br />
ein, allerdings nur unter der Bedingung,<br />
dass diese sich <strong>ber</strong>eit erklaren, im<br />
Winter zusätzlich Hockey zu spielen. Um<br />
diese Auflage zu erfüllen, kommt es vermutlich<br />
schon im Winter 191 1/12 zur<br />
Gründung der Hockeyabteil ung.<br />
Fest steht, dass im Jahr 1912 auf Kosten<br />
des Schuhfabrikanten Josef Seuwen<br />
zwei Tennisplätze an der Friedensstraße<br />
errichtet werden, so dass wir seit 97 Jahren<br />
Spuren einer Hockey- und Tennisabteilung<br />
im RSV fi nden.<br />
Im Jahre 1925 etabliert sich die Tennisabtei<br />
lung im unmittelba ren Bannkreis<br />
des Hauptvereins, als auf beiden Seiten<br />
der Tribüne Tennisplätze errichtet werden<br />
. Es beginnt die erste Blütezeit der<br />
Hockey- und Tennisabteilung unter dem<br />
Vorsitz des Arztes Dr. Hendriksen. Als<br />
1927 diese Plätze nicht mehr ausreichen,<br />
werden die im Städtischen Stadion<br />
erbauten Tennis-Spielfelder mit-<br />
benutzt. Und die Tatsache, dass auf dem<br />
heutigen Gerätehaus des Tennisclubs<br />
Schwarz-Weiß Rheydt noch heute die<br />
Jahreszahl 1927 eingraviert ist, lässt den<br />
Sch luss zu, dass sich dort auch diese<br />
städtischen Tennisplätze befanden.<br />
Für die Hockeyspieler sind in dieser Zeit<br />
die Teilnahme am traditionellen Osterhockeyturnier<br />
in Bad Kreuznach und für<br />
die Tennisspieler die Stadtmeisterschaften<br />
die jährlichen Höhepunkte. Willy<br />
Beines senior wird wiederholt Stadtmeister<br />
und in Walter Elschenbroich, dem<br />
Vater des Daviscup-Spielers Harald EIschenbroich,<br />
verfügt der RSV ü<strong>ber</strong> seine<br />
schillerndste Spielerpersönlichkeit der<br />
Vorkriegszeit. Der Zweite Weltkrieg setzt<br />
der aufstrebenden Hockey- und Tennisabtei<br />
lung im RSV ein vorläufi ges En de.<br />
Hockey war kurz nach dem Krieg in<br />
Rheydt offensichtlich ü<strong>ber</strong>haupt kein<br />
Thema und es dauerte bis 1956, ehe<br />
Schüler des heutigen Hugo-Junkers<br />
Gymnasiums, von ihrem Sportlehrer,<br />
dem Hockey-Olympiateilnehmer Erich<br />
Heller, dazu angeregt, an den RSV herantraten<br />
und den damaligen Vorsitzenden<br />
Wil ly Beines junior um Au fnahme<br />
baten.<br />
Nach einigen Probespielen als Schulmannschaft<br />
kam es am 24. Novem<strong>ber</strong><br />
1956 in einer Umkleidekabine unter der<br />
Tribüne des RSV-Stadions zur Wiedergründung<br />
der Hockeyabteilung. In Anwesenheit<br />
von Dr. Markus, Studienrat<br />
Heller und zwölf Schülern des Hugo<br />
Junkers-Gymnasiu ms wurde der 17-jährige<br />
Gernot Blum zum Mannschaftsführer<br />
und damit automatisch zum Abteilungsvorsitzenden<br />
gewählt.<br />
Fünf Monate später konnte man schon<br />
auf 40 Aktive zurückgreifen. Initiativen<br />
und Unternehmungsgeist in dieser nur<br />
von jug end lichem Elan geprägten Zeit<br />
waren schier unerschöpflich. Und das<br />
war wichtig, denn bei 50 Pfennig Monatsbeitrag<br />
musste man ständig improvisieren.<br />
Wir waren alle Hockey<br />
Autodidakten, und so dauerte es seine<br />
Zeit, bis wir das Training, das wir großzügigerweise<br />
auf der Aschenbahn des<br />
Hauptstadions absolvieren durften, auf<br />
dem Hockey-Spielfeld umsetzen konn <br />
ten. Da noch niemand einen Führerschein<br />
besaß, wurden die ersten<br />
Wettspielorte im HQ, in Viersen, Krefeld,<br />
Neuss und Düsseldorf per Fahrrad<br />
abgeklappert.<br />
Dass die meisten unserer Spie[partner<br />
nicht nur ü<strong>ber</strong> einen Hockey-Rasenplatz,<br />
sondern vielfach auch ü<strong>ber</strong> Tennisplätze<br />
und ein eigenes Clubhaus verfügten,<br />
machte uns ein wenig neidisch und wir<br />
merkten, dass wir uns nach Sponsoren<br />
umsehen mussten, um unsere Lage zu<br />
verbessern.<br />
Anfang 1959 tritt Gernot Blum, nachdem<br />
er die Weichen für den Neubeginn<br />
gestellt hat, kurz vor dem Medizinstu <br />
dium als Vorsitzender zurück.
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Sein Nachfolger wird der damals la-jährige<br />
Bernd Gothe, der sich vorh er schon<br />
als Vergnügungswart einen Na men gemacht<br />
hatte.<br />
Mit Bernd beginnt die Zeit steigender<br />
Mobili tät. Denn Bernd hat eine Isetta,<br />
Ro<strong>ber</strong>t Wagner - einzig Verdienender<br />
unter uns - hat sogar einen NSU-Prinz<br />
und die Firma Gothe stellt uns am Wochenende<br />
einen VW-Bus zur Verfügung.<br />
Rosige Zeiten kündigen sich an. Die<br />
Firma Beines versorgt uns mit Sprit, die<br />
Firmen Gothe, Pferdmenges, Bang und<br />
Obholzer si nd uns mit Sachleistungen<br />
behilflich.<br />
Wir gehen 1960 daran, Platz drei, einen<br />
ehemaligen Rollhockeyplatz, der völl ig<br />
brach liegt, urbar zu machen und völlig<br />
unbürokratisch erst als Hockeykleinfeld,<br />
bald a<strong>ber</strong> schon als Tennisplatz herzurichten.<br />
1962 ist es dann sowe it: Wir haben<br />
einen von Betonstufen eingerahmten<br />
Tennisplatz, der fü r damalige Zeiten die<br />
Einstufung u(enter-Court U<br />
verdient gehabt<br />
hätte.<br />
Unsere Spezialität liegt in dieser Zeit<br />
noch weniger auf sportlichem als mehr<br />
auf geselligem Parkett. Durch Karnevalsfei<br />
ern und Clubfeste im Schloss<br />
Rheydt machen wir uns bis hin nach<br />
Düsse ldorf und Aachen einen Namen.<br />
Was uns jetzt noch fehlte war ein Clubhaus!<br />
Und wieder hatten wir Glück.<br />
Bernds Mutter, Frau Änne Gothe, erwarb<br />
1963 für 6000 D-Mark eine Büro<br />
Baracke der Firma Hölters und Pelers für<br />
uns.<br />
In ein er Nacht- und Nebelaktion wurde<br />
die Baracke - na türlich ohne Baugenehmigung<br />
- auf dem Gelände<br />
RSV Hockey & Tennis<br />
uAm Gerstacker" auf San d gesetzt.<br />
Als das Ordnungsamt W ind davon<br />
be kam , wa r der Abriss schon fast vorprogrammiert.<br />
Nur der Einflu ss des<br />
Jungli<strong>ber</strong>alen Bernd Gothe beim damaligen<br />
O<strong>ber</strong>stadtdirektor Orth ließ uns<br />
diese erste große Bewährungsprobe<br />
ü<strong>ber</strong>stehen.<br />
1968 hatten wir so viele Tennismitglieder,<br />
dass wir uns gezwungen sahen,<br />
einen zweiten Platz zu errichten und<br />
Umkleideräume ans Clubhaus anzubauen.<br />
Vier Jahre war die Tennisfamilie<br />
so klein und genügsam gewesen, dass<br />
die Küche als Umkleide ausgereicht<br />
hatte. In dieser Ze it war unse r unvergessener,<br />
1971 verstorbener Heinz<br />
Klomp " Liegenschaftswart" und guter<br />
Geist der Abteilung.<br />
Alle Arbeiten, die keine ausgesprochenen<br />
Spezia listen erforderten, wurden<br />
von den Abteilungsmitgliedern in Eigenarbeit<br />
erledigt. Fü r akademische<br />
Tennismitglieder mit zwei linken Händen<br />
war in dieser Abteilung wen ig Platz!<br />
Im Ja hre 1969 steht die Abteilung au f<br />
recht soliden und gesu nden Füßen, obwohl<br />
- oder weil - Bernd.Siothe schon<br />
zeh n Jahre den Vorsitz inne hat. Aus<br />
diesem Anlass wird das Clu bhaus in<br />
"Gothe-Institut" umbenannt und der so<br />
Geehrte gibt anstandslos mehrere Runden<br />
"Sauren Fritz". Im selben Jahr<br />
macht Bernd das Tenn ismitglied Rolf<br />
Merbeck zum Vergnügungswart.<br />
Und Rolfs erste Amtshandlung besteht<br />
darin, sechs Clubfeste in drei Monaten<br />
anzusetzen . Das Privatleben der Hockeyund<br />
Tennismi tglieder spielt sich in den<br />
Siebziger Jahren fast ausschließlich auf<br />
der Tennisanlage ab.<br />
In dieser Zeit macht sich durch sportliche<br />
Erfolge, d.h. durch den Aufstieg<br />
der Hockey-Mannschaft in die höchste<br />
westdeutsche Spielklasse und durch den<br />
Aufstieg der Tennismannschaft in die (und<br />
später sogar in die B-KJasse. ein<br />
steigendes SelbstwertgefühJ breit. Dieses<br />
Gefühl wird gestützt durch die Tatsache,<br />
dass inzwischen jedes erwachsene<br />
Mitglied in einem ordentlichen<br />
Beruf untergekommen war. Man war<br />
den Kinderschuhen endgültig entvvachsen.