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Spieltheorie - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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2. Spiele in Normalform: Methodische Grundlagen<br />

2.2 Rationalität und Auszahlungsfunktionen<br />

Erwartungsnutzen und Nutzen des Erwartungswertes:<br />

Annahme: Die Ergebnisse X1,X2,... seien monetär. Dann drückt<br />

die Erwartungsnutzenfunktion auch die Risikoeinstellung des<br />

Akteurs aus.<br />

Beispiel: Lotterie L = (p,X1;(1−p),X2) mit X1 < X2 und sicheres<br />

Ergebnis, welches dem Erwartungswert der Lotterieauszahlung<br />

entspricht: ˜X = pX1 +(1−p)X2.<br />

Risikoneutralität: u(˜X) = u(L) = pu(X1)+(1−p)u(X2)<br />

Risikoscheu: u(˜X) > u(L) = pu(X1)+(1−p)u(X2)<br />

Risikoliebe: u(˜X) < u(L) = pu(X1)+(1−p)u(X2)<br />

Ein risikoaverser Akteur wäre bereit, eine Risikoprämie (maximal)<br />

in Höhe von Y = u( ˜ X)−pu(X1)−(1−p)u(X2) zu zahlen, um die<br />

Lotterie gegen das sichere Ergebnis zu tauschen.<br />

S.39

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