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Spieltheorie - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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2. Spiele in Normalform: Methodische Grundlagen<br />

2.2 Rationalität und Auszahlungsfunktionen<br />

Nutzenfunktion unter Unsicherheit:<br />

Axiom 1 Es existiert eine (schwache) Präferenzordnung auf der Menge<br />

der Lotterien.<br />

Axiom 2 Die Präferenzordnung ist stetig, d.h. für L1,L2,L3 mit<br />

L1 ≻ L2 ≻ L3 gibt es stets eine Wahrscheinlichkeit p, so dass<br />

L2 indifferent ist zu p ◦L1 ⊕(1−p)◦L3.<br />

Axiom 3 Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen: Für alle L1,L2<br />

mit L1 ≻ L2 und ein p mit 0 < p < 1 gilt:<br />

p ◦L1 ⊕(1−p)◦L3 ≻ p ◦L2 ⊕(1−p)◦L3 für beliebige L3.<br />

Unter diesen Bedingungen zeigen von Neumann/Morgenstern<br />

(1944), dass eine Erwartungsnutzenfunktion mit der gewünschten<br />

Eigenschaft existiert. Diese ist wiederum eindeutig bis auf eine<br />

positiv-affine Transformation.<br />

Es gilt dann:<br />

L1 ≻ L2 ⇐⇒ u(L1) > u(L2)<br />

S.37

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