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Spieltheorie - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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13. Grundzüge der Evolutionären <strong>Spieltheorie</strong><br />

13.3 Erweiterungen und kritische Würdigung<br />

Tauglich als sozialwissenschaftlicher Ansatz?<br />

◮ Statt den extremen Rationalitätsanforderungen der klassischen<br />

<strong>Spieltheorie</strong> wird hier gänzlich auf Rationalität verzichtet. Die<br />

Spieler stellen keine Überlegungen an, ihr Verhalten ist<br />

” programmiert“.<br />

◮ Die Replikatordynamik stellt einen expliziten Fitness-Vergleich<br />

an. Daher ist es problematisch, Fitness als präferenz-basierte<br />

Bewertung von Spielergebnissen zu interpretieren. Beschränkt<br />

rationales Verhalten sollte aber schon (zumindest auch) durch<br />

individuelle Bewertungen erklärt werden.<br />

◮ Die evolutionäre Semantik von Mutation, Selektion und<br />

Reproduktion passt lediglich auf angeborene<br />

Verhaltensmuster. Für einen großen Teil des<br />

Entscheidungsverhaltens sind Anpassungsprozesse durch<br />

adaptives Verhalten und Lernen zu erklären.<br />

S.321

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