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Spieltheorie - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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13. Grundzüge der Evolutionären <strong>Spieltheorie</strong><br />

13.1 Evolutionär stabile Strategien<br />

Formale Definition: Gegeben ein symmetrisches Spiel mit der<br />

Auszahlungsmatrix A. Eine gemischte Strategie x ∗ heißt<br />

evolutionär stabile Strategie (ESS), falls:<br />

1. (x ∗ ) T Ax ∗ ≥ x T Ax ∗ für alle x und<br />

2. Für alle x �= x ∗ mit (x ∗ ) T Ax ∗ = x T Ax ∗ gilt:<br />

(x ∗ ) T Ax > x T Ax.<br />

◮ Die erste Bedingung entspricht der Definition eines<br />

(symmetrischen) Nash-Gleichgewichts. Die zweite Bedingung<br />

besagt, dass in dem Fall, wo es andere beste Antworten x auf<br />

die ESS gibt, die ESS in eine reine x-Population erfolgreich<br />

eindringen kann.<br />

◮ Daher ist ESS ein strengeres Kriterium als das<br />

Nash-Gleichgewicht (sog. Verfeinerung des Nash-Konzepts).<br />

S.309

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