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Spieltheorie - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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13. Grundzüge der Evolutionären <strong>Spieltheorie</strong><br />

13.1 Evolutionär stabile Strategien<br />

Ein einzelnes Individuum (Spieler) ist durch seinen Genotyp<br />

bestimmt, d.h. hat eine feste Strategie. Die Analyse konzentriert<br />

sich daher auf die Strategien, nicht auf die Spieler.<br />

Wenn aus einer großen Population zufällig ein Individuum<br />

ausgewählt wird, dann kann dieser Spieler durch eine gemischte<br />

Strategie charakterisiert werden, die der<br />

Wahrscheinlichkeitsverteilung (bzw. den Anteilen) der Genotypen<br />

in der Population entspricht. Man geht daher von einer<br />

monomorphen Population aus, in der die Spieler mit einer<br />

gemischten Strategie spielen.<br />

Wenn untersucht wird, ob ein bestimmter Genotyp (Mutante) in<br />

eine Population eindringen und sich dort ausbreiten kann, so spielt<br />

dieser Genotyp gegen einen zufällig aus der Population gezogenen<br />

Spieler (random matching), d.h. gegen eine gemischte Strategie,<br />

welche die Struktur der Population widerspiegelt.<br />

S.300

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