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Spieltheorie - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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10. Unvollständige Information: Ökonomische Anwendungen<br />

10.3 ” Market for Lemons“ und adverse Selektion<br />

Bei dem Spiel ist das Preisgebot die Strategievariable von Käufer<br />

und Verkäufer. Bietet der Käufer mindestens so viel wie der<br />

Verkäufer gerade noch akzeptieren würde, kommt der Handel<br />

zustande, und beide Spieler erhalten eine positive Auszahlung<br />

(effizienter Tausch). Andernfalls kommt kein Tausch zustande.<br />

Käufer kann q nicht beobachten. Er erwartet eine durchschnittliche<br />

Qualität von ¯q. Seine maximale Zahlungsbereitschaft ist somit 3<br />

2 ¯q.<br />

Angenommen, der Marktpreis sei p > 0.<br />

Dann bieten nur solche Verkäufer ihren Wagen an mit q ∈ [0,p].<br />

Die Durchschnittsqualität des Angebots ist somit ¯q = p<br />

2 .<br />

Dies antizipieren die Käufer: Ihre maximale Zahlungsbereitschaft<br />

ist demnach 3 1 3<br />

2 2p = 4p < p.<br />

Der Handel kommt nicht zustande. Dies gilt für alle p > 0.<br />

S.245

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