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Spieltheorie - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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8. Wiederholte Spiele: Ökonomische Anwendungen<br />

8.3 Markteintrittsspiel und Handelskettenparadoxon<br />

Bei einer endlichen Handelskette n = 1,...,N kann diese<br />

Abschreckung nicht gelingen (Selten (1978)). Auf der letzten Stufe<br />

n = N ist ein weiterer Reputationsaufbau sinnlos, und der<br />

Mopnopolist wird “Teilen” spielen. Der Konkurrent antizipiert dies<br />

und tritt in den Markt ein. Durch Rückwärtsinduktion wird klar,<br />

dass an keinem Ort “Kampf” gewählt werden wird, so dass überall<br />

die Konkurrenten eintreten werden. Da dies intuitiv nicht mit der<br />

empirischen Wirklichkeit übereinzustimmen scheint, spricht man<br />

hier vom Handelsketten-Paradoxon (Chainstore paradox).<br />

Eine glaubwürdige Abschreckungsstrategie kann bei unendlich<br />

häufiger Wiederholung implementiert werden.<br />

Eine Abschreckung und der Aufbau von Reputation ist aber auch<br />

dann möglich, wenn unvollständige Information vorliegt, also die<br />

Konkurrenten nicht sicher wissen, ob sich der Monopolist einen<br />

Preiskampf leisten kann oder nicht!<br />

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