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Spieltheorie - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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8. Wiederholte Spiele: Ökonomische Anwendungen<br />

8.3 Markteintrittsspiel und Handelskettenparadoxon<br />

◮ Das Ergebnis ist bei nur einem Konkurrenten banal. Man<br />

stelle sich nun den Monopolisten als Handelskette vor, die an<br />

mehreren Orten (Teilmärkten) n = 1,2,... tätig ist, an denen<br />

sukzessiv ein Konkurrent in den Teilmarkt eintreten könnte<br />

(wiederholtes Spiel).<br />

◮ Der kostspielige Spielzug “Kämpfe” könnte sinnvoll sein, wenn<br />

es gelingt, nicht nur am betreffenden Ort, sondern auch an<br />

anderen Orten Konkurrenten vom Markteintritt<br />

abzuschrecken.<br />

◮ Sei yn die vermutete Wahrscheinlichkeit, dass der Monopolist<br />

am Ort n kämpft. Dann wird der Konkurrent am Ort n nur<br />

dann in den Markt eintreten, wenn nach seiner<br />

Wahrscheinlichkeitseinschätzung yn(−1)+(1−yn)b ≥ 0 ist.<br />

Der Monopolist ist folglich daran interessiert, eine<br />

Reputation als Kämpfer aufzubauen, damit yn möglichst<br />

hoch eingeschätzt wird.<br />

S.203

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