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Spieltheorie - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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8. Wiederholte Spiele: Ökonomische Anwendungen<br />

8.1 Kartellbruch-Spiel<br />

Warum hält das Kartell nicht bei endlicher Wiederholung?<br />

◮ Der Grund liegt in der Rückwärtsindurktion: Die Teilspiele, die<br />

auf der letzten Stufe beginnen, sind identisch mit dem<br />

statischen Cournot-Spiel!<br />

◮ Die einzige Nash-Lösung dieser Teilspiele der letzten Stufe ist<br />

die Cournot-Nash-Lösung (xC 1 ,xC 2 ).<br />

◮ Auf der vorletzten Stufe antizipieren die Spieler, dass auf der<br />

letzten Stufe unabhängig von ihren Spielzügen auf der<br />

vorletzten Stufe stets (xC 1 ,xC 2 ) gespielt werden wird. Die<br />

Auszahlungsstruktur der in T −1 beginnenden Teilspiele ist<br />

folglich identisch mit der des statischen Cournot-Spiels. Daher<br />

ist der einzige gleichgewichtige Spielzug auch hier (xC 1 ,xC 2 ).<br />

◮ Dieselbe Überlegung gilt auch auf der Stufe T −2 usw. bis<br />

zur ersten Spielstufe!<br />

◮ Erinnerung: Hat G ein eindeutiges Nash-Gleichgewicht (s ∗ i ,s ∗ −i), dann ist<br />

in G(T) die permanente Wahl von (s ∗ i ,s ∗ −i) die einzige t.s.p. Lösung.<br />

S.195

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