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Spieltheorie - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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6. Dynamische Spiele: Ökonomische Anwendungen<br />

6.3 Zeit(in)konsistente Geldpolitik<br />

Sequenzielle Spielstruktur:<br />

◮ Erst werden die Inflationserwartungen gebildet und die<br />

entsprechenden Nominallöhne festgelegt. Die Löhne seien<br />

dann fixiert.<br />

◮ Anschließend legt die Zentralbank die Geldmenge und somit<br />

die Inflationsrate fest.<br />

Grundproblem:<br />

◮ Weil die Zentralbank das höchstmögliche Nutzenniveau bei<br />

rationalen Erwartungen erreichen kann, wenn die tatsächliche<br />

und die erwartete Inflationsrate Null sind, erscheint es<br />

plausibel, wenn sie eine Nullinflations-Politik ankündigt.<br />

◮ Es ist jedoch leicht einzusehen, dass sie dann für den Fall,<br />

dass die Privatwirtschaft dieses Inflationsziel tatsächlich<br />

glaubt (π e = 0), einen Anreiz hat, von der Ankündigung<br />

abzuweichen, sich also zeitinkonsistent zu verhalten!<br />

S.155

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