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Geschäftsbericht 2009 - Kantonsspital Glarus

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12 Nicht operative PatientenprozesseNicht operative Patientenprozesse13OnkologiePsychiatrieDie Onkologie im <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> behandelt ein breitesSpektrum von onkologischenKrankheitsbildern, darunter auchseltene Krebserkrankungen.Bild rechts: Dr. med. ChristinaZüger, Leitende Ärztin OnkologieDie Onkologie blickt auf ein sehr intensives Jahrzurück. Unterschiedliche Krebserkrankungen wurdenvon einem interdisziplinären Team behandelt.Die Zusammenarbeit mit der onkologischen RehabilitationBraunwald ist erfolgreich gestartet.In der Onkologie des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong> wurdenwie bereits im Vorjahr zwei parallel laufendeambulante Sprechstunden geführt und konsiliarischdie stationären Patientinnen und Patientenmitbetreut. Behandelt wurde ein breites Spektrumvon Krankheitsbildern, das auch sehr viele selteneKrebserkrankungen enthält.Umfassendes TherapieangebotDie Therapien werden wenn möglich ambulantdurchgeführt. Das Therapieangebot des <strong>Kantonsspital</strong>sist – mit Hormon-, Antikörper- und Chemotherapienin Tabletten oder intravenöser Form – sobreit gefächert, dass lediglich Hochdosis-Chemotherapienmit Stammzelltransplantation nicht imKSGL durchgeführt werden können. In diesen Fällenbesteht eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mitden Kantonsspitälern Graubünden in Chur undSt. Gallen sowie mit dem UniversitätsSpital Zürich.Interdisziplinärer AustauschErfolgreich ist auch die in diesem Fachgebietäusserst wichtige Zusammenarbeit mit anderenDisziplinen. Um den internen Erfahrungs- und Wissensaustauschzu verstärken, wurde ein interdisziplinäresTumorboard gegründet. <strong>2009</strong> konnten indiesem Rahmen 51 Fälle analysiert und unzähligeweitere im gemeinsamen Gespräch mit Vertreternaus anderen Disziplinen besprochen werden.Kooperationen für RehabilitationNach onkologischen Behandlungen ist eine physischeund psychische Rehabilitation oft sinnvoll. SeitHerbst <strong>2009</strong> besteht in Braunwald die erste undbisher einzige stationäre onkologische Rehabilitationder Schweiz. Die Onkologie des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> hat dabei eine erfreuliche Zusammenarbeitetablieren können und übernimmt neu die konsiliarischeBetreuung der in Braunwald hospitalisiertenPatientinnen und Patienten.Onkologische OberarztstelleDiese Zusammenarbeit soll in Zukunft ausgebautwerden. Dazu wurde für 2010 eine onkologischeOberarztstelle bewilligt. Sie soll den Betroffeneneine längerfristige Betreuung durch eine Fachpersonbieten und damit den Aufbau eines derBehandlung förderlichen Vertrauensverhältnissesermöglichen. Ziel ist es, die langfristige Verfügbarkeiteines Facharztes Onkologie am <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> zu gewährleisten.Dr. med. Christina ZügerLeitende Ärztin OnkologieDer Bedarf an psychiatrischer Behandlung im<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> nimmt zu. Auf der allgemeinpsychiatrischenStation erhalten Patientinnen undPatienten ein umfassendes Therapieangebot. SeitDezember <strong>2009</strong> ist das <strong>Kantonsspital</strong> auch alsWeiterbildungsstätte in allgemeiner Erwachsenenpsychiatrieanerkannt.Menschen mit akuten und chronischen psychischenErkrankungen oder in schweren Lebenskrisenfinden Aufnahme auf der allgemeinpsychiatrischenStation des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong>. Diese wird wennmöglich offen geführt. Ziel des Aufenthalts ist dieRückkehr in das soziale Umfeld. Das setzt eine sorgfältigediagnostische Abklärung, eine Behandlungdes psychisch beeinträchtigten Zustands sowie eineentsprechende Betreuung voraus.Vielfältige TherapieangeboteDie therapeutischen Instrumente umfassen vorallem Einzel- und Familiengespräche, medikamentöseBehandlungen und eine intensive pflegerischeBetreuung. Sobald als möglich nehmen die Patientinnenund Patienten an den gemeinschaftlichenAktivitäten der Stationstherapie sowie an Gruppen-,Ergo- und Physiotherapie teil. Die integriertepsychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungrichtet sich nach den neuesten wissenschaftlichenErkenntnissen im Rahmen eines biopsychosozialenKonzepts. Dabei wird einer integrierten Versorgungund der Zusammenarbeit mit den Angehörigenund den zuweisenden Ärztinnen und Ärztengrosse Beachtung geschenkt. Besonders eng arbeitetder Bereich Psychiatrie mit der Inneren Medizinam <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> zusammen.Gut vernetzte WeiterbildungsstätteIm Dezember <strong>2009</strong> erhielt das <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> von der FMH die Anerkennung als Weiterbildungsstättein allgemeiner ErwachsenenpsychiatrieKategorie B (2 Jahre) für Assistenzärzte inder Psychiatrie. Die Leitende Ärztin Psychiatrie des<strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong>, Dr. med. Regula GuggenbühlSchlittler, hat die Konzipierung übernommen. Sieist neu Mitglied im Weiterbildungsverein der PsychiatrischenChefärzte Zürich, Zentral- und Nordostschweiz(WBV) sowie in der SchweizerischenVereinigung der Psychiatrischen Chefärztinnen undChefärzte (SPVC).Steigender Bedarf an psychiatrischer BehandlungDie psychiatrischen Ärztinnen und Ärzte des<strong>Kantonsspital</strong>s behandeln im Monat zwischen fünfund zwölf Patienten, die auf anderen Abteilungenstationiert sind und eine psychiatrische oder einepsychosomatische Diagnose haben. Der Bedarf anpsychiatrischer Behandlung nimmt auch am <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> stetig zu. Mit neun Betten konnte<strong>2009</strong> der Nachfrage daher nicht immer vollumfänglichentsprochen werden. Die Geschäftsleitungerteilte im Frühling <strong>2009</strong> den Auftrag zur Erarbeitungeiner Bedarfsplanung, die über die vorhandenenAngebote, Defizite und Entwicklungsmöglichkeitender Psychiatrie im Kanton <strong>Glarus</strong> undinsbesondere im <strong>Kantonsspital</strong> Auskunft gibt.Dr. med. Regula Guggenbühl SchlittlerGisela Maul LechlerLeitende Ärztinnen Psychiatrie und PsychotherapieIn der allgemeinpsychiatrischenStation des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> erhalten Patientinnenund Patienten mit akutenund chronischen psychischenErkrankungen ein umfassendesTherapieangebot.Bild links: (von links)Dr. med. Regula GuggenbühlSchlittlerGisela Maul LechlerLeitende Ärztinnen Psychiatrieund Psychotherapie

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