Geschäftsbericht 2009 - Kantonsspital Glarus

Geschäftsbericht 2009 - Kantonsspital Glarus Geschäftsbericht 2009 - Kantonsspital Glarus

12.07.2015 Aufrufe

28 Unterstützende Prozesse29Die Abteilungen Hauswirtschaft,Hausdienst, Technik und Wäschereisind im Bereich Infrastrukturzusammengefasst. Damit werdenSynergien genutzt, die Effizienzwird gesteigert und die Kundenzufriedenheiterhöht.Die Unterstützenden Prozesse sind seit 2009 unterneuer Leitung und fassen alle nichtmedizinischenQuerschnittsprozesse zusammen. Früher weitgehendautonome Bereiche wie Verwaltung, Ökonomieund Technischer Dienst gehören nun zu einemBereich. Die hohe Dienstleistungsorientierung fürinterne und externe Ansprechpartner wird dadurchnoch verstärkt.Die grössten Veränderungen wurden 2009 inden Bereichen Gastronomie und Infrastrukturumgesetzt. Die Gastronomie vereint künftig dieAbteilungen Küche, Cafeteria und Personalrestaurantsowie die Ernährungsberatung. Der gesamteProzess rund ums leibliche Wohl ist damit zusammengefasstund bietet ein abwechslungsreiches,ausgewogenes und fantasievolles Angebot. Nebentäglich 350 Mahlzeiten, Kuchen und Patisseriezählen auch Apéros und Bankettanlässe zum Leistungsangebotder Gastronomie.Synergien effizient nutzenDer Bereich Infrastruktur umfasst neu die AbteilungenHauswirtschaft, Hausdienst, Technik und Wäscherei.Mit dieser Organisationsstruktur werdenSynergien genutzt, die Effizienz wird gesteigert unddie grösste Kundenzufriedenheit erzielt. WichtigeTätigkeiten wie die Reinigung, die Wartung und derUnterhalt der Gebäude und technischen Anlagenoder ein verantwortungsbewusstes Energiemanagementwerden dabei meist unbemerkt imHintergrund ausgeführt.Daneben ist die umgebaute Wäscherei neu für diegesamte Spitalwäsche des Spitals Linth und derRehaClinic Glarus zuständig – ein Beispiel einererfolgreichen Zusammenarbeit.Seit Juli 2009 gehört das Kantonsspital Glarus zurEinkaufsgemeinschaft GEBLOG. Diese umfasst 18Spitäler und ermöglicht ihren Mitgliedern gezielteBeschaffungsstrategien, Rahmenverträge, Sortimentsharmonisierungensowie eine Reduktion derEinkaufs- und Beschaffungsprozesskosten. Geradefür Häuser in der Grösse des Kantonsspitals istGEBLOG eine wichtige Partnerin.Vielseitige NeuerungenEin effizienter Spitalbetrieb ist heute ohneInformatik undenkbar. Die Erwartungen derAnspruchsgruppen steigen in diesem Bereich.Das Kantonsspital Glarus verbessert daher seine Informatikinfrastrukturenlaufend. Ziel ist es, für dieEinführung der neuen Spitalfinanzierung und fürdie eHealth-Strategie des Bundes gerüstet zu sein.Als erster Schritt wurde die Informatikstrategie fürdie nächsten Jahre festgelegt. Das grösste Projektumfasst das Klinikinformationssystem (KIS), dasdie heutigen Patientenakten auf Papier schrittweiseablösen soll. Es erlaubt einen gesicherten,spitalweiten Zugriff auf die Patientendaten undunterstützt die klinischen Leistungserbringer beiallen Dokumentations-, Dispositions- und Kommunikationsaufgaben.Netzwerkkomponenten,Datenspeicher und andere Applikationen werdendabei auf dem neuesten Stand gehalten.Veränderungen sind auch in den Bereichen Finanzen/Controllingund im Patientenwesen zu spüren.Sie werden in Zukunft stärker zusammenwachsen,um den zunehmend komplexen Anforderungendes Gesundheitswesens gerecht zu werden. Dazuwurde das Projekt Kostenrechnung KSGL 2010gestartet. Es soll Kostentransparenz und -bewusstseinschaffen.Der Sozialdienst unterstützt die Patientinnen undPatienten bei sozialen und materiellen Schwierigkeiten,sei es mit der Organisation einer Rehabilitationoder Nachbetreuung, mit konkreter Sachhilfeoder auch einfach mit einem offenen Ohr fürProbleme und Anliegen.Motiviert in die Zukunft2009 war für alle Mitarbeitenden des BereichsUnterstützende Prozesse geprägt von Veränderungen– neue Vorgesetzte, neue Prozesse, neue Ideen.Gewohnheiten wurden überdacht, Teams neugebildet und in den Mittelpunkt sind das interdisziplinäreDenken und die Veränderungsbereitschaftgerückt.Mit vereinten Kräften werden die motivierten undfachkompetenten Mitarbeitenden der UnterstützendenProzesse auch in Zukunft Spitzenleistungenerbringen. Den Ansporn dazu finden sie unteranderem in den zufriedenen Gesichtern der Kundinnenund Kunden. Der Grundstein wurde 2009gelegt, nun geht es auf in eine neue Zukunft!Daniel MeliLeiter Unterstützende Prozesse und FinanzenDie Gastronomie im KantonsspitalGlarus bereitet täglichgesunde und schmackhafteMahlzeiten zu und produziertBackwaren und Patisserie.Bild rechts: Daniel MeliLeiter Unterstützende Prozesseund Finanzen

30 Das Kantonsspital Glarus in ZahlenDas Kantonsspital Glarus in Zahlen31Anzahl ambulante Fälle2009%2008%+/-%Die Zahl der Patienten und der erbrachten Leistungenhat 2009 weiter zugenommen: Im stationärenBereich konnte gegenüber dem Vorjahr eineZunahme von 202 Fällen (ohne gesunde Säuglinge)ausgewiesen werden. Die Pflegetage über dasGesamtspital haben um 388 Tage abgenommen,was sich in einer Verkürzung der durchschnittlichenAufenthaltsdauer um 0,5 Tage auf aktuell 8,1Tage niederschlägt. Die Bettenbelegung lag 2009mit 119 betriebenen Betten bei 85,8 Prozent. DerZusatzversicherungsanteil war gegenüber demVorjahr mit 16,8 Prozent praktisch identisch.Ambulant ist im Tarmed wie auch im paramedizinischenBereich eine weitere Zunahme dergenerierten Taxpunkte zu verzeichnen. In der Berichtsperiodewurden über 10 Millionen Taxpunkteabgerechnet, was einer Zunahme von 512 969Taxpunkten (+ 6 %) entspricht.Der Betriebsertrag erhöhte sich um CHF 3 042 000auf CHF 39 816 000 (+ 8 %). Neben der positivenEntwicklung des Ertrages für medizinischeLeistungen war das grösste Wachstum gegenüberdem Vorjahr bei den Dienstleistungserträgenauszumachen. Das Kantonsspital Glarus erbringtzunehmend Dienstleistungen in der Gastronomieund in der Logistik für Dritte, beispielsweise durchdie Zusammenarbeit mit der RehaClinic Zurzachoder der Wäschebesorgung für das Spital Linth. DerBetriebsaufwand überstieg mit CHF 61 085 000 dasVorjahr um CHF 4 955 000 (+ 9 %). Der Personalaufwand,welcher den grössten Kostenblock darstellt,stieg 2009 mit der Einführung der neuen Inkonvenienzenregelungsowie durch teuerungsbedingteLohnanpassungen mit CHF 3 098 000 deutlich.Die neuen Entschädigungen und Zeitkompensationenfür Pikett-, Nacht- und Feiertagseinsätzebedeuten dabei für die betroffenen Bereiche einegrosse Herausforderung in der Einsatzplanung.Im Sachaufwand verzeichneten der durch Innovationund Produktentwicklungen erhöhte medizinischeAufwand sowie die Aufwendungen für dieInformatik signifikante Zunahmen.Das Kantonsspital Glarus hat 2009 Investitionen inBetriebsmittel, Geräte und Informatikinfrastrukturfür CHF 1 600 000 getätigt. Weiter wurden durchUnterhalt und Reparaturen CHF 1 900 000 für denSubstanzerhalt der Infrastruktur aufgewendet.Aufgrund der positiven Entwicklung von Fallzahlenund Leistungsmengen liegt der Kantonsbeitrag fürdie Leistungspakete und -einheiten leicht höher alsdie Planvorgabe. Das Kantonsspital Glarus schliesstper 31.12.2009 mit einem Verlust von CHF 18 811ab. Neue prozessorientierte Organisations- undFührungsstrukturen stellen für ein Unternehmennicht zu unterschätzende Herausforderungen dar.So gesehen ist das Ergebnis des KantonsspitalsGlarus ein sehr positives Zeichen: Nach zwei Jahrenmit deutlich negativen Abschlüssen konnte 2009wieder ein praktisch ausgeglichenes Ergebniserzielt werden.MedizinOnkologieMedizinische Diagnostik(Endoskopie/Kardiologie)PsychiatrieChirurgieORL (Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde)OphtalmologieGynäkologie und GeburtshilfeRadiologieÜbrigePhysiotherapieErgotherapieErnährungsberatungTotalTotal TaxpunkteTarmed-Tarif gesamtParamedizinAnzahl ambulante BehandlungenPhysiotherapieErgotherapieErnährungsberatungTotalTotal TaxpunkteParamedizinische Tarife gesamt1 4002592 5182364 298767471 2265 20016669116116917 1478 956 821200914 8635 50970321 0751 246 5878.21.514.71.425.10.44.47.130.31.04.00.91.0100.0%70.526.13.3100.01 4212132 3973164 608914801 4785 4389467917217417 5618 447 303200810 3475 41849816 2631 243 1368.11.213.61.826.20.52.78.431.00.53.91.01.0100.0%63.633.33.1100.0-2146121-80-310-15267-252-2387212-11-5-414509 518+/-4 516912054 8123 451-1.517.84.8-33.9-7.2-19.735.7-20.6-4.643.41.7-6.8-3.0-2.45.7%30.41.729.222.80.3

28 Unterstützende Prozesse29Die Abteilungen Hauswirtschaft,Hausdienst, Technik und Wäschereisind im Bereich Infrastrukturzusammengefasst. Damit werdenSynergien genutzt, die Effizienzwird gesteigert und die Kundenzufriedenheiterhöht.Die Unterstützenden Prozesse sind seit <strong>2009</strong> unterneuer Leitung und fassen alle nichtmedizinischenQuerschnittsprozesse zusammen. Früher weitgehendautonome Bereiche wie Verwaltung, Ökonomieund Technischer Dienst gehören nun zu einemBereich. Die hohe Dienstleistungsorientierung fürinterne und externe Ansprechpartner wird dadurchnoch verstärkt.Die grössten Veränderungen wurden <strong>2009</strong> inden Bereichen Gastronomie und Infrastrukturumgesetzt. Die Gastronomie vereint künftig dieAbteilungen Küche, Cafeteria und Personalrestaurantsowie die Ernährungsberatung. Der gesamteProzess rund ums leibliche Wohl ist damit zusammengefasstund bietet ein abwechslungsreiches,ausgewogenes und fantasievolles Angebot. Nebentäglich 350 Mahlzeiten, Kuchen und Patisseriezählen auch Apéros und Bankettanlässe zum Leistungsangebotder Gastronomie.Synergien effizient nutzenDer Bereich Infrastruktur umfasst neu die AbteilungenHauswirtschaft, Hausdienst, Technik und Wäscherei.Mit dieser Organisationsstruktur werdenSynergien genutzt, die Effizienz wird gesteigert unddie grösste Kundenzufriedenheit erzielt. WichtigeTätigkeiten wie die Reinigung, die Wartung und derUnterhalt der Gebäude und technischen Anlagenoder ein verantwortungsbewusstes Energiemanagementwerden dabei meist unbemerkt imHintergrund ausgeführt.Daneben ist die umgebaute Wäscherei neu für diegesamte Spitalwäsche des Spitals Linth und derRehaClinic <strong>Glarus</strong> zuständig – ein Beispiel einererfolgreichen Zusammenarbeit.Seit Juli <strong>2009</strong> gehört das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> zurEinkaufsgemeinschaft GEBLOG. Diese umfasst 18Spitäler und ermöglicht ihren Mitgliedern gezielteBeschaffungsstrategien, Rahmenverträge, Sortimentsharmonisierungensowie eine Reduktion derEinkaufs- und Beschaffungsprozesskosten. Geradefür Häuser in der Grösse des <strong>Kantonsspital</strong>s istGEBLOG eine wichtige Partnerin.Vielseitige NeuerungenEin effizienter Spitalbetrieb ist heute ohneInformatik undenkbar. Die Erwartungen derAnspruchsgruppen steigen in diesem Bereich.Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> verbessert daher seine Informatikinfrastrukturenlaufend. Ziel ist es, für dieEinführung der neuen Spitalfinanzierung und fürdie eHealth-Strategie des Bundes gerüstet zu sein.Als erster Schritt wurde die Informatikstrategie fürdie nächsten Jahre festgelegt. Das grösste Projektumfasst das Klinikinformationssystem (KIS), dasdie heutigen Patientenakten auf Papier schrittweiseablösen soll. Es erlaubt einen gesicherten,spitalweiten Zugriff auf die Patientendaten undunterstützt die klinischen Leistungserbringer beiallen Dokumentations-, Dispositions- und Kommunikationsaufgaben.Netzwerkkomponenten,Datenspeicher und andere Applikationen werdendabei auf dem neuesten Stand gehalten.Veränderungen sind auch in den Bereichen Finanzen/Controllingund im Patientenwesen zu spüren.Sie werden in Zukunft stärker zusammenwachsen,um den zunehmend komplexen Anforderungendes Gesundheitswesens gerecht zu werden. Dazuwurde das Projekt Kostenrechnung KSGL 2010gestartet. Es soll Kostentransparenz und -bewusstseinschaffen.Der Sozialdienst unterstützt die Patientinnen undPatienten bei sozialen und materiellen Schwierigkeiten,sei es mit der Organisation einer Rehabilitationoder Nachbetreuung, mit konkreter Sachhilfeoder auch einfach mit einem offenen Ohr fürProbleme und Anliegen.Motiviert in die Zukunft<strong>2009</strong> war für alle Mitarbeitenden des BereichsUnterstützende Prozesse geprägt von Veränderungen– neue Vorgesetzte, neue Prozesse, neue Ideen.Gewohnheiten wurden überdacht, Teams neugebildet und in den Mittelpunkt sind das interdisziplinäreDenken und die Veränderungsbereitschaftgerückt.Mit vereinten Kräften werden die motivierten undfachkompetenten Mitarbeitenden der UnterstützendenProzesse auch in Zukunft Spitzenleistungenerbringen. Den Ansporn dazu finden sie unteranderem in den zufriedenen Gesichtern der Kundinnenund Kunden. Der Grundstein wurde <strong>2009</strong>gelegt, nun geht es auf in eine neue Zukunft!Daniel MeliLeiter Unterstützende Prozesse und FinanzenDie Gastronomie im <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> bereitet täglichgesunde und schmackhafteMahlzeiten zu und produziertBackwaren und Patisserie.Bild rechts: Daniel MeliLeiter Unterstützende Prozesseund Finanzen

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