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Geschäftsbericht 2009 - Kantonsspital Glarus

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20 Operative PatientenprozessePflege21FrauenklinikDie Frauenklinik des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> ist das Kompetenzzentrumfür alle Fragen derFrauenheilkunde.Bild rechts: Dr. med. KasparNicolas von RechenbergChefarzt FrauenklinikDie Frauenklinik des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong> hat mitder Einführung neuer Operationstechniken undder Schaffung einer Familienabteilung wichtigeNeuerungen umgesetzt. Die bestehenden Kooperationenmit anderen Abteilungen, zuweisendenÄrztinnen und Ärzten sowie Kliniken werdenlaufend verstärkt.Die Entwicklung des Fachgebietes der Frauenheilkundeschreitet rasant voran. Um damit Schritt zuhalten, müssen sich kleinere Kliniken täglich neuenHerausforderungen stellen. Mit dem Einsatz derengagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterkonnten im Berichtsjahr verschiedene Neuerungenumgesetzt werden.Neue OperationstechnikenNach einer intensiven Schulung in St. Gallen undSchaffhausen wurde am <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> dielaparoskopische Hysterektomie eingeführt. Sieermöglicht die operative Entfernung der Gebärmuttermit Hilfe eines spezielles Endoskopes,das an eine Videokamera und an eine Lichtquelleangeschlossen ist. Diese minimalinvasive Methodeverursacht in der Regel geringere Schmerzen undführt zu einer schnelleren Erholung der Patientin.Daneben wurden in der Frauenklink des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> auch die senologische Diagnostikund Therapie (Untersuchungen und Behandlungender Brust) ausgebaut.Intensivierte KooperationenWeiter konnte die interdisziplinäre Zusammenarbeitin der Behandlung von Krebsleiden mit dermedizinischen und der strahlentherapeutischenOnkologie intensiviert werden. Um die Kontinuitätin der Betreuung der Eltern zu sichern, hat die Frauenklinikeine Familienabteilung unter einheitlicherLeitung geschaffen. Eine räumliche Zusammenführungder Abteilung ist für 2010 geplant. Nebendiesen fachlichen Neuerungen wurden auch organisatorischeVerbesserungen in der Zusammenarbeitmit den Ärztinnen und Ärzten in der freienPraxis umgesetzt. Dazu gehören unter anderem dieImplementierung ein neues Arbeitszeitmodells fürdie Assistenzärztinnen und -ärzte und die Definitionvon Massnahmen für die Verbesserung derPatientenzufriedenheit.Kompetenzzentrum für die RegionAuch in Zukunft soll die Frauenklink des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> ein Kompetenzzentrum in allenFragen der Frauenheilkunde sein. Dies wird nurerreicht, wenn sich die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter täglich Zeit für die Patientinnen nehmenkönnen. Eine weitere Voraussetzung ist diekontinuierliche Weiterbildung. Zudem sollen auchdie Vertrauensbildung mit zuweisenden Kolleginnenund Kollegen und die Kooperationen mitbefreundeten Kliniken weiter ausgebaut werden.Der Frauenklinik soll damit beim Balanceakt zwischenÖkonomie und medizinischer Versorgung imKanton <strong>Glarus</strong> weiterhin ein wichtiger Stellenwerteingeräumt werden.Dr. med. Kaspar Nicolas von RechenbergChefarzt Frauenklinik,ExMaster of Medical ManagementDie neu geschaffenen Strukturen der Pflegeorganisationermöglichen eine hohe Patientenzufriedenheit,die Einhaltung der Qualitätsstandards undeine gute Zusammenarbeit in engagierten Teams.Ausgewiesene Pflegefachpersonen garantiereneine kompetente Betreuung rund um die Uhr.Die Pflegeorganisation musste sich <strong>2009</strong> besonderenVeränderungen stellen. Im Rahmen derNeuorganisation des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong> wurdedie Pflege in verschiedene Prozessbereiche integriert.Ziel war, mit diesem Schritt die Führungs- undArbeitsprozesse zu optimieren. Für die Mitarbeitendenbedeuteten diese Änderungen eine Herausforderung:Sie mussten einerseits die neuen Strukturenin den Pflegealltag integrieren und gleichzeitigdie Qualitätsstandards und Anforderungen derPflege umsetzen.Neue AufgabenverteilungDie Abteilungsleitungen hatten sich selbst und dasPflegepersonal zu schulen und mit dem Prozesshandbuchvertraut zu machen. Damit verbundenwar auch die Übernahme neuer Aufgaben undVerantwortlichkeiten. An die einzelnen Mitarbeitendenwurde mehr delegiert, um die festgelegtenZiele gemeinsam besser zu erreichen. Durch dieintensive Zusammenarbeit des Pflege- und Führungskaderskonnten wesentliche Verbesserungenerreicht werden. Die pflegerelevanten Aspekte inden Prozessen wurden laufend aktualisiert und denaktuellen Gegebenheiten angepasst. Zudem wurdendie Anregungen aus der Patientenbefragung indie Umsetzung einbezogen.Qualität auf hohem NiveauDie erneute Überprüfung der Qualitätsstandardsdurch Sanacert hat bestätigt, dass die Pflegestandardsden hohen Ansprüchen gerecht werden.Dieses erfolgreiche Resultat dient als Ansporn, diePflegequalität auf hohem Niveau zu halten. Sokonnte auch das Ziel, den Pflegeprozess stärker indie tägliche Arbeit zu implementieren, grösstenteilserreicht werden. In der Pflege wird in Bezug auf diePflegemassnahmen ein ganzheitliches Verfahrenangewendet. Qualitativ gute Pflege muss geplantund koordiniert werden. Dazu gehört auch dasBewusstsein, dass der Mensch Würde und Werte,Grundbedürfnisse und ein Recht auf qualitativ guteGesundheitsversorgung hat. Eine gute therapeutischeBeziehung zwischen den Pflegenden und ihrenPatientinnen und Patienten ist dabei unerlässlich.Patientenzufriedenheit erhöhenDie Erwartungen an die Pflege sind im Hinblickauf die Zukunft vielschichtig. Es gilt, trotz knapperfinanzieller Mittel eine hohe Pflegequalität zugewährleisten und die Patientenzufriedenheitzu erhöhen. <strong>2009</strong> sind die Mitarbeitenden dieseHerausforderung mit viel Einsatz angegangen. Dieneue Pflegeorganisation wird sie dabei auch inZukunft unterstützen können.Heike BrendlerBereichsleiterin Pflegeorganisation OperativePatientenprozesseAndrea SchneiderBereichsleiterin Pflegeorganisation Nicht operativePatientenprozesseEine gute therapeutische Beziehungzwischen den Pflegendenund ihren Patientinnen und Patientenist der Grundstein für einehohe Patientenzufriedenheit.

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