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Geschäftsbericht 2009 - Kantonsspital Glarus

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<strong>Geschäftsbericht</strong><strong>2009</strong>


6 Bericht der GeschäftsleitungBericht der Geschäftsleitung7Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> ist fürdie Bevölkerung ein umfassenderGrundversorger in nächster Nähe.übernahm die neue Geschäftsleitung die obersteoperative Führungsverantwortung. In der neuenAufbauorganisation waren die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter mit neuen Rahmenbedingungenkonfrontiert. Dank ihrem grossen Engagementwurden trotz dieser anspruchsvollen neuen Situationüber 70 Prozent der nach den Dimensionen derBalanced Scorecard gesetzten Ziele erreicht.Strategische FührungDamit das KSGL auf operativer Ebene geführtwerden kann, braucht es eine strategische Führung,die primär von Fachleuten vorgegeben wird. EineVerselbstständigung des Spitals und eine entsprechendeEntflechtung von der Politik sind notwendig,damit das Spital in seiner Entwicklung mitderjenigen des Marktes mithalten kann.Umfassende PersonalpolitikUm seine Aufgaben bewältigen zu können, brauchtdas KSGL eine ausreichende Zahl an Mitarbeitendenmit hohem Ausbildungsstand, starker Motivationund Freude am Beruf. Zur Erreichung diesesZiels wurde die Organisationseinheit Personalmanagementetabliert. Damit sind die Voraussetzungenfür eine gezielte Personalpolitik gegeben.Direkt spürbar sind für die Mitarbeitenden das neuePersonalreglement sowie die massiv verbessertenEntschädigungen für Pikett-, Nacht- oder Sonntagsdienste.Weiter hat die Geschäftsleitung einigenAnträgen der Personalkommission zugestimmt,beispielsweise der Anstellung von Personal ab einemBeschäftigungsgrad von mehr als 40 Prozent imMonats- statt Stundenlohn. Für die Personalkostenwerden rund 70 Prozent des Aufwandes beziehungsweiseüber 40 Millionen Franken aufgewendet.Dieser Betrag ist für die Volkswirtschaft des Kantons<strong>Glarus</strong> von erheblicher Bedeutung. Im Jahr <strong>2009</strong> hatdas KSGL weiter in sein Personal investiert, unteranderem sind die Notfallstation und die Anästhesiepersonell ausgebaut worden.Der Druck auf das Personal, medizinische Leistungenin der gewünschten Qualität möglichsteffizient erbringen zu können, wird in nächsterZeit noch steigen. Vor diesem Hintergrund müssenStrukturen überdacht werden. Ein Beispiel dafürist die Zentralisierung der Operations- undBettendisposition.Hohe QualitätsansprücheQualität hat viele Facetten. Neben der Behandlungäussert sich Qualität für Patientinnen und Patientenauch in der Freundlichkeit des Personals, derLänge der Wartezeiten oder in der kulinarischenVielfältigkeit. Andere individuelle Qualitätskriterienhaben die zuweisenden Ärztinnen und Ärzte,Besucher/-innen, Versicherungen, Politiker/-innenoder Mitarbeitende. Um allen Anspruchsgruppengerecht zu werden, reicht es nicht, sich auf diemedizinische Qualität zu beschränken. Auch dieKommunikation, die Administration, die Mitarbeiterführungund viele andere Bereiche des Spitalsmüssen dabei einbezogen werden. Der Qualitätsberichtnach H+ zeigt die diesbezüglichen Anstrengungendes <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong> auf.Verbesserte ProzessqualitätDas <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> hat im Jahr <strong>2009</strong> denSchwerpunkt auf die Optimierung der Prozessqualitätgelegt. Die wichtigsten Prozesse wurden analysiertund – neu strukturiert – erstmals in einemfür alle Mitarbeitenden zugänglichen Prozesshandbuchfestgehalten. Gute Prozessabläufe wirken sichnicht nur auf die Effizienz und das medizinischeErgebnis, sondern auch auf die Zufriedenheit derAnspruchsgruppen aus.Klares ProfilAb 2012 wird der Wettbewerb unter den Spitälernverstärkt, da die Patientinnen und Patienten mitder Öffnung der Kantonsgrenzen eine grössereFreiheit bei der Wahl des Spitals haben als heute.Diese Entwicklung erfordert eine klares Profil: Das<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> wird zur unverzichtbarenDrehscheibe des Gesundheitswesens des Kantons<strong>Glarus</strong> und der angrenzenden Region. Auf derGrundlage der erarbeiteten Angebotsstrategie sowieder Kommunikationsplanung für die nächstenJahre wird dieses Profil nach aussen getragen.Erhöhte WirtschaftlichkeitDas Leistungsangebot des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong>ist durch den Auftrag des Kantons definiert. DiePreise für die angebotenen Leistungen werdenweitgehend von den Krankenversicherungenbestimmt. Trotz dieser Rahmenbedingungen istder Ertrag des Spitals über die Menge beeinflussbar:Je mehr Leistungen das KSGL erbringt, destohöher fällt sein Ertrag aus. Um der Quantität willenunnötige Leistungen zu erbringen, kann dabei abernicht Ziel sein. Der Marktanteil soll vielmehr durcheine hohe Patienten- und Zuweiserzufriedenheitund ein breites Leistungsangebot erhöht werden.Im Gegensatz zum Vorjahr hat sich das <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> sowohl bei den stationären als auch denambulanten Leistungen verbessert. Zudem wurdendie Therapieangebote stärker genutzt und auch derErtrag aus nichtmedizinischen Leistungen wie derHotellerie konnte gesteigert werden.Konsequente KostenkontrolleSpitäler, die ihre Kosten im Griff haben, werdenkünftig gut positioniert sein. Damit die Führungdes Spitals notwendige Korrekturmassnahmen einleitenkann, sind verlässliche Kennzahlen nötig. Mitdem Projekt «Kostenrechnung KSGL 2010» werdenkünftig aussagekräftige Finanzauswertungen zurVerfügung stehen. Zudem wurden die personellenRessourcen für das Controlling verstärkt.Mit dem Beitritt in die EinkaufsgemeinschaftGEBLOG hat das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> die Weichenfür einen kostengünstigen Einkauf gestellt. In derGEBLOG sind rund 20 Spitäler zusammengeschlossen,die über die Bündelung der UmsatzvolumenEinsparungen im Einkauf realisieren.Baulich befindet sich das KSGL in einem tadellosenZustand. Um mit seiner Infrastruktur auch inZukunft wettbewerbsfähig zu sein, wird bei denmedizinischen Anlagen und der EDV der Investitionsbedarfgegenüber heute markant steigen. Diebedeutendste Investition im Berichtsjahr war derErsatz eines Ultraschallgeräts für die Frauenklinikfür rund 140 000 Franken.Markus Hauser, lic.oec. HSGSpitaldirektorDie Gastronomie des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> produziert täglich350 Mahlzeiten sowie Kuchenund Patisserie.


10 Nicht operative PatientenprozesseNicht operative Patientenprozesse11Innere MedizinDie interdisziplinäre Zusammenarbeitist einer der Erfolgsfaktorendes <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong>.Die Nicht operativen Patientenprozesse umfassendie medizinisch orientierten Bereiche des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong>. Dazu gehören die Innere Medizin,die Onkologie, die Pädiatrie, die Psychiatrie und diePflegeorganisation, welche übergreifend in allenBereichen mitwirkt.<strong>2009</strong> lag der Schwerpunkt der Nicht operativenPatientenprozesse auf der Umsetzung der neuenOrganisation und der damit verbundenen Ausrichtung.Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habendabei grosse Leistungen erbracht.Interdisziplinäre ProjekteOrganisatorische wie angebotsspezifische Aspektewurden in diesem Zusammenhang in verschiedenen– meist interdisziplinären – Projektenbearbeitet. Dazu gehörten die Akutgeriatrie, derAusbau der Psychiatrie, die Arbeitsbedingungender Assistenzärztinnen und -ärzte, die zentraleBettendisposition sowie die Optimierung derPflegeorganisation.Wichtigste Aktivitäten auf einen BlickRückblickend sind aus der Vielzahl der Aktivitätenim Jahr <strong>2009</strong> folgende hervorzuheben:• Seit Dezember <strong>2009</strong> bietet die Innere Medizinärztliche Dienstleistungen für Diabetespatienten(Diabetologie) und Patienten mit hormonellenErkrankungen (Endokrinologie) an.• Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> hat mit der RehaklinikZurzach eine Vereinbarung getroffen. In Braunwaldwerden Patientinnen und Patienten deronkologischen Rehabilitation durch das <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> punktuell betreut.• Das Überwachungsaudit nach den QualitätsrichtlinienSanacert wurde erfolgreichabgeschlossen.• Finanziell wurde ein knapp ausgeglichenesErgebnis erzielt, insbesondere dank der Steigerungder ambulanten Leistungen.Erfolgversprechende ZielsetzungenMit der neuen Organisation haben die Nichtoperativen Patientenprozesse eine zeitgemässeStruktur erhalten. Für eine erfolgversprechendeEntwicklung wird eine verstärkte Kundenorientierungunerlässlich sein. Die Arbeitsprozesse werdenintern und extern besser abgestimmt. Mit einembedürfnisorientierten Ausbau der Angebote undmit optimierten Prozessen soll die finanzielleSituation gestärkt werden. Schliesslich wird dieFachkompetenz des ärztlichen und pflegerischenPersonals durch den Ausbau der Fort- und Weiterbildungenerhöht.Viktor ReutInterimistischer Leiter Nicht operativePatientenprozesseDie Innere Medizin verzeichnete <strong>2009</strong> einenAnstieg der ambulanten Untersuchungen undeine Verkürzung der stationären Aufenthalte. Zuden Patientinnen und Patienten gehören vermehrtältere Menschen. Dadurch gewinnt die optimaleVerbindung mit Langzeitpflege und Rehabilitationan Bedeutung.Der wissenschaftliche Fortschritt und die technischeInnovation der Medizin erlauben es, Untersuchungenund Behandlungen schonender undschneller durchzuführen. Damit können auch sehrkranke und alte Menschen sicher und rasch betreutwerden. Dieser Fortschritt widerspiegelt sich imrasanten Anstieg der ambulanten Untersuchungenim Spital. <strong>2009</strong> sind die ambulanten Behandlungenfür Magen-Darm-, Herz- und Lungenkrankheitenstark angestiegen. Diese Entwicklung hatdazu geführt, dass hauptsächlich schwer krankeund gebrechliche Patienten stationär ins Spitaleingetreten sind und damit die Anzahl stationärerPatienten konstant geblieben ist. Die Zahl derPflegetage hat dank der kürzeren Aufenthaltsdauersogar abgenommen.Zunehmend ältere Patientinnen und PatientenDie Innere Medizin befasst sich mit zunehmendälteren Patientinnen und Patienten. Häufig leidensie gleichzeitig an mehreren Beschwerden. DieVielfalt der Krankheiten und die damit verbundeneGebrechlichkeit am Ende eines langen Lebenswegsmachen die tägliche Arbeit in der Inneren Medizinspannend, aber auch anspruchsvoll. Je länger dieDiagnoseliste wird, desto komplexer sind auchdie Abklärung und Behandlung. Mit den Gebrechlichkeitentreten psychosoziale Probleme in denVordergrund. Häufig ist nach dem Spitalaufenthalteine Heimkehr in die gewohnte Umgebung derPatientinnen und Patienten nicht mehr möglich.In diesen Fällen werden die Betroffenen undAngehörigen bei der Suche nach einem Heimplatzunterstützt.Sorgfältige Vorbereitung auf den AustrittDie Innere Medizin des <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> stehtvor einer neuen Herausforderung. Einerseitswerden Patientinnen und Patienten mit immerkomplexeren Krankheitsbildern behandelt.Andererseits steigt gleichzeitig der gesundheitsökonomischeDruck, die Aufenthaltsdauer derPatienten im Spital zu verkürzen. Der Zeitdruckwird durch die Forderung verstärkt, Spitalpatientenin ein Heim für Langzeitpflege zu verlegen, obwohloft weder die Betroffenen noch ihre Angehörigenzu diesem Schritt bereit sind. Diese Entwicklungwird mit der voraussichtlichen Einführung derDRG-Fallpauschalen ab 2012 noch verschärft: DieLiegedauer der Patientinnen und Patienten wirddurch dieses Entschädigungssystem von derDiagnose abhängig sein. Die Innere Medizin wirddaher in Zukunft noch stärker auf die optimaleGestaltung einer patientenorientierten Verbindungzwischen Akutspital und Langzeitpflege oderRehabilitation achten.PD Dr. med. Thomas BrackChefarzt Innere MedizinDie Vielfalt der Krankheitenmacht die tägliche Arbeit in derInneren Medizin spannend, aberauch anspruchsvoll.Bild links:PD Dr. med. Thomas BrackChefarzt Innere Medizin


12 Nicht operative PatientenprozesseNicht operative Patientenprozesse13OnkologiePsychiatrieDie Onkologie im <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> behandelt ein breitesSpektrum von onkologischenKrankheitsbildern, darunter auchseltene Krebserkrankungen.Bild rechts: Dr. med. ChristinaZüger, Leitende Ärztin OnkologieDie Onkologie blickt auf ein sehr intensives Jahrzurück. Unterschiedliche Krebserkrankungen wurdenvon einem interdisziplinären Team behandelt.Die Zusammenarbeit mit der onkologischen RehabilitationBraunwald ist erfolgreich gestartet.In der Onkologie des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong> wurdenwie bereits im Vorjahr zwei parallel laufendeambulante Sprechstunden geführt und konsiliarischdie stationären Patientinnen und Patientenmitbetreut. Behandelt wurde ein breites Spektrumvon Krankheitsbildern, das auch sehr viele selteneKrebserkrankungen enthält.Umfassendes TherapieangebotDie Therapien werden wenn möglich ambulantdurchgeführt. Das Therapieangebot des <strong>Kantonsspital</strong>sist – mit Hormon-, Antikörper- und Chemotherapienin Tabletten oder intravenöser Form – sobreit gefächert, dass lediglich Hochdosis-Chemotherapienmit Stammzelltransplantation nicht imKSGL durchgeführt werden können. In diesen Fällenbesteht eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mitden Kantonsspitälern Graubünden in Chur undSt. Gallen sowie mit dem UniversitätsSpital Zürich.Interdisziplinärer AustauschErfolgreich ist auch die in diesem Fachgebietäusserst wichtige Zusammenarbeit mit anderenDisziplinen. Um den internen Erfahrungs- und Wissensaustauschzu verstärken, wurde ein interdisziplinäresTumorboard gegründet. <strong>2009</strong> konnten indiesem Rahmen 51 Fälle analysiert und unzähligeweitere im gemeinsamen Gespräch mit Vertreternaus anderen Disziplinen besprochen werden.Kooperationen für RehabilitationNach onkologischen Behandlungen ist eine physischeund psychische Rehabilitation oft sinnvoll. SeitHerbst <strong>2009</strong> besteht in Braunwald die erste undbisher einzige stationäre onkologische Rehabilitationder Schweiz. Die Onkologie des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> hat dabei eine erfreuliche Zusammenarbeitetablieren können und übernimmt neu die konsiliarischeBetreuung der in Braunwald hospitalisiertenPatientinnen und Patienten.Onkologische OberarztstelleDiese Zusammenarbeit soll in Zukunft ausgebautwerden. Dazu wurde für 2010 eine onkologischeOberarztstelle bewilligt. Sie soll den Betroffeneneine längerfristige Betreuung durch eine Fachpersonbieten und damit den Aufbau eines derBehandlung förderlichen Vertrauensverhältnissesermöglichen. Ziel ist es, die langfristige Verfügbarkeiteines Facharztes Onkologie am <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> zu gewährleisten.Dr. med. Christina ZügerLeitende Ärztin OnkologieDer Bedarf an psychiatrischer Behandlung im<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> nimmt zu. Auf der allgemeinpsychiatrischenStation erhalten Patientinnen undPatienten ein umfassendes Therapieangebot. SeitDezember <strong>2009</strong> ist das <strong>Kantonsspital</strong> auch alsWeiterbildungsstätte in allgemeiner Erwachsenenpsychiatrieanerkannt.Menschen mit akuten und chronischen psychischenErkrankungen oder in schweren Lebenskrisenfinden Aufnahme auf der allgemeinpsychiatrischenStation des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong>. Diese wird wennmöglich offen geführt. Ziel des Aufenthalts ist dieRückkehr in das soziale Umfeld. Das setzt eine sorgfältigediagnostische Abklärung, eine Behandlungdes psychisch beeinträchtigten Zustands sowie eineentsprechende Betreuung voraus.Vielfältige TherapieangeboteDie therapeutischen Instrumente umfassen vorallem Einzel- und Familiengespräche, medikamentöseBehandlungen und eine intensive pflegerischeBetreuung. Sobald als möglich nehmen die Patientinnenund Patienten an den gemeinschaftlichenAktivitäten der Stationstherapie sowie an Gruppen-,Ergo- und Physiotherapie teil. Die integriertepsychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungrichtet sich nach den neuesten wissenschaftlichenErkenntnissen im Rahmen eines biopsychosozialenKonzepts. Dabei wird einer integrierten Versorgungund der Zusammenarbeit mit den Angehörigenund den zuweisenden Ärztinnen und Ärztengrosse Beachtung geschenkt. Besonders eng arbeitetder Bereich Psychiatrie mit der Inneren Medizinam <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> zusammen.Gut vernetzte WeiterbildungsstätteIm Dezember <strong>2009</strong> erhielt das <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> von der FMH die Anerkennung als Weiterbildungsstättein allgemeiner ErwachsenenpsychiatrieKategorie B (2 Jahre) für Assistenzärzte inder Psychiatrie. Die Leitende Ärztin Psychiatrie des<strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong>, Dr. med. Regula GuggenbühlSchlittler, hat die Konzipierung übernommen. Sieist neu Mitglied im Weiterbildungsverein der PsychiatrischenChefärzte Zürich, Zentral- und Nordostschweiz(WBV) sowie in der SchweizerischenVereinigung der Psychiatrischen Chefärztinnen undChefärzte (SPVC).Steigender Bedarf an psychiatrischer BehandlungDie psychiatrischen Ärztinnen und Ärzte des<strong>Kantonsspital</strong>s behandeln im Monat zwischen fünfund zwölf Patienten, die auf anderen Abteilungenstationiert sind und eine psychiatrische oder einepsychosomatische Diagnose haben. Der Bedarf anpsychiatrischer Behandlung nimmt auch am <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> stetig zu. Mit neun Betten konnte<strong>2009</strong> der Nachfrage daher nicht immer vollumfänglichentsprochen werden. Die Geschäftsleitungerteilte im Frühling <strong>2009</strong> den Auftrag zur Erarbeitungeiner Bedarfsplanung, die über die vorhandenenAngebote, Defizite und Entwicklungsmöglichkeitender Psychiatrie im Kanton <strong>Glarus</strong> undinsbesondere im <strong>Kantonsspital</strong> Auskunft gibt.Dr. med. Regula Guggenbühl SchlittlerGisela Maul LechlerLeitende Ärztinnen Psychiatrie und PsychotherapieIn der allgemeinpsychiatrischenStation des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> erhalten Patientinnenund Patienten mit akutenund chronischen psychischenErkrankungen ein umfassendesTherapieangebot.Bild links: (von links)Dr. med. Regula GuggenbühlSchlittlerGisela Maul LechlerLeitende Ärztinnen Psychiatrieund Psychotherapie


1415Innovation:Kessler Ski & SnowboardWenn internationale Sportgrössen den Weg bisnach Braunwald im Kanton <strong>Glarus</strong> auf sich nehmen,ist das nicht nur der Sonne und der wunderbarenAussicht wegen. Meistens haben sie einkonkretes Ziel: die Produktionsstätte von KesslerSki und Snowboard. Seit 23 Jahren werden dort dieweltbesten Snowboards hergestellt. UnzähligePodestplätze, diverse Weltmeistertitel und mehrereOlympiamedaillen sind auf den exklusiven Boardsgewonnen worden. Das über die Jahre gesammeltetechnologische Fachwissen fliesst nun auch indie Entwicklung von Skis. Dank der besonderenBauweise mit Titanal-Einlagen und der speziellenShape-Technologie sind die in Braunwald hergestelltenBretter weltweit einzigartig. Die lokaleProduktion ermöglicht ein flexibles Eingehen aufdie Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden.«Besonders unsere internationalen Kunden schätzendas Authentische und den hohen technologischenStandard der Produkte», erklärt HansjörgKessler. Die Tatsache, dass das Unternehmen starkmit der Region verankert ist, sei deshalb ein klarerVorteil. Die Herstellung vor Ort garantiert die einmaligeQualität der Produkte und macht so auchden höheren Aufwand für Logistik und Produktionwett.


16 Operative PatientenprozesseOperative Patientenprozesse17Allgemeine ChirurgieIm Bereich der OperativenPatientenprozesse verzeichnetdas <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> eineZunahme der Patientenzahlenbei gleichzeitig verkürzterAufenthaltsdauer.Die Operativen Patientenprozesse sind einer derzwei Kernprozesse im neuen Organigramm des<strong>Kantonsspital</strong>s. Sie bestehen aus elf Bereichenmit je einer Bereichsleitung. Teil davon ist dieneu gegründete interdisziplinäre 24-Stunden-Notfallstation.Die Allgemeine Chirurgie, die Frauenklinik sowiedie Hals-Nasen-Ohren-Klinik werden mit spitaleigenenÄrzten, die Orthopädie, Urologie, Neurochirurgie,Augenklinik und Kieferchirurgie durchBelegärzte abgedeckt. Die stationären Patientender Belegärzte werden durch die Allgemeinchirurgiemitbetreut. Jeder Kernprozess hat eine eigenePflegeorganisation, verteilt auf drei Pflegestationen.Zudem unterstützt ein Bereich Administrationdie Prozesse.Organisatorische Umstrukturierungen<strong>2009</strong> erfolgten im ganzen <strong>Kantonsspital</strong> organisatorischeUmstrukturierungen. Sie konntenauch in den operativen Fächern dank dem grossenEinsatz aller Beteiligten in kürzester Zeit umgesetztwerden. Die neuen Abläufe und die damit verbundenenKommunikations- und Entscheidungswegebetreffen hauptsächlich die administrative Seite.Die fachlichen Entscheidungen bleiben weiterhinin der Hand der jeweiligen Spezialisten.Erfreuliche EntwicklungenDie Gesamtzahlen der Operativen Patientenprozessezeigten eine Zunahme der Patientenzahlen beisinkender Aufenthaltsdauer. Die Neurochirurgiekonnte rasant anwachsende Behandlungszahlenverzeichnen. Sie ist eine Bereicherung für diePatientinnen und Patienten aus der Region, dienun eine wohnortnahe Behandlung zur Verfügunghaben. Die Bereiche Pflege und Notfall erhieltenin den Bereichsleitungen eine kompetenteNeubesetzung.Zukunftsgerichtete MassnahmenEine intensive Vorbereitung auf den zunehmendenKonkurrenzdruck und das neue Abgeltungssystemwird nötig sein. Das medizinische Angebotund organisatorische Herausforderungen werdenden Bereich Operative Patientenprozesse auch inZukunft beschäftigen. Folgende Neuerungen sollendabei umgesetzt werden:• Die Pflege der Wöchnerinnen wird zusammenmit der Gebärabteilung als Familienabteilungkonzipiert.• Die Notfallstation muss insbesondere baulichaufgerüstet werden und die ambulantenBehandlungen und Sprechstunden sollenzentralisiert werden.• Dies bedingt Investitionen baulicher und apparativerArt.Dr. med. André RotzerLeiter Operative PatientenprozesseDas Team der Allgemeinen Chirurgie verfügt überZusatzausbildungen in verschiedenen Spezialbereichen.Damit kann das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> eingrosses Gebiet der Chirurgie kompetent abdecken.Eigenständige Spezialgebiete werden durch kompetenteBelegärzte gewährleistet.Die Chirurgie am <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> ist durchden Auftrag der erweiterten Grundversorgung geprägt.Das Kader, bestehend aus gut ausgebildetenund erfahrenen Allgemeinchirurgen, ist danebenauf folgende Bereiche spezialisiert:• Traumatologie (Unfallchirurgie)• Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie)• Gefässchirurgie (Arterien- und Venenchirurgie)• Handchirurgie• ThoraxchirurgieMinimalinvasive Verfahren<strong>2009</strong> konnte eine Zunahme der Patientenzahlenbei abnehmender Aufenthaltsdauer verzeichnetwerden. Diese Entwicklung ist unter anderem aufdie vermehrten Unfälle zurückzuführen. Bei deroperativen Versorgung von Knochenverletzungenmit Implantaten konnten dank laufender Aus- undWeiterbildung vermehrt minimalinvasive undwinkelstabile Verfahren angewendet werden.Dabei wurden auch die Implantations- und Materialsystemeentsprechend angepasst. Der Trendzu minimalinvasiven Verfahren setzte sich auch inder Viszeralchirurgie fort, wo vermehrt Hernienoperationenund Darmresektionen in dieser Artdurchgeführt wurden. Auch in der Venenchirurgiekonnten neue Techniken eingesetzt werden, dieimmer mehr ambulante Behandlungen erlauben.Die arterielle Gefässchirurgie wird in enger Zusammenarbeitmit dem <strong>Kantonsspital</strong> Graubünden inChur durchgeführt.Nachwuchs fördernDer Austausch mit Spezialistinnen und Spezialistenanderer Kliniken erweist sich für die künftigenHerausforderungen als äusserst wertvoll.Die Allgemeine Chirurgie wird sich nicht auf dieerweiterte Grundversorgung beschränken, sondernihre Angebotsstrategie auch nach den aktuellenTrends ausrichten. Dies bedingt Investitionen in dieWeiterbildungen und in die verstärkte Zusammenarbeitmit Spezialisten. Personelle Wechsel werdendabei bereits früh berücksichtigt. Das <strong>Kantonsspital</strong>soll auch in Zukunft eine kompetente Chirurgiemit breitem Angebot anbieten. Aus diesem Grundsetzen wir uns für die qualitativ hochstehendeAusbildung junger Chirurginnen und Chirurgen ein.Dr. med. André RotzerChefarzt ChirurgieDr. med. André RotzerChefarzt Chirurgie


18 Operative PatientenprozesseOperative Patientenprozesse19OrthopädieUrologieAm <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> werdenjährlich 225 Kunstgelenkeimplantiert. Dazu steht einehervorragende Infrastruktur zurVerfügung.Bild rechts:Dr. med. Ludwig HauswirthBelegarzt Orthopädie<strong>2009</strong> haben die beiden am <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong>operativ tätigen Orthopäden insgesamt 225 Kunstgelenkeimplantiert. Dabei wird wenn möglich dieminimalinvasive Implantationstechnik verwendet.Die Kompetenz der Chirurgen und die umfassendeBetreuung runden das Angebot ab.Die Orthopädische Chirurgie ist ein dynamischesFach, welches dem ständigen Einfluss von Innovationenausgesetzt ist. Neue Methoden undOperationstechniken erfordern ein permanenteskritisches Abwägen, ob sie wirksam, zweckmässig,wirtschaftlich und vor allem zum Wohl der Patientinnenund Patienten sind.Minimalinvasive ImplantationstechnikIn der Hüftgelenksprothetik hat sich in ihren Händendie minimalinvasive Implantationstechnik seitAnfang 2007 sehr bewährt. Mit dieser Technik gelingtes, die Hüftprothese einzusetzen, ohne dabeiMuskeln und ihre Ansätze vom Knochen ablösen zumüssen. Für die Betroffenen bedeutet die Methodegeringere postoperative Schmerzen, eine rascheWiedererlangung der Gehfähigkeit, eine kürzereRehabilitation und häufig bessere Langzeitergebnisse.Dem zunehmenden Kostendruck mit demZwang zu kürzeren Hospitalisationszeiten kommtdieses Verfahren ebenfalls entgegen.Knapp die Hälfte der eingesetzten Prothesen amKSGL betrifft die Kniegelenke. Unikondyläre Knieprothesen(Knieteilprothesen) werden bei einseitigerAbnutzung des betroffenen Gelenkes undintaktem Bandapparat implantiert. Sie haben denVorteil, dass die Anatomie und die Gelenksmechanikbis auf die ersetzte Gelenkfläche erhalten bleiben.Dadurch kommt die Funktion dem natürlichenKnie sehr nahe. Diese Prothesen werden ebenfallsminimalinvasiv eingesetzt.Alles unter einem DachBei fortgeschrittener Kniegelenksarthrose bewährtsich die im <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> seit knapp zweiJahren verwendete Kniegelenkstotalprothese «Noetos».Ein in seiner Art einmaliger Mechanismusimitiert die Kreuzbandfunktion, was bei den meistenPatienten eine zuverlässig gute Beweglichkeitund Stabilität ermöglicht. Damit haben die Betroffenenweniger Schmerzen. Als optimale Ergänzungzum Behandlungsangebot im Bereich der Prothetikhaben die Patientinnen und Patienten die Möglichkeit,nach der Hospitalisation die Rehabilitation im8. Stock des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong> durchzuführen.Langjährige ErfahrungDie beiden operativ tätigen Orthopäden des<strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong> führen ausserdem jährlichzahlreiche arthroskopische und offene Operationenan Knie und Schulter und Füssen durch. Sie deckenein breites operatives Spektrum ab. Ihre langjährigeErfahrung, kombiniert mit hohen Fallzahlen in denvon ihnen angebotenen Operationen, bürgt füreine hohe Qualität der orthopädischen Versorgung.Dazu steht ihnen am KSGL eine hervorragendeInfrastruktur zur Verfügung.Dr. med. Ludwig HauswirthBelegarzt OrthopädieDas <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> bietet eine umfassendeurologische Versorgung, die im Belegarztsystemsichergestellt wird. Die Infrastruktur des Spitalsmacht es möglich, dass ein breites Spektrum anurologischen Eingriffen angeboten werden kann.Für die Zukunft wird mit weiter steigenden Patientenzahlengerechnet.Die urologische Versorgung am <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong>wird durch ein gut funktionierendes Belegarztsystemdurch je einen Konsiliararzt aus Rapperswilund Uznach sichergestellt. Die urologischenBelegärzte garantieren eine Rundumversorgungüber das ganze Jahr und sind auch für Notfälle imEinsatz. In der Regel ist an mindestens drei Tagenpro Woche ein Urologe im <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong>verfügbar. Damit ist eine kontinuierliche Versorgunggewährleistet und es können auch Konsilienkurzfristig durchgeführt werden.Ausbau der Infrastruktur für ein breitesOperationsspektrumDie apparativen Einrichtungen und die für einemoderne Urologie notwendigen Instrumentewerden im <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> laufend ergänztund sind heute auf einem hohen Niveau. Damitkann ein Operationsspektrum angeboten werden,das praktisch sämtliche urologischen Behandlungenumfasst. Darin eingeschlossen ist die extrakorporaleNierensteinzertrümmerung durch vonaussen auf den Körper einwirkende Stosswellen.Diese Behandlung wird für Glarner Patientinnenund Patienten im Spital Lachen unter Kostenbeteiligungdurch den Kanton <strong>Glarus</strong> durchgeführt.Dies als gutes Beispiel einer funktionierendeninterkantonalen Zusammenarbeit im Fachgebietder Urologie.Erfreuliche Entwicklung der BehandlungszahlenDie Zunahme der Zahl der stationären Pflegetagein der Urologie um 14 Prozent im Jahr <strong>2009</strong> gegenüberVorjahr geht mit einer Zunahme der operativenEingriffe einher. Auch die Zahl der ambulantenPatientenkontakte konnte gesteigert werden.Potenzial für eine erfolgreiche EntwicklungFür das kommende Jahr ist in der Urologie des<strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong> insbesondere eine Zunahmeder ambulanten Patientenzahlen zu erwarten, daurologische Abklärungen jetzt vermehrt von derUrologiesprechstunde in Rapperswil und Uznachnach <strong>Glarus</strong> verlegt werden können, nachdem dieInfrastruktur im <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> den neuenErfordernissen angepasst wurde.Dr. med. Gian Reto TomamichelBelegarzt UrologieProf. Dr. med. Dirk M. WilbertBelegarzt UrologieBelegärzte für Urologie am <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong>: (von links) Prof.Dr. med. Dirk M. Wilbert, Uznach;Dr. med. Gian Reto Tomamichel,Rapperswil


20 Operative PatientenprozessePflege21FrauenklinikDie Frauenklinik des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> ist das Kompetenzzentrumfür alle Fragen derFrauenheilkunde.Bild rechts: Dr. med. KasparNicolas von RechenbergChefarzt FrauenklinikDie Frauenklinik des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong> hat mitder Einführung neuer Operationstechniken undder Schaffung einer Familienabteilung wichtigeNeuerungen umgesetzt. Die bestehenden Kooperationenmit anderen Abteilungen, zuweisendenÄrztinnen und Ärzten sowie Kliniken werdenlaufend verstärkt.Die Entwicklung des Fachgebietes der Frauenheilkundeschreitet rasant voran. Um damit Schritt zuhalten, müssen sich kleinere Kliniken täglich neuenHerausforderungen stellen. Mit dem Einsatz derengagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterkonnten im Berichtsjahr verschiedene Neuerungenumgesetzt werden.Neue OperationstechnikenNach einer intensiven Schulung in St. Gallen undSchaffhausen wurde am <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> dielaparoskopische Hysterektomie eingeführt. Sieermöglicht die operative Entfernung der Gebärmuttermit Hilfe eines spezielles Endoskopes,das an eine Videokamera und an eine Lichtquelleangeschlossen ist. Diese minimalinvasive Methodeverursacht in der Regel geringere Schmerzen undführt zu einer schnelleren Erholung der Patientin.Daneben wurden in der Frauenklink des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> auch die senologische Diagnostikund Therapie (Untersuchungen und Behandlungender Brust) ausgebaut.Intensivierte KooperationenWeiter konnte die interdisziplinäre Zusammenarbeitin der Behandlung von Krebsleiden mit dermedizinischen und der strahlentherapeutischenOnkologie intensiviert werden. Um die Kontinuitätin der Betreuung der Eltern zu sichern, hat die Frauenklinikeine Familienabteilung unter einheitlicherLeitung geschaffen. Eine räumliche Zusammenführungder Abteilung ist für 2010 geplant. Nebendiesen fachlichen Neuerungen wurden auch organisatorischeVerbesserungen in der Zusammenarbeitmit den Ärztinnen und Ärzten in der freienPraxis umgesetzt. Dazu gehören unter anderem dieImplementierung ein neues Arbeitszeitmodells fürdie Assistenzärztinnen und -ärzte und die Definitionvon Massnahmen für die Verbesserung derPatientenzufriedenheit.Kompetenzzentrum für die RegionAuch in Zukunft soll die Frauenklink des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> ein Kompetenzzentrum in allenFragen der Frauenheilkunde sein. Dies wird nurerreicht, wenn sich die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter täglich Zeit für die Patientinnen nehmenkönnen. Eine weitere Voraussetzung ist diekontinuierliche Weiterbildung. Zudem sollen auchdie Vertrauensbildung mit zuweisenden Kolleginnenund Kollegen und die Kooperationen mitbefreundeten Kliniken weiter ausgebaut werden.Der Frauenklinik soll damit beim Balanceakt zwischenÖkonomie und medizinischer Versorgung imKanton <strong>Glarus</strong> weiterhin ein wichtiger Stellenwerteingeräumt werden.Dr. med. Kaspar Nicolas von RechenbergChefarzt Frauenklinik,ExMaster of Medical ManagementDie neu geschaffenen Strukturen der Pflegeorganisationermöglichen eine hohe Patientenzufriedenheit,die Einhaltung der Qualitätsstandards undeine gute Zusammenarbeit in engagierten Teams.Ausgewiesene Pflegefachpersonen garantiereneine kompetente Betreuung rund um die Uhr.Die Pflegeorganisation musste sich <strong>2009</strong> besonderenVeränderungen stellen. Im Rahmen derNeuorganisation des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong> wurdedie Pflege in verschiedene Prozessbereiche integriert.Ziel war, mit diesem Schritt die Führungs- undArbeitsprozesse zu optimieren. Für die Mitarbeitendenbedeuteten diese Änderungen eine Herausforderung:Sie mussten einerseits die neuen Strukturenin den Pflegealltag integrieren und gleichzeitigdie Qualitätsstandards und Anforderungen derPflege umsetzen.Neue AufgabenverteilungDie Abteilungsleitungen hatten sich selbst und dasPflegepersonal zu schulen und mit dem Prozesshandbuchvertraut zu machen. Damit verbundenwar auch die Übernahme neuer Aufgaben undVerantwortlichkeiten. An die einzelnen Mitarbeitendenwurde mehr delegiert, um die festgelegtenZiele gemeinsam besser zu erreichen. Durch dieintensive Zusammenarbeit des Pflege- und Führungskaderskonnten wesentliche Verbesserungenerreicht werden. Die pflegerelevanten Aspekte inden Prozessen wurden laufend aktualisiert und denaktuellen Gegebenheiten angepasst. Zudem wurdendie Anregungen aus der Patientenbefragung indie Umsetzung einbezogen.Qualität auf hohem NiveauDie erneute Überprüfung der Qualitätsstandardsdurch Sanacert hat bestätigt, dass die Pflegestandardsden hohen Ansprüchen gerecht werden.Dieses erfolgreiche Resultat dient als Ansporn, diePflegequalität auf hohem Niveau zu halten. Sokonnte auch das Ziel, den Pflegeprozess stärker indie tägliche Arbeit zu implementieren, grösstenteilserreicht werden. In der Pflege wird in Bezug auf diePflegemassnahmen ein ganzheitliches Verfahrenangewendet. Qualitativ gute Pflege muss geplantund koordiniert werden. Dazu gehört auch dasBewusstsein, dass der Mensch Würde und Werte,Grundbedürfnisse und ein Recht auf qualitativ guteGesundheitsversorgung hat. Eine gute therapeutischeBeziehung zwischen den Pflegenden und ihrenPatientinnen und Patienten ist dabei unerlässlich.Patientenzufriedenheit erhöhenDie Erwartungen an die Pflege sind im Hinblickauf die Zukunft vielschichtig. Es gilt, trotz knapperfinanzieller Mittel eine hohe Pflegequalität zugewährleisten und die Patientenzufriedenheitzu erhöhen. <strong>2009</strong> sind die Mitarbeitenden dieseHerausforderung mit viel Einsatz angegangen. Dieneue Pflegeorganisation wird sie dabei auch inZukunft unterstützen können.Heike BrendlerBereichsleiterin Pflegeorganisation OperativePatientenprozesseAndrea SchneiderBereichsleiterin Pflegeorganisation Nicht operativePatientenprozesseEine gute therapeutische Beziehungzwischen den Pflegendenund ihren Patientinnen und Patientenist der Grundstein für einehohe Patientenzufriedenheit.


22 23Tradition:Glarner SchabzigerDer Glarner Schabziger blickt auf eine über tausendjährigeTradition zurück. Noch heute wird ernach dem gleichen Prinzip hergestellt wie damals.Der Käser erhitzt die frische, entrahmte Kuhmilchaus der Glarner Bergwelt auf über 90 Grad Celsius.Mit viel Geduld rührt er die Milchsäurekultur ein,die Milch scheidet in Ziger und Schotte. In flachenBecken lässt der frische Ziger Schotte ab und kühltaus, bevor er im Gärbehälter eine erste Reifungdurchläuft. Dieser Rohziger wird anschliessend zerrieben,mit Salz vermengt und zur weiteren Reifungdrei bis acht Monate in Silos eingelagert – denn gutDing will Weile haben. Erst jetzt kommt der kostbareZigerklee dazu, der dem Glarner Schabziger seinegrüne Farbe und den würzigen Geschmack verleiht.Seit 1463 wird er nach strengen Qualitätsvorgabenproduziert und mit einem Herkunftsstempelgekennzeichnet. Damit ist der Glarner Schabzigerder erste Markenartikel der Schweiz. Mittlerweilenwird er in rund 50 Länder exportiert. Doch Kennerinnenund Kenner sind überzeugt: Im Glarnerlandgenossen, schmeckt er immer noch am besten.


24 Medizinische DiensteMedizinische Dienste25AnästhesieDie Medizinischen Dienste im<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> umfassenals Prozesseinheit die BereicheAnästhesie mit Intensivpflegeund Rettung sowie Radiologie,Labor, Apotheke und Therapien.Der Prozess Medizinische Dienste wurde im März<strong>2009</strong> ins Leben gerufen. Er umfasst die BereicheAnästhesie mit Intensivpflege und Rettung sowieRadiologie, Labor, Apotheke und Therapien des<strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong>.Im Rahmen dieser Umstrukturierung wurden imBereich Therapien die Ergo- und Physiotherapie, dietraditionelle chinesische Medizin, die Diabetesberatungund die Musiktherapie zusammengeführt.Letztere blickt auf ein 10-jähriges Bestehen zurück.Als erfolgreicher Versuch der Integration vonwestlicher und östlicher Medizin wird die Musiktherapiemittlerweile auch auf der Intensivstationeingesetzt. Im Bereich Anästhesie wurden dieAbteilung für Anästhesie, die Operationsabteilung,der Rettungsdienst und neu auch die interdisziplinäreIntensivstation in einer Funktionseinheitzusammengefasst.Vielseitige MassnahmenAufgrund der hohen Nachfrage in der Diabetesberatungkonnte ein kompetenter Diabetologeund Endokrinologe verpflichtet werden. Damitsteht den Patientinnen und Patienten, die anDiabetes oder hormonellen Erkrankungen leiden,ein versierter Facharzt zur Verfügung. Die MedizinischeTrainingseinheit (SanaTrain) konnte auch<strong>2009</strong> erfolgreich mit dem Gütesiegel Qualitopzertifiziert werden. Im Bereich Labor lag der Fokusvor allem auf dem Qualitätsmanagement. In derRadiologie wurden die elektronische Übermittlungder Austrittsberichte an die Zuweisendenund die elektronische Röntgenanmeldung eingeführt.Die Apotheke hat im Berichtsjahr einensinnvollen und kostengünstigen Produkteinkaufvorangetrieben.Kreative LösungenIn Zukunft werden die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter des Bereichs Medizinische Dienste aufverschiedenen Ebenen gefordert sein: Hier geht esunter anderem um die stetige Prozessoptimierungund die Rekrutierung von qualifiziertem Fachpersonal,um die intensive Vernetzung des Betriebsund die Fähigkeit, mit der Geschwindigkeit deranstehenden Veränderungen mitzuhalten. DieMitarbeitenden haben dabei das volle Vertrauender Bereichsleitung, damit auch 2010 kreative Lösungenfür anstehende Veränderungen gefundenwerden.Dr. med. Sacha Geier, MBALeiterin Medizinische DiensteDer Bereich Anästhesie umfasst neu die interdisziplinäreIntensivstation, den Rettungsdienst,die Operationsabteilung und die Abteilung derAnästhesie. Mit der Umstrukturierung waren auchpersonelle Erweiterungen verbunden.Um Synergien optimal nutzen zu können, wurdenmit der Operationsabteilung und der Intensivstationdie kostenintensivsten Gebiete des Spitals in einemBereich zusammengeschlossen. Entsprechendhoch sind auch die Anforderungen. Deshalb wurdeder Bereich erstmals unter chefärztliche Führunggestellt. Ziel ist es, die verschiedenen Abteilungendes Bereichs Anästhesie besser zu koordinieren.Erste Massnahmen, wie das punktuelle Mehrbetreibenvon OP-Sälen, die Reduktion von Überstundensowie die Einhaltung gesetzlicher Vorgabenund Empfehlungen, konnten bereits umgesetztwerden.Personelle VerstärkungenIm Rahmen dieser Umstrukturierung wurde einekompetente und erfahrene OP-Managerin gefunden.Weiter sind zwei Vollzeitstellen für Anästhesiefachärztein der Funktion von Oberärzten bewilligtworden. Die Intensivstation wurde mit einerweiteren Fachärztin verstärkt. Alle drei rekrutiertenOberärzte haben auch den Ausweis des Notarztesder Schweizerischen Gesellschaft für Notfall- undRettungsmedizin. Zudem steht der Rettungsdienstunter der kompetenten Führung eines diplomiertenRettungssanitäters HF.Gezielte InvestitionenDie Investitionen wurden im Berichtsjahr hauptsächlichin der zukunftsträchtigen sonographischgestützten Regionalanästhesie, der Schmerztherapieund der Echokardiographie getätigt. Auf dieseWeise kann sich das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> in derperioperativen Medizin besser etablieren.AusblickIm Rahmen der Einführung von Fallkostenpauschalenwird auch die Anästhesie auf verschiedenenEbenen gefordert sein. Die Schwerpunkte werdendabei auf folgenden Massnahmen liegen:• Weitere Prozessoptimierung• Entwicklung von Standardprotokollen• Überregionale interdisziplinäre Zusammenarbeit• Intensive Aus- und Weiterbildung vonMitarbeiterinnen und Mitarbeitern• Kosten-Nutzen-Evaluation• QualitätsdeklarationDas Fach Anästhesie zeigt seit seiner GeburtsstundePioniergeist. Dieser Pioniergeist soll vonden engagierten Fachpersonen der perioperativenMedizin auch in herausfordernden Zeiten genutztwerden.Dr. med. Sacha Geier, MBAChefärztin Anästhesie und IntensivmedizinDr. med. Sacha Geier, ChefärztinAnästhesie und Intensivmedizin


26 Medizinische DiensteMedizinische Dienste27Intensivpflege/RettungRadiologieIntensivstation und Rettungsdienstdes <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong>sind Grundpfeiler in der medizinischenVersorgung der GlarnerBevölkerung.Die Intensivstation und der Aufwachraum des<strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Glarus</strong> sind neu dem Bereich Anästhesieunterstellt. In Zusammenarbeit mit demRettungsdienst und mit anderen Abteilungen desSpitals werden hier schwerkranke Patientinnenund Patienten kompetent und einfühlsam betreut.Auf der Intensivstation (IPS) stehen nicht die invasiveHightechmedizin, sondern der schwerkrankeMensch und seine Angehörigen im Mittelpunkt.Dank dem unermüdlichen Einsatz der Pflegefachkräfteund der ärztlichen interdisziplinärenZusammenarbeit mit anderen medizinischenFachbereichen fühlen sich unsere Patientinnenund Patienten gut versorgt und betreut. Bei derVorbereitung auf die Fallkostenpauschale stehendie Kosten- und Schnittstellenoptimierung sowiedas Bilden von interaktiven Netzwerken im Vordergrund.Infrastrukturen müssen flexibel, modernund austauschbar mit anderen Disziplinen nutzbarsein und polyvalentes Fachpersonal wird in Zukunftentscheidend sein.Gut organisierter RettungsdienstDer Rettungsdienst des <strong>Kantonsspital</strong>s hilft derGlarner Bevölkerung und den zahlreichen WinterundSommertouristen in Notfällen. Er ist meistensmit drei Fahrzeugen unterwegs und geniesst dasgrosse Vertrauen der Bevölkerung. Die Zusammenarbeitmit den umliegenden Rettungsdienstenfunktioniert bestens, Engpässe werden gemeinsamerfolgreich gemeistert. Die Einsätze des Rettungsdienstesrichten sich in den relevanten Punktenstrikt nach den geltenden Richtlinien. Die Strukturund Organisation ist bedarfsorientiert und somitsehr flexibel. Durch die Mitarbeit des Rettungsdienstesim Operationssaal kann einerseits derhohe Qualitätsstandard gehalten werden, andererseitserlaubt diese Lösung einen Ausgleich vonpersonellen Engpässen innerhalb des Spitals.Laufende Aus- und WeiterbildungDie Ausbildung der Rettungssanitäter vor Ortgarantiert den Wissensstand im ganzen Team underhöht die Attraktivität des Rettungsdienstes alsArbeitsplatz. Mit Unterstützung der gesamtenRettungscrew hat einer der Rettungssanitäter dieAusbildung <strong>2009</strong> sogar als Bester seines Lehrgangsabgeschlossen. Zudem wurden verschiedene Weiterbildungenerfolgreich absolviert.Neue HerausforderungenDie Zukunft des Rettungsdienstes gestaltet sichauch im kommenden Jahr spannend: Das ProjektLinthal 2015, bei dem das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> vorOrt den Rettungsdienst stellen wird, ist bereitsangelaufen. Die Schliessung der REGA-Basis Mollisin den Sommermonaten wird sich auch auf denGlarner Rettungsdienst auswirken – inwiefern,wird sich im Verlauf des Jahres zeigen.Regina JacoberLeiterin IntensivpflegestationKarl GislerLeiter RettungsdienstDr. med. Sacha Geier, MBAChefärztin Anästhesie und IntensivmedizinDie Radiologie arbeitet eng mit den zuweisendenÄrztinnen und Ärzten aus der Region zusammen.Technische und administrative Neuerungen habendas radiologische Angebot weiter verbessert. Einepatientenorientierte Versorgung steht auch inZukunft im Vordergrund.Die Tätigkeit der Radiologie war <strong>2009</strong> geprägt vonpersonellen Engpässen. Dank der hohen Flexibilitätund Bereitschaft zur Leistung von Überstundenkonnten diese von den Mitarbeiterinnen undMitarbeitern der medizintechnischen Radiologieerfolgreich überbrückt werden.Unmittelbare BerichtzustellungIm administrativen Bereich wurde die Berichtzustellungnoch speditiver abgewickelt als zuvor.Damit erhielten die zuweisenden Arztpersonenwenn möglich bereits am Tag der Untersuchungden definitiven radiologischen Bericht. Zudem hatdas administrative Team <strong>2009</strong> das Ziel verfolgt,vermehrt auch kurzfristige Termine anbieten zukönnen.Breites radiologisches AngebotDie Palette der medizinischen Untersuchungendeckt wie bereits im Vorjahr ein breites Spektrumab. Zahlreiche Patientinnen und Patienten ausHausarztpraxen oder Spitälern der Region habenden Allgemeinradiologischen Service in Anspruchgenommen. Daneben lag der Schwerpunkt derradiologischen Abteilung auf der Schnittbilddiagnostikdes Bewegungsapparates mit Magnetresonanztomographiesowie auf verschiedenen interventionellenVerfahren. Bei letzteren werden mitHilfe spezieller Instrumente therapeutische oderdiagnostische Eingriffe durchgeführt, die ursprünglichnur im Rahmen eines chirurgischen Eingriffsim Operationssaal erfolgen konnten. Dabei wurdeinsbesondere die minimalinvasive Schmerztherapievon Rückenleiden ausgebaut.Technische NeuerungenUm im Hinblick auf 2012 die Kosten zu senken,konnte in Zusammenarbeit mit den unterschiedlichenKliniken des Spitals die Anzahl aufwendigerUntersuchungen bereits jetzt reduziert werden.Die Gesamtuntersuchungszahlen haben sich aufeinem hohen Niveau gehalten, was auch deminternationalen Trend entspricht. Die technischeAufrüstung von Untersuchungsgeräten steht fürdas kommende Jahr im Vordergrund. Damit solldie Radiologie des <strong>Kantonsspital</strong>s weiterhin demaktuellen medizinischen Wissensstand und den Bedürfnisseneiner patientenorientierten Versorgunggerecht werden. Elektronische Anmeldeformulareund Berichtzustellungen werden in Abstimmungmit den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten weiterausgebaut.Dr. med. Bert RostChefarzt RadiologieDie Dienstleistungen der Radiologieim <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong>werden sowohl vom Spital wieauch von Hausarztpraxen undSpitälern der Region in Anspruchgenommen.Bild rechts: Dr. med. Bert Rost,Chefarzt Radiologie


28 Unterstützende Prozesse29Die Abteilungen Hauswirtschaft,Hausdienst, Technik und Wäschereisind im Bereich Infrastrukturzusammengefasst. Damit werdenSynergien genutzt, die Effizienzwird gesteigert und die Kundenzufriedenheiterhöht.Die Unterstützenden Prozesse sind seit <strong>2009</strong> unterneuer Leitung und fassen alle nichtmedizinischenQuerschnittsprozesse zusammen. Früher weitgehendautonome Bereiche wie Verwaltung, Ökonomieund Technischer Dienst gehören nun zu einemBereich. Die hohe Dienstleistungsorientierung fürinterne und externe Ansprechpartner wird dadurchnoch verstärkt.Die grössten Veränderungen wurden <strong>2009</strong> inden Bereichen Gastronomie und Infrastrukturumgesetzt. Die Gastronomie vereint künftig dieAbteilungen Küche, Cafeteria und Personalrestaurantsowie die Ernährungsberatung. Der gesamteProzess rund ums leibliche Wohl ist damit zusammengefasstund bietet ein abwechslungsreiches,ausgewogenes und fantasievolles Angebot. Nebentäglich 350 Mahlzeiten, Kuchen und Patisseriezählen auch Apéros und Bankettanlässe zum Leistungsangebotder Gastronomie.Synergien effizient nutzenDer Bereich Infrastruktur umfasst neu die AbteilungenHauswirtschaft, Hausdienst, Technik und Wäscherei.Mit dieser Organisationsstruktur werdenSynergien genutzt, die Effizienz wird gesteigert unddie grösste Kundenzufriedenheit erzielt. WichtigeTätigkeiten wie die Reinigung, die Wartung und derUnterhalt der Gebäude und technischen Anlagenoder ein verantwortungsbewusstes Energiemanagementwerden dabei meist unbemerkt imHintergrund ausgeführt.Daneben ist die umgebaute Wäscherei neu für diegesamte Spitalwäsche des Spitals Linth und derRehaClinic <strong>Glarus</strong> zuständig – ein Beispiel einererfolgreichen Zusammenarbeit.Seit Juli <strong>2009</strong> gehört das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> zurEinkaufsgemeinschaft GEBLOG. Diese umfasst 18Spitäler und ermöglicht ihren Mitgliedern gezielteBeschaffungsstrategien, Rahmenverträge, Sortimentsharmonisierungensowie eine Reduktion derEinkaufs- und Beschaffungsprozesskosten. Geradefür Häuser in der Grösse des <strong>Kantonsspital</strong>s istGEBLOG eine wichtige Partnerin.Vielseitige NeuerungenEin effizienter Spitalbetrieb ist heute ohneInformatik undenkbar. Die Erwartungen derAnspruchsgruppen steigen in diesem Bereich.Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> verbessert daher seine Informatikinfrastrukturenlaufend. Ziel ist es, für dieEinführung der neuen Spitalfinanzierung und fürdie eHealth-Strategie des Bundes gerüstet zu sein.Als erster Schritt wurde die Informatikstrategie fürdie nächsten Jahre festgelegt. Das grösste Projektumfasst das Klinikinformationssystem (KIS), dasdie heutigen Patientenakten auf Papier schrittweiseablösen soll. Es erlaubt einen gesicherten,spitalweiten Zugriff auf die Patientendaten undunterstützt die klinischen Leistungserbringer beiallen Dokumentations-, Dispositions- und Kommunikationsaufgaben.Netzwerkkomponenten,Datenspeicher und andere Applikationen werdendabei auf dem neuesten Stand gehalten.Veränderungen sind auch in den Bereichen Finanzen/Controllingund im Patientenwesen zu spüren.Sie werden in Zukunft stärker zusammenwachsen,um den zunehmend komplexen Anforderungendes Gesundheitswesens gerecht zu werden. Dazuwurde das Projekt Kostenrechnung KSGL 2010gestartet. Es soll Kostentransparenz und -bewusstseinschaffen.Der Sozialdienst unterstützt die Patientinnen undPatienten bei sozialen und materiellen Schwierigkeiten,sei es mit der Organisation einer Rehabilitationoder Nachbetreuung, mit konkreter Sachhilfeoder auch einfach mit einem offenen Ohr fürProbleme und Anliegen.Motiviert in die Zukunft<strong>2009</strong> war für alle Mitarbeitenden des BereichsUnterstützende Prozesse geprägt von Veränderungen– neue Vorgesetzte, neue Prozesse, neue Ideen.Gewohnheiten wurden überdacht, Teams neugebildet und in den Mittelpunkt sind das interdisziplinäreDenken und die Veränderungsbereitschaftgerückt.Mit vereinten Kräften werden die motivierten undfachkompetenten Mitarbeitenden der UnterstützendenProzesse auch in Zukunft Spitzenleistungenerbringen. Den Ansporn dazu finden sie unteranderem in den zufriedenen Gesichtern der Kundinnenund Kunden. Der Grundstein wurde <strong>2009</strong>gelegt, nun geht es auf in eine neue Zukunft!Daniel MeliLeiter Unterstützende Prozesse und FinanzenDie Gastronomie im <strong>Kantonsspital</strong><strong>Glarus</strong> bereitet täglichgesunde und schmackhafteMahlzeiten zu und produziertBackwaren und Patisserie.Bild rechts: Daniel MeliLeiter Unterstützende Prozesseund Finanzen


30 Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> in ZahlenDas <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> in Zahlen31Anzahl ambulante Fälle<strong>2009</strong>%2008%+/-%Die Zahl der Patienten und der erbrachten Leistungenhat <strong>2009</strong> weiter zugenommen: Im stationärenBereich konnte gegenüber dem Vorjahr eineZunahme von 202 Fällen (ohne gesunde Säuglinge)ausgewiesen werden. Die Pflegetage über dasGesamtspital haben um 388 Tage abgenommen,was sich in einer Verkürzung der durchschnittlichenAufenthaltsdauer um 0,5 Tage auf aktuell 8,1Tage niederschlägt. Die Bettenbelegung lag <strong>2009</strong>mit 119 betriebenen Betten bei 85,8 Prozent. DerZusatzversicherungsanteil war gegenüber demVorjahr mit 16,8 Prozent praktisch identisch.Ambulant ist im Tarmed wie auch im paramedizinischenBereich eine weitere Zunahme dergenerierten Taxpunkte zu verzeichnen. In der Berichtsperiodewurden über 10 Millionen Taxpunkteabgerechnet, was einer Zunahme von 512 969Taxpunkten (+ 6 %) entspricht.Der Betriebsertrag erhöhte sich um CHF 3 042 000auf CHF 39 816 000 (+ 8 %). Neben der positivenEntwicklung des Ertrages für medizinischeLeistungen war das grösste Wachstum gegenüberdem Vorjahr bei den Dienstleistungserträgenauszumachen. Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> erbringtzunehmend Dienstleistungen in der Gastronomieund in der Logistik für Dritte, beispielsweise durchdie Zusammenarbeit mit der RehaClinic Zurzachoder der Wäschebesorgung für das Spital Linth. DerBetriebsaufwand überstieg mit CHF 61 085 000 dasVorjahr um CHF 4 955 000 (+ 9 %). Der Personalaufwand,welcher den grössten Kostenblock darstellt,stieg <strong>2009</strong> mit der Einführung der neuen Inkonvenienzenregelungsowie durch teuerungsbedingteLohnanpassungen mit CHF 3 098 000 deutlich.Die neuen Entschädigungen und Zeitkompensationenfür Pikett-, Nacht- und Feiertagseinsätzebedeuten dabei für die betroffenen Bereiche einegrosse Herausforderung in der Einsatzplanung.Im Sachaufwand verzeichneten der durch Innovationund Produktentwicklungen erhöhte medizinischeAufwand sowie die Aufwendungen für dieInformatik signifikante Zunahmen.Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> hat <strong>2009</strong> Investitionen inBetriebsmittel, Geräte und Informatikinfrastrukturfür CHF 1 600 000 getätigt. Weiter wurden durchUnterhalt und Reparaturen CHF 1 900 000 für denSubstanzerhalt der Infrastruktur aufgewendet.Aufgrund der positiven Entwicklung von Fallzahlenund Leistungsmengen liegt der Kantonsbeitrag fürdie Leistungspakete und -einheiten leicht höher alsdie Planvorgabe. Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> schliesstper 31.12.<strong>2009</strong> mit einem Verlust von CHF 18 811ab. Neue prozessorientierte Organisations- undFührungsstrukturen stellen für ein Unternehmennicht zu unterschätzende Herausforderungen dar.So gesehen ist das Ergebnis des <strong>Kantonsspital</strong>s<strong>Glarus</strong> ein sehr positives Zeichen: Nach zwei Jahrenmit deutlich negativen Abschlüssen konnte <strong>2009</strong>wieder ein praktisch ausgeglichenes Ergebniserzielt werden.MedizinOnkologieMedizinische Diagnostik(Endoskopie/Kardiologie)PsychiatrieChirurgieORL (Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde)OphtalmologieGynäkologie und GeburtshilfeRadiologieÜbrigePhysiotherapieErgotherapieErnährungsberatungTotalTotal TaxpunkteTarmed-Tarif gesamtParamedizinAnzahl ambulante BehandlungenPhysiotherapieErgotherapieErnährungsberatungTotalTotal TaxpunkteParamedizinische Tarife gesamt1 4002592 5182364 298767471 2265 20016669116116917 1478 956 821<strong>2009</strong>14 8635 50970321 0751 246 5878.21.514.71.425.10.44.47.130.31.04.00.91.0100.0%70.526.13.3100.01 4212132 3973164 608914801 4785 4389467917217417 5618 447 303200810 3475 41849816 2631 243 1368.11.213.61.826.20.52.78.431.00.53.91.01.0100.0%63.633.33.1100.0-2146121-80-310-15267-252-2387212-11-5-414509 518+/-4 516912054 8123 451-1.517.84.8-33.9-7.2-19.735.7-20.6-4.643.41.7-6.8-3.0-2.45.7%30.41.729.222.80.3


32Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> in Zahlen Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> in Zahlen33Radiologie<strong>2009</strong>%2008%+/-%Rettungsdienst<strong>2009</strong>%2008%+/-%Anzahl Untersuchungen *Konventionelles RöntgenComputertomographieMRIUltraschallTotal* ambulant/stationär9 0862 3483 0263 01117 47152.013.417.317.2100.08 9662 2483 1273 14317 48455.113.819.388.3120100- 101- 132- 131.34.3- 3.3- 4.4- 0.1EinsätzeD1 mit AnästhesieD1 ohne AnästhesieD2 sofortiger EinsatzD3 planbarer EinsatzTotaldavon Primärtransportedavon Sekundärtransporte1742728817802 1071 1605988.312.941.837.0100.0741979758212 1671 1228378.09.145.037.9100.0075- 94- 41- 600.027.6- 10.7- 5.3- 2.8Intensivstation<strong>2009</strong>%2008%+/-%Anzahl Patienten/PatientinnenSozialdienst<strong>2009</strong>%2008%+/-%ChirurgieMedizinFrauenklinikPädiatrieTotal405538222398841.054.52.22.3100.031867522161 03130.865.52.11.6100.087- 13707- 4321.5- 25.50.030.4- 4.4Betreute Patienten/PatientinnenMännerFrauenTotal35249484641.658.4100.032845478241.958.1100.02440646.88.17.6IPS-ProzesseSGI Kategorie 1ASGI Kategorie 1BSGI Kategorie 2SGI Kategorie 3Total7411 4852 0466674 93915.030.141.413.5100.06011 1081 9811 0364 72612.723.441.921.9100.014037765- 36921318.925.43.2- 55.34.3LaborAnzahl Analysen<strong>2009</strong>121 735% 2008% +/-%115 2996 4365.3Dialyse<strong>2009</strong>% 2008% +/-%Anästhesie<strong>2009</strong>%2008%+/-%Anzahl Behandlungen1 8841 41846624.7Anzahl Allgemein- undRegionalanästhesienOperationen in Allgemeinanästhesie2 09463.21 92059.11748.3Operationen in Regionalanästhesie1 03731.31 15935.7- 122- 11.8Operationen in Kombinationsanästhesie1845.61705.2147.6Total3 315100.03 249100.0662.0Notfälle465628davon nachts289341


34Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> in Zahlen Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong> in Zahlen35Anzahl Austritte stationär *<strong>2009</strong>%2008%+/-+/-%Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen<strong>2009</strong>2008MedizinPsychiatrieChirurgieOrthopädieORL (Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde)NeurochirurgieOphtalmologieUrologieGynäkologie und GeburtshilfePädiatrieTotal1 6281421 2523687780161366012774 57735.63.127.48.01.71.70.33.013.16.1100.01 5201411 140378845831226322974 37534.73.226.18.61.91.30.12.814.46.8100.01081112- 10- 7221314- 31- 202026.60.78.9- 2.7- 9.127.581.310.3- 5.2- 7.24.4MedizinPsychiatrieChirurgieOrthopädieORL (Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde)NeurochirurgieOphtalmologieUrologieGynäkologie und GeburtshilfePädiatrieTotal10.120.56.78.13.27.62.17.26.43.08.110.921.57.38.34.17.82.07.06.43.38.6-0.8-1.0-0.6-0.2-0.9-0.20.10.20.0-0.3-0.5AllgemeinHalbprivatPrivatTotal3 9064931784 57785.310.83.9100.03 7314761684 37585.310.93.8100.017517102024.53.45.64.4* ohne gesunde SäuglingeAnzahl Pflegetage stationär *<strong>2009</strong>%2008%+/-%MedizinPsychiatrieChirurgieOrthopädieORL (Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde)NeurochirurgieOphtalmologieUrologieGynäkologie und GeburtshilfePädiatrieTotal16 4972 9168 3512 977247606349763 86282037 286360.463.7182.565.05.413.20.721.384.417.9814.616 5313 0368 2723 14734245568564 03899137 674377.969.4189.171.97.810.40.119.692.322.7861.1- 34- 12079- 170- 9515128120- 176- 171- 388- 0.2- 4.10.9- 5.7- 38.524.982.412.3- 4.6- 20.9- 1.0AllgemeinHalbprivatPrivatTotal31 0374 7131 53637 28683.212.64.1100.031 3494 7391 58637 67483.212.64.2100.0- 312-26-50- 388- 1.0- 0.6- 3.3- 1.0* ohne gesunde Säuglinge


36 37Kultur:FreulerpalastSeit seinem Bestehen ist der 1648 erbaute Freulerpalastdas bekannteste Gebäude im Kanton<strong>Glarus</strong>. Im Bereich des Haus- und Schlossbaus istder prächtige Palast das bedeutendste SchweizerGesamtkunstwerk aus dem 17. Jahrhundert. Soschrieb der Zürcher Hans Conrad Escher 1688: «Insumma, es ist ein Palast, wie er in der ganzen Eidgenossenschaftnicht oder kaum zu finden ist.» Nach1880 nutzte der Historische Verein des Kantons<strong>Glarus</strong> einige Räume des Freulerpalastes, um seineSchätze der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.Das eigentliche Museum des Landes <strong>Glarus</strong> wurdeaber erst 1946 im Freulerpalast eröffnet. 1983–1991wurden die Fassaden und die Innenräume sorgfältigrestauriert. Heute beherbergt der Palast Ausstellungenzu den wichtigsten Themen der KulturundSozialgeschichte des Kantons <strong>Glarus</strong> und istsomit stark mit der Region und ihrer Bevölkerungverbunden. Das Museum zieht mit seinen Ausstellungenrund 40 Prozent auswärtige Besucherinnenund Besucher an, die sich für die Kultur, Geschichteund Architektur des Kantons <strong>Glarus</strong> interessieren.


38 FinanzabschlussFinanzabschluss39Erfolgsrechnung in CHF<strong>2009</strong>2008Differenz2008Erfolgsrechnung in CHF<strong>2009</strong>2008Differenz2008BetriebsertragStationärer Ertrag Grund- und ZusatzversicherungErtragsminderungen/SockelbeiträgeArzthonorare stationärÄrztliche Leistungen ambulantTechnische Leistungen ambulantNichtärztliche Leistungen/Material/FremdleistungenTotal Ertrag aus medizinischen LeistungenÜbrige Erträge aus Leistungen an Patienten/PatientinnenFinanzertragErträge aus Leistungen Personal und DritterTotal sonstiger ErtragTotal Betriebsertrag21 235 431- 2 350 9072 547 8213 189 6306 143 8424 483 05235 248 870282 135288 8263 996 8444 567 80639 816 67620 402 150- 2 387 8932 506 1642 920 0435 369 9224 495 43733 305 824219 153283 8672 982 9303 485 95036 791 774833 28136 98641 657269 587773 920- 12 3851 943 04762 9824 9591 013 9141 081 8563 024 902Investitionen < CHF 10000Investitionen > CHF 10000MieteLeasingTotal AnlagenutzungTotal BetriebsaufwandUnternehmensergebnis vor Beiträgen und SubventionenLeistungseinheitenLeistungspaketeSockelbeiträgeAnteil JahresergebnisTotal Beiträge und Subventionen160 431177 3285 27725 663368 69961 085 263- 21 268 58716 235 4872 750 0002 245 47818 81121 249 77690 257242 9491 0000334 20656 129 484- 19 337 71112 883 6412 392 7502 198 563931 37818 406 33270 174- 65 6214 27725 66334 4934 955 779- 1 930 8773 351 846357 25046 915- 912 5672 843 444BetriebsaufwandLohnaufwandSozialversicherungsaufwandArzthonoraraufwand SpitalärzteÜbriger PersonalaufwandTotal Personalaufwand32 127 2615 725 6754 137 917473 42742 464 28029 959 3464 748 4314 097 684569 77839 375 2392 167 915977 24440 233-96 3513 089 041Unternehmensergebnis- 18 811- 931 379912 568Medizinischer Bedarf8 696 5947 680 9751 015 619Medizinische Fremdleistungen2 576 8332 297 666279 166Lebensmittel1 097 943999 90898 036Hotellerie388 744365 17223 572Unterhalt Immobilien und Mobilien1 855 6331 663 579192 054Energie und Wasser819 6261 215 281- 395 655Kapitalzinsen000Beratung/Planung/Administration und Informatik1 752 6281 286 186466 442Übriger patientenbezogener Aufwand309 160242 15067 010Übriger nichtpatientenbezogener Aufwand755 122669 12286 000Total Sachaufwand18 252 28516 420 0391 832 245


40 ZuwendungenImpressum41Zuwendungen<strong>2009</strong>Spitalfonds Brigitta Kundert/Schmid-LütschgSpende Peter Kretschmar, <strong>Glarus</strong>Legat Berta Gertsch-Hunold sel., NetstalZum Gedenken an Joseph Vitali sel., SchwandenKSGL-Fonds (ehemals Fonds Chefarzt Medizin)Zum Gedenken an Margrit Landolt sel., <strong>Glarus</strong>Total Zuwendungen an KSGL-Fonds100.001 000.00700 836.245 000.00706 936.24Herausgeber<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong>KonzeptHealthcare Communicators Zürich AGRedaktion<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong>Healthcare Communicators Zürich AGDiverse BestimmungszweckeSpende Marcel Brunner, Route 66, <strong>Glarus</strong>Spende Evangelische Kirchgemeinde, NiederurnenTotal Diverse BestimmungszweckeGesamttotal500.00217.25717.25707 653.49GestaltungMarkus Beerli Visuelle Gestaltung, LinthalFotosSamuel Trümpy, <strong>Glarus</strong>Diverse zvgDruckSpälti Druck AG, <strong>Glarus</strong>Auflage900 ExemplareCopyright© 2010, <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Glarus</strong>


Burgstrasse 998750 <strong>Glarus</strong>Telefon 055 646 33 33www.ksgl.ch

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