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wechsel 2010/11 soll mit den Renovierungs - evangelische ...

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7<strong>mit</strong> dem eigenen Kirchen- und Missionskonzeptalle anderen Suchen<strong>den</strong>in der Welt erreichen, gleichtnicht nur einer heillosen Selbstüberforderung,sondern muss sogar auchschonungslos als Überheblichkeitvor Gottes Universalanspruch gewertetwer<strong>den</strong>. Nur sein Wortbleibt. Nur seine Liebe kann unstäglich Unterstützung und Anspornsein. Nur sein Vorbild der Hingabeund Aufopferung führt uns zu einemgeläuterten Miteinander, das die geschwisterlicheLiebe höher achtet,als die eigene Tradition und <strong>den</strong>vertrauten Zungenschlag meinerHeimatorganisation.Ökumene ist seit jeher nicht nurdurch die hohe politische Bühne geprägt,sondern vor allem von <strong>den</strong>Kontakten und der konkreten Beziehungspflegeder Verantwortlichenvor Ort abhängig. Lasst uns indieser Hinsicht gegenseitig aufrichtigsein und uns das Wort Gottes inseinen segensreichen Wirkungennicht absprechen, sondern im wahrenAnerkennen der reinen GegenwartGottes einander Geschwistersein. Denn Gott ist in seinem SohnJesus Christus für uns alle zumMittler und Erlöser erschienen, da<strong>mit</strong>wir alle glauben und Hoffnunghaben.Amen.Bernhard Wielandt,PfarrerAus der Finanzwelt der KirchengemeindeMan muss schon Zahlen mögen,da<strong>mit</strong> man immer wieder die spannen<strong>den</strong>Geschichten dahinter entdeckt.Jedes mal wenn ich an dieAufarbeitung der Zahlen gehe, binich gespannt, was sie mir diesmalerzählen.Bei der Aufarbeitung habe ich, wieimmer, die vielen Aktionen und vieleNamen gesehen sowie gelesen.Die vielen helfen<strong>den</strong> Hände (auchim Verborgenen) und viel guterWille – jeder einzeln und doch inder Summe eine Gemeinschaft.Wow – spannend – interessant! Ichbin begeistert. Danke. So blicke ichoptimistisch in die Zukunft, auchwenn ich weiß, dass wir noch große(nicht leichte) Aufgaben und


8Herausforderung bewältigen müssenund wer<strong>den</strong>.Fakt ist, bis zum 18.06.<strong>2010</strong> wur<strong>den</strong>auf unser Konto über 12.437,90 Eurofür unsere Aufgaben und Projekteüberwiesen und eingezahlt.So wie es aussieht, haben wir jetztauch die finanziellen Zuschüssevom Land für die Kirchenrenovierungbewilligt bekommen und dasheißt: Es geht los. Jetzt heißt es Detailplanungund Bauetateinhaltung.„Zukunft bewahren“, das hat uns indiesem Jahr bereits einen großenStein in Höhe von 2.890,00 Eurozusammengetragen. In diesem Zusammenhanghaben wir für unsereOrgelrestaurierung bereits eine Orgelpfeifeim Wert von 800,00 Eurofinanziert.Auch wenn ich vielleicht da<strong>mit</strong> nerve,doch gehört es zu meiner Aufgabe,<strong>den</strong> Kirchenhaushalt im Blickzu behalten und die Gemeinde aufdie Zukunft vorzubereiten. Ab 20<strong>11</strong>rechnen wir da<strong>mit</strong>, dass wir keinenausgeglichenen Haushalt habenwer<strong>den</strong>. Im Hinblick auf diesePrognose machen wir uns viele Gedankenund haben das Eine oderAndere unternommen, um unserenHaushalt nachhaltig zu sichern.Uns liegt viel daran, rechtzeitigdie Weichen in die richtige Richtungzu stellen und unserenAufgaben weiterhin gerecht zu wer<strong>den</strong>.Umso mehr hoffen wir, dass esuns gelingt!In diesem Zusammenhang habenwir auch zwei wichtige Schritte beschlossenund auf <strong>den</strong> Weg gebracht:- Die Gründung des Fördervereins„Kind und Kegel“- Die Einführung des OrtskirchgeldZum Verein möchte ich nur eins sagen,wenn wir es schaffen, diesenVerein zu etablieren und nachhaltigzu gestalten, dann können wir unterUmstän<strong>den</strong> weitere Mittel als Förderungerhalten. Unterstützen Siebitte <strong>den</strong> Verein und <strong>den</strong> Vorstandin seiner Arbeit. Willkommen! ☺Das Ortskirchgeld ist eine freiwilligeGeldleistung – es ist keineZwangsabgabe. In der Form wie wires gestaltet haben, ist es einezweckgebun<strong>den</strong>e Geldspende. Indiesem Jahr haben wir uns entschlossen,da<strong>mit</strong> die „Verteilschriften“in unserem Haushalt zufinanzieren. Im nächsten Jahr wer<strong>den</strong>wir neu entschei<strong>den</strong>, wohin wir


9die Mittel in unserem Haushalt fließenlassen. Mit dieser Aktion wollenwir die Mitmenschen erreichen,die zwar keine Kirchensteuer zahlen,aber uns nahe stehen. Da wirnicht wissen, wer Kirchensteuerzahlt und wer nicht, wen<strong>den</strong> wir unsan alle, aber wir wollen keinem auf<strong>den</strong> Fuß stehen und <strong>soll</strong>te es jemandso empfin<strong>den</strong>, dann bitte wir an dieserStelle um Nachsicht. Bislanghaben wir <strong>mit</strong> dem Ortskirchgeldüber 1.205,00 Euro gesammelt –mehr als wo<strong>mit</strong> wir gerechnet haben.Vielen lieben Dank für IhreUnterstützung.Na, noch Lust auf weitere Zahlen?Schauen sie mal in das unten abgedrucktDiagramm.Wow, viele Geschichten steckenhinter diesen Zahlen. Danke anALLE, die dahinter im Verborgenenstecken.Zu guter Letzt möchte ich auchnicht vergessen, dass uns die politischeGemeinde in unserer Jugendarbeit<strong>mit</strong> 820 Euro, sowie <strong>mit</strong>einem Investitionszuschuss in Höhevon 86,50 Euro beteiligt hat. Andieser Stelle auch hier ein Dankeschön.Wenn Sie Fragen haben, stehe ichIhnen gerne zur Verfügung.Kay Merten


10Kirchenrenovierung in Staffortder Countdown läuftDie Nachrichten über <strong>den</strong> Fortgangder Planungen für die Kirchenrenovierungmüssen Ihnen in <strong>den</strong> letztenbei<strong>den</strong> Jahren immer unpräziser undimmer mehr als Vertröstung erschienensein. Doch nun haben wirendlich Gewissheit: Im Januar 20<strong>11</strong>geht es definitiv los! Da<strong>mit</strong> habenwir unser Ziel „Staffort <strong>2010</strong> – Zukunftbewahren“ nur um ein Haarverfehlt. Das eine verlorene Jahrging ja – wie Sie wissen – nicht aufunser Konto, sondern war <strong>den</strong> internenUnstimmigkeiten im Amt fürVermögen und Bau in Karlsruhe geschuldet.Diesem Zeitverlust müssenwir jetzt jedoch nicht mehrhadernd hinterher blicken, sondernfreuen uns, dass der Startschuss nunendlich in greifbarer Nähe liegt.Eigentlich folgt der Zeitplan derKirchenrenovierung einer geheimenWeisheit: 2009 wurde uns relativkurzfristig die Visitation aufgenötigt.Sie hat uns viel Kraft gekostet,aber sicher auch inhaltlich für dieZukunft gerüstet und <strong>mit</strong> Aufgabenversehen. <strong>2010</strong> feiern wir nun <strong>mit</strong>vielen eigenen Beiträgen <strong>mit</strong> unseremStadtteil das 900-jährige Bestehen.So<strong>mit</strong> sind wir 20<strong>11</strong> frei für dieintensiven Beratungen und für weitereProjekte in der Einwerbung vonSpen<strong>den</strong><strong>mit</strong>teln und der Öffentlichkeitsarbeit.So sind neben Baustellenkonzertenauch schon regelmäßigeFührungen zum aktuellenStand der Baufortschritte geplant.Wir <strong>den</strong>ken zudem eine Besichtigungsfahrtnach Sachsenheim an,wo unsere historische Orgel in derOrgelbaufirma Lenter restauriertund <strong>mit</strong> einem rekonstruiertemSpieltisch und dem originalgetreuen


<strong>11</strong>Orgelprospekt versehen wird.Daneben gibt es bestimmt vieleMöglichkeiten, durch gezielte Eigenleistungenehrenamtlicher Helfer,die Kosten für unsere Kirchengemeindezu reduzieren.Auch im Hinblick auf die Spen<strong>den</strong>freuen wir uns, dass es endlich konkretetwas zu sehen gibt. Dennmanch einer von Ihnen mag sichgedacht haben: „Man hört ja garnichts. Jetzt habe ich schon so vielgespendet, und dann geschieht danichts!“ Sie dürfen getrost sein: IhrGeld ist zum einen beim Gemeinderücklagenfond<strong>mit</strong> 4% sehr gewinnbringendangelegt. Zum anderenkönnen wir nun endlich <strong>mit</strong> der Unterstützungaller beteiligten Gremienrechnen. Und das ist in unseremFall Gold wert!Dass wir trotz der wirtschaftlich undhaushaltstechnisch angespanntenLage nun die Zusage erhalten haben,zeigt mir auch, wie hochwertigdie Fachleute der Landesämter dieBausubstanz unserer Kirche einschätzen.Wir können <strong>mit</strong> Rechtstolz darauf sein, dieses unschätzbarekulturelle und geistliche Erbeunserer Vorfahren für die Zukunftbewahren zu dürfen.Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin<strong>mit</strong> Ihren Spen<strong>den</strong> und IhrerAufmerksamkeit für unsere Sponsoring-Projekte,Konzerte und Gottesdiensteund helfen Sie so <strong>mit</strong>,unsere Gemeinde noch ein weiteresStück attraktiver zu machen, als sieeh schon ist. Für alles, was Sie indieser Richtung tun, von meinerSeite und im Namen des Kirchengemeinderatesein herzliches Dankeschön!Bernhard WielandtOrtskirchgeldda<strong>mit</strong> die Kirche im Dorf bleibtNeben <strong>den</strong> vielen Aktionen, Festenund Gottesdiensten, in <strong>den</strong>en wirMittel für die Kirchen- und Orgelrenovierungeinwerben, haben wirim Kirchengemeinderat auch dieVerantwortung für unseren Doppelhaushalternst zu nehmen. Und wiebereits schon in <strong>den</strong> vorherigen


12Ausgaben berichtet, kränkelt dieserlangsam. Das hängt <strong>mit</strong> zwei Faktorenzusammen:- Die Preisentwicklung steigt stetig.Löhne und Gehälter sowie die dazugehörigenLohnnebenkosten belastenunseren Haushalt in zunehmendemMaße. Dazu kommendie Instandhaltungskosten für Gebäudeund notwendige Neuanschaffungenvon Geräten und Einrichtungsgegenstän<strong>den</strong>,die demVerschleiß unterliegen oder zunehmendtechnisch überholt sind.- Die Zuweisungen der Landeskircheaus dem Kirchensteueraufkommenstagnieren derzeit. Siewer<strong>den</strong> künftig sogar noch sinken.Die demographische Entwicklungunserer Gesellschaft bewirkt eineAusdünnung der Altersschicht, die<strong>mit</strong> der Lohnsteuer auch Kirchensteuerabführen und da<strong>mit</strong> alseinzige <strong>den</strong> Finanzhaushalt derLandeskirche speisen. Derzeit liegtdie Zahl derer, die allein für die Finanzierungsgrundlageunsererkirchlichen Einrichtungen und Gemein<strong>den</strong>sorgen, bereits nur nochbei durchschnittlich 30%. Auch daist die Ten<strong>den</strong>z weiter fallend.Auch wenn diese bei<strong>den</strong> Faktorennicht in unserer Gemeinde selbstverursacht wer<strong>den</strong>, treffen sie ebendoch auf uns zu und bewirken, dassunser Haushalt immer mehr ausblutet.Als relativ junge Gemeinde,die in <strong>den</strong> Jahren des reichen Kirchensteueraufkommensin der Lagewar, sich einen soli<strong>den</strong> Gebäudebestandzu schaffen, dabei jedoch keineRücklagen bil<strong>den</strong> konnte, stehenfür uns nun wichtige Weichenstellungenan. Neben unseremAusgabenverhalten müssen wir vorallem auch die verbleiben<strong>den</strong> Einnahmemöglichkeitengenau prüfen.Unter dieser Maßgabe haben wir imKirchengemeinderat die jährlicheErhebung von Ortskirchgeld beschlossen.Das Ortskirchgeld wurdevon der Badischen Landeskirche alszweites Einnahmestandbein nebender Kirchensteuerzuweisung ersonnen.Es orientiert sich am Modellder Nachbarkirchen im Ausland, in<strong>den</strong>en es keine Kirchensteuer gibt.Beim Ortskirchgeld wer<strong>den</strong> die Kirchen<strong>mit</strong>gliederin einem Rundschreibengebeten, ihren eigenensolidarischen Beitrag selbst einzuschätzenund als freiwillige Spendean die Kirche abzuführen, „da<strong>mit</strong>die Kirche im Dorf bleibt“. Wir erbittenIhre Gabe dabei immer für


13ein gezieltes Projekt in unserer Gemeinde,das im selben Jahr auchverwirklicht wird. Es geht also nichtdarum, Reichtümer anzuhäufen,sondern darum, aktuell notwendigeAnschaffungen und finanzielle Mittelfür <strong>den</strong> Verkündigungsdienstleisten zu können.Und so ist es gedacht: Die Anschreiben<strong>mit</strong> der Bitte um <strong>den</strong> eigenenBeitrag zum jährlichenOrtskirchgeld sprechen vor allemdiejenigen Gemeindeglieder an, dieüber 18 Jahre alt sind und keineKirchensteuer abführen. Dazu zählenneben geringfügig Beschäftigtenund Stu<strong>den</strong>ten vor allem Rentnerund Alterspensionäre. Erbeten wirdein Beitrag in Höhe von 0,5% derJahreseinkünfte, maximal jedoch150,- Euro. Niemand <strong>soll</strong> sich gedrängtfühlen, jeder jedoch eingela<strong>den</strong>,seinen eigenen solidarischenBeitrag zu leisten, da<strong>mit</strong> wir dieAufgaben und Dienste unserer Gemeindeauch weiterhin anbietenkönnen. Natürlich freuen wir unsauch über einen Beitrag von Personen,die auch noch regelmäßig Kirchensteuerabführen. Das ist jedochausdrücklich nicht so intendiert! Esgeht uns um eine gerechtere Lastenverteilungauf möglichst alle Nutzerunserer kirchlichen Angebote.Neben dem Aspekt der Gerechtigkeitdürfte beim Kirchgeld jedocham meisten überzeugen, dass IhreSpende, so klein sie für sich genommenauch sein mag, zu 100% inunserer Gemeinde bleibt. Sie könnenalso ganz gezielt für ein Projektgeben, das unter uns spür- undnachvollziehbar Gutes bewirkt.Begonnen haben wir <strong>mit</strong> einem Projekt,das seit vielen Jahren in unsererGemeinde verlässlich alle Altersjubilarean ihrem Ehrentagerfreut: Die Grußkarten und -heftezum Geburtstag, die unser Besuchsdienstab dem 70. Geburtstag verteilt,wer<strong>den</strong> <strong>mit</strong> dem Ortskirchgeld<strong>2010</strong> finanziert. Wir freuen uns dabeiüber je<strong>den</strong> Beitrag und dankenIhnen herzlich für Ihre Gabe!Selbstverständlich berichten wir Ihnenauch, welches Ergebnis unsereerste Ortskirchgeld-Aktion erzielenkonnte.Bitte lassen Sie sich auf diese gezielteForm der Unterstützung kirchengemeindlichenHandelns vorOrt ein und zeigen Sie dadurch IhreVerbun<strong>den</strong>heit <strong>mit</strong> Ihrer Kirche hiervor Ort. Herzlichen Dank für alles,was Sie uns in dieser Richtungfreiwillig anvertrauen!Bernhard Wielandt


14Förderverein „Kind und Kegel“Erste aktuelle Informationen vomneu gegründeten Förderverein derev. Kirchengemeinde Staffort-Büchenau,<strong>mit</strong> dem Beinamen „Kindund Kegel“:Zweck des Vereins ist die ideelleund finanzielle Förderung der diakonischenund sonstigen Aufgabender Kirchengemeinde Staffort-Büchenau,insbesondere die Unterstützungder Kinder- und Jugendarbeit.Er <strong>soll</strong> ein wesentliches Standbeindes kirchengemeindlichen „Sponsoring-Konzeptes“sein. Besonderswichtig ist in diesem Zusammenhangdie Zweck-bindung zur engenund vertrauensvollen Zusammenarbeitzwischen Kirche und Förderverein.Selbstverständlich arbeitetder Verein gemeinnützig und verfolgtkeinerlei eigenwirtschaftlicheInteressen.Unsere Aufgabe istso<strong>mit</strong> die BeschaffungfinanziellerMittel und wirfungieren alsSprachrohr, wobeiwir auf die Belangeder kirchlichen Mitarbeiter (HauptoderEhrenamtliche) aufmerksammachen, die Wichtigkeit ihrer Projektetransportieren und durch interessanteAktionen stärken.In Kürze wird der Vorstand zu einerSitzung zusammen kommen underste Wertigkeiten festlegen, sowiesich Gedanken über Aktionen machen,die Sie hoffentlich ansprechenwer<strong>den</strong>. Bitte behalten Sie uns imAuge! Wir sehen uns! Oder wer<strong>den</strong>Sie Mitglied und unterstützen Sieuns <strong>mit</strong> Ihrem Mitgliedsbeitrag undeiner Spende bei der Durchführungunserer Aufgaben. Ansprechpartnerist für Sie in Staffort das EhepaarCornelia und Michael Lechner. InBüchenau stehen Ihnen Ernst-UlrichPrenzler und Karina Merten gernefür Fragen oder Anregungen zurVerfügung.Karina Merten


15Grenzen überwin<strong>den</strong>, Neues wagenAuswirkungen der ZukunftskonferenzIm Oktober letzten Jahres haben wirim Rahmen der Visitation, abgeleitetaus der Zukunftskonferenz vom25. und 26. September, für unsereGemeinde zukunftsweisende Zielvereinbarungengeschlossen. Diese<strong>soll</strong>en geprägt sein vom Leitgedanken:„Zusammenwachsen von Staffortund Büchenau, von Jung undAlt, von Kirchenfernen und Kirchennahen.“Der Kind- und Kegelgottesdienst,<strong>den</strong> wir künftig einmal jährlich <strong>mit</strong>einanderfeiern wollen, <strong>soll</strong> helfen,Formen des gottesdienstlichen undgemeinschaftsfördern<strong>den</strong> Miteinanderszu entwickeln und fortzuschreiben.Ein besonderes Augenmerk<strong>soll</strong> in der Ansprache allerGenerationen liegen, so dass sichauch alle Altersstufen unserer Gemeindein diesem Angebot wiederfin<strong>den</strong>können.Am 1. August wollen wir <strong>den</strong>ersten Kind- und Kegelgottesdienstzusammen <strong>mit</strong> dem Kindergarten„Arche Noah“ feiern.Das zweite Ziel, ein Konzept füreine „Offene Kirche“, können wirnun <strong>mit</strong> Nachdruck angehen. Am<strong>11</strong>. Mai wurde uns vorab telefonischdie Mittelzusage für unsereKirchenrenovierung erteilt. Auchbei dieser Zielumsetzung kann derLeitgedanke bestimmendes Elementsein.Vor allem das dritte Ziel, die Schaffungeiner Begegnungsstätte ander ehemaligen Herrschaftsgrenzezwischen Büchenau und Staffort,muss Leitgedanken dominiert sein.In Gesprächen im Kirchengemeinderatreifte die Erkenntnis, dass esbei diesem Ziel weniger darum gehenkann, Gegebenheiten festzuschreiben,sondern darum Gemeinsamkeitenhervorzuheben, zu pflegenund Grenzen, im Besonderendie selbst auferlegten, zu überschreiten.Nur gemeinsam kann esuns gelingen das Verbin<strong>den</strong>de, dasGemeinsame und das Einende in<strong>den</strong> Mittelpunkt unseres Gemeindelebenszu stellen. Dazu bedarf eskeiner neutralen und vor allem keinerneuen Begegnungsstätte, sondernvielmehr grenzenloser Offen-


16heit und der Bereitschaft, Gemeinschaftim christlichen Sinn zupraktizieren, Gottesdienstgemeinschaft.Eine Begegnungsstätte zwischenBüchenau und Staffort, einreal geschaffener Ort, würde zusätzlicheRessourcen verschlingenund dauerhaft bin<strong>den</strong>. Ressourcen,die weder vorhan<strong>den</strong> noch generierbarsind. Der Kirchengemeinderatfühlt sich dabei auch für unsereMitarbeiter in <strong>den</strong> Gruppen undKreisen verantwortlich, deren Belastbarkeitjetzt schon an Grenzenstößt. Machen wir uns nichts vor:Die Kirchenrenovierung, die am 1.Januar 20<strong>11</strong> beginnen <strong>soll</strong>, wird innächster Zeit unsere ganze Kraft inAnspruch nehmen. Des Weiterenzwang uns ein externer Faktor, dieNeuordnung der Gottesdienste inder katholischen SeelsorgeeinheitKarlsdorf-Neuthard-Büchenau, zumNach<strong>den</strong>ken. An jedem dritten Wochenendefeiern unsere katholischenGastgeber in St. Bartholomäus eineVorabendmesse, so dass der folgendeSonntag messefrei ist. Da<strong>mit</strong>lässt diese Neuordnung für regelmäßigeGottesdienste in Büchenaunur einen Drei-Wochen-Rhythmuszu. Durch die Anpassung unseresGottesdienstangebots an <strong>den</strong> Drei-Wochen-Rhythmus gewännen aberbeide Konfessionen weitestgehendPlanungssicherheit und derAbstimmungsaufwand könnte deutlichreduziert wer<strong>den</strong>.Die Abwägung aller Faktoren undGegebenheiten haben im Kirchengemeinderat<strong>den</strong> Entschluss reifenlassen, künftig an <strong>den</strong> Sonntagengemeinsam einen Gottesdienst zufeiern, entweder in Staffort oder inBüchenau. Die Fest- und Feiertagesind gesondert zu regeln. DieseForm des Gottesdienstfeierns trügeunseres Erachtens der Verwirklichungdes Leitgedankens des Zusammenwachsensgrenzüberschreitendbei und würde darüber hinausunsere und die Kräfte unserer Mitarbeiterbündeln. Dies schließt dieAuslastung unseres Pfarrers, der lediglicheine halbe Pfarrstelle innehat,sowie die außeror<strong>den</strong>tlicheBeanspruchung der Prädikanten,ein.In unsere Vorüberlegungen habenwir auch die Einführung einer festenGottesdienstzeit einbezogen. Diese<strong>soll</strong>te <strong>den</strong> sonntäglichen Ansprüchenvon Familien und ArbeitnehmernRechnung tragen. Deshalbschlagen wir als künftigen Gottesdienstbeginn10.00 Uhr vor.


17Zur Gemeindeversammlung amSonntag, <strong>den</strong> 25. Juli <strong>2010</strong> – imAnschluss an <strong>den</strong> Gottesdienst -la<strong>den</strong> wir herzlich ein!Diese einschnei<strong>den</strong>de Neuausrichtungwollen wir nicht ohne Beratungdurch unsere Mitarbeiter unddie Gemeindeglieder realisieren. Inder Gemeindeversammlung wollenwir uns deshalb <strong>mit</strong> Ihnen darüberaustauschen. Es ist uns sehr darangelegen diese zukunftsweisendeEntscheidung auf eine möglichstbreite Basis zu stellen.Horst Ernst, im Auftragdes KirchengemeinderatsPlanungstag im KindergartenZweimal im Jahr findet im ev. Kindergarten„Arche Noah“ ein sogenannterPädagogischer Tag statt.Ziel solcher Tage ist es, die Arbeitabseits des Alltagsgeschäftes zu besprechen,sich neu zu strukturierenund als Team zu sortieren, neue Aspektezu diskutieren und neue Projektezu planen. Nachdem es in <strong>den</strong>vergangenen Monaten viele personelleVeränderungen gegeben hat,wurde der erste Planungstag desneuen Jahres auf einen Samstag imApril gelegt, so dass alle neuen Mitarbeiterinnenbereits an ihrer Stelleangekommen waren und nun gemeinsamdie neue Situation analysiert,neue Aufgaben besprochenund Ziele festgelegt wer<strong>den</strong> konnten.Der Samstagvor<strong>mit</strong>tag begann alsgemeinsames Treffen der Erzieherinnenund des Kindergartenausschussesdes Kirchengemeinderatesals Trägervertretung.Die Leiterin, Frau Grünfelder, führtein <strong>den</strong> Tag ein, indem sie Auszügeaus der Geschichte von Beppo,dem Straßenkehrer, aus dem Buch„Momo“ von Michael Ende vorlas."… Manchmal hat man eine langeStraße vor sich. Man <strong>den</strong>kt, die istschrecklich lang; das kann ich niemalsschaffen, <strong>den</strong>kt man. Und dannfängt man an, sich zu eilen. Undman eilt sich immer mehr. Je-


18Jedesmal, wenn man aufblickt, siehtman, dass es nicht weniger wirdwas noch vor einem liegt. Und manstrengt sich noch mehr an, mankriegt es <strong>mit</strong> der Angst, und zumSchluss ist man ganz aus der Pusteund kann nicht mehr. Und die Straßeliegt immer noch vor einem. Sodarf man das nicht machen. Mandarf nie an die ganze Straße aufeinmal <strong>den</strong>ken, verstehst du? Manmuss nur an <strong>den</strong> nächsten Schritt<strong>den</strong>ken, an <strong>den</strong> nächsten Atemzug,an <strong>den</strong> nächsten Besenstrich. Undimmer wieder nur an <strong>den</strong> nächsten.Dann macht es Freude, das istwichtig, dann macht man seine Sachegut. Und so <strong>soll</strong> es sein. Aufeinmal merkt man, dass man Schrittfür Schritt die ganze Straße gemachthat. Man hat gar nicht gemerkt wie,und man ist nicht außer Puste. Dasist wichtig.“ Und genau in diesemSinne wollen wir die vor uns liegendeArbeit betrachten. Schritt -Atemzug - Besenstrich, Schritt -Atemzug - Besenstrich...So<strong>mit</strong> begannen wir <strong>mit</strong> dem erstenBesenstrich: einer Sammlung vonGedanken, welche uns in Bezug auf<strong>den</strong> Kindergarten beschäftigen - unsereHoffnungen, Wünsche, Zweifel,Sorgen und Ängste. Eine sehrfruchtbare Offenheit spiegelte sichin <strong>den</strong> begleiten<strong>den</strong> Diskussionenwider. Mit einer solchen Reflexionkann künftigen Schwierigkeitenleichter gegenüber getreten wer<strong>den</strong>und diesen ggf. schon im Vorfel<strong>den</strong>tsprechend entgegengewirkt wer<strong>den</strong>.Hauptthema war dann selbstverständlichdie neue Situation im Kindergarten,ein Neustart, der auchnach außen deutlich Wirkung zeigen<strong>soll</strong>. Die Teamentwicklung isthierbei von besonderer Bedeutung,ebenso wie die Zusammenarbeitzwischen Erzieherinnen und „Träger“.In dieser Hinsicht konnten vielePunkte besprochen, mancheSorgen und Ängste abgebaut undeine gute Basis für <strong>den</strong> weiterengemeinsamen Weg gelegt wer<strong>den</strong>.Mein persönlicher Eindruck an diesemVor<strong>mit</strong>tag ist geprägt von deroffenen, freundlichen und fröhlichenAtmosphäre, dem konstruktivenArbeitsklima, dem neuenZusammengehörigkeitsgefühl undder großen Motivation, gemeinsamzu arbeiten, gemeinsam an einemStrang zu ziehen, gemeinsam voranzuschreiten.Schritt - Atemzug -Besenstrich, Schritt - Atemzug -Besenstrich...Nicole Barié


Die Neuen im Kindergarten stellen sich vorIch heiße Corinna Holzer, bin 23 Jahre alt und wohne in Karlsdorf-Neuthard. Mein Anerkennungsjahr als Kinderpflegerin absolvierte ich imKindergarten St. Elisabeth in Friedrichstal. Mit Beginn des neuen Kindergartenjahres2009 arbeitete ich als Teilzeitkraft in der Löwengruppe. SeitApril <strong>2010</strong> bin ich <strong>mit</strong> der Gruppenleitung Frau Raab zusammen in derDelfingruppe. Ich bin neugierig auf viele Erfahrungen und Begegnungen<strong>mit</strong> <strong>den</strong> Kindern und <strong>den</strong> Eltern aus meiner Gruppe.19Neben meiner Arbeit im Kindergarten mache ich zur Zeiteine Weiterbildung zur Erzieherin in Bretten. Ich freuemich auch weiterhin auf die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>den</strong>Kindern, <strong>den</strong> Eltern und <strong>den</strong> Kolleginnen sowie <strong>den</strong> Vertreternder <strong>evangelische</strong>n Kirchengemeinde Staffort-Büchenau.Corinna HolzerMein Name ist Silke Gremmelmaier, ich bin 33 Jahrealt und wohne <strong>mit</strong> meinem Lebensgefährten in Stutensee-Blankenloch.Meine Hobbys sind Singen, Klavierspielen, tanzen, lesen und <strong>mit</strong> unserem Hund spazierengehen.Bevor ich nach Staffort ge<strong>wechsel</strong>t habe, war ich knapp<strong>11</strong> Jahre in einer städtischen Kindertageseinrichtung alsVollzeitkraft beschäftigt. Seit dem 1. März arbeite ich als Gruppenleitungin der Ponygruppe. Mitte April habe ich die musikalische Früherziehung inunserer Einrichtung übernommen, was mir sehr viel Spaß macht. Ich freuemich auf eine gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Kindern undEltern.Silke Gremmelmaier


20Mein Name ist Daniela Roth. Ich habe am 1. April <strong>2010</strong>in der "Löwengruppe" als Gruppenleiterin begonnen. Imev. Kindergarten "Arche Noah" wurde ich herzlich vomTeam, Träger, Kindern und Eltern empfangen - vielenDank.Kurz zu meiner Person. Ich bin Erzieherin und habe 17abwechslungsreiche Berufsjahre im ev. Kindergarten"Regenbogen" in Hohenwettersbach erlebt. Ich wohne<strong>mit</strong> meinem Mann und meinem Sohn (7 Jahre) in Stutensee-Spöck.Jetzt freue ich mich auf eine interessante und erlebnisreiche Zeit und aufeine gute partnerschaftliche Zusammenarbeit.Daniela RothWohltätigkeitskonzert zugunsten derKindergärten in Staffort“Ich will Kinderaugen leuchten sehen“,so könnte das Engagementvon Helmut Seidel überschriebensein. Am 12. Juni veranstaltete erzusammen <strong>mit</strong> seinen Freun<strong>den</strong> einKonzert in unserer Kirche zugunstender Stafforter Kindergärten„Waldmäuse“ und „Arche Noah“.Sein Part beschränkte sich nicht nurauf Organisation und Zusammenstellungdes Konzerts, sondern auchauf Liedbeiträge.Der musikalische Bogen reichte voninternationalen bis heimatlichenKlängen und wurde durch bo<strong>den</strong>ständigeVerse von Else Gorenfloabgerundet. Pfarrer Wielandt begrüßtedie Zuhörer und Mitwirken<strong>den</strong>stellvertretend für dieKindergärten in Staffort. Er bedanktesich bei <strong>den</strong> Mitwirken<strong>den</strong>, vor


21allem bei Helmut Seidel für seinEngagement und bei Herrn OberbürgermeisterDemal für die Übernahmeder Schirmherrschaft sowiebei <strong>den</strong> Spendern für die Gaben.Zu Beginn ertönte das Alphorn vonKarl-Heinz Eisen <strong>mit</strong> dem „Echound Frie<strong>den</strong>sruf“. Helmut Seidelließ begleitet von Werner Breitensteinam Klavier „das Paradies“ vonM. Bühler erklingen und fügte einIntermezzo von G. Ströbel an. DieterFarrenkopf, bekannt als Moderatordes SWR, führte durchsProgramm und moderiertedie Programmpunktelocker, charmantund gekonnt an.Margot Grados-Ramosinterpretierte, begleitetvon Helmut Buob amKlavier, <strong>mit</strong> ihrer ausdruckstarkenAltstimmezunächst die Welthits„What a wonderfulworld“ und „Go downMoses“. AlsKontrapunkt folgtedie Zither-Ballade,vorgetragen von E-rich Meier an derKonzertgitarre undseiner EnkelinSandra Giepmannam Akkordeon.Helmut Seidelleitete <strong>mit</strong> demLied „Fang dasLicht“ <strong>den</strong> Abschlussdes erstenKonzertteils ein,das <strong>mit</strong> der Alphornromantik, geblasenvon Karl-Heinz Eisen, endete.Else Gorenflo, die Grande Dameder Mundart, las Gedichte und Geschichtenzum Nach<strong>den</strong>ken undSchmunzeln unter dem Motto „Daheimist daheim“. Ihrenbunten Reigen schlosssie <strong>mit</strong> einem eigenszum 900-jährigen Bestehenvon Staffort verfasstenZeilen. Mit „Füralle“ von Hanne Hallersetzte Helmut Seidel<strong>den</strong> musikalischen Reigenfort. Margot Grados-Ramossang,wiederum beglei-


22tet von Helmut Buob, die internationalbekannten Stücke „Somewhereover the rainbow“ und „La Mama“von Charles Aznavour. „Exodus“,die Melodie aus dem Film „DerDritte Mann“, interpretierten ErichMeier und Sandra Giepmann <strong>mit</strong>Konzertzither und Akkordeon. Danachfolgte die Uraufführung desStücks „Oostalglocken“ von Karl-Heinz Eisen auf dem Alphorn untermalt<strong>mit</strong> Glockenklängen derKirche von Oos. Den musikalischenSchlusspunkt setzte Helmut Seidel<strong>mit</strong> „Vater unser“ von Hanne Hallerund „Herr, segne uns“ von SiegfriedFietz. Oberbürgermeister Demalbedankte sich bei allen Mitwirken<strong>den</strong>,besonders bei Helmut Seidel,für das Konzert und das Engagementzugunsten der Kindergärten inStaffort. Er hob dabei das sozialeEngagement von Helmut Seidelhervor, der <strong>mit</strong> seinem Programmund seinen Freun<strong>den</strong> immer wiederGelder für Kinder und Bedürftigesammelt. Einen besonderen Dankrichtete er an die Zuhörer undSpender sowie an OrtsvorsteherLudwig-Wilhelm Heidt, der vor Ortdie Organisation übernommen hatte.Die Leiterinnen der Kindergärtenbedankten sich im Namen der Kindergartenkinderbei <strong>den</strong> Künstlernund überreichten diesen selbst gebastelteBlumen und ein kleinesBüchlein. Zusätzlich wur<strong>den</strong> dieDamen <strong>mit</strong> Blumen und die Herren<strong>mit</strong> einem Weinpräsent bedacht. Beidieser abwechslungsreichen, anspruchsvollenund genussreichenVeranstaltung kamen 890 Euro anSpen<strong>den</strong> zusammen.Horst Ernst


23Konfirmation <strong>2010</strong>Neele Brambach, Luca Brettschneider, Svenja Evin, CarmenFetzner, Mareike Gassler, Tim Geißler, Christopher Hellermann,Lotta Lehmann, Noelle Merten, Saskia Pfattheicher,Nico Schäffner, Simon Sebold, Laura WichmannAnsprache an die Konfirman<strong>den</strong>„Auf die Plätze – fertig - Schuss!!!“Das war der Startschuss, liebe Konfirmierte,der Startschuss für euerLeben als mündige Christen. Mitder Konfirmation habt ihr euch <strong>den</strong>Startplatz, die Startberechtigung gesichert.Die spannende Frage wirdsein: „Ach, wo laufen sie <strong>den</strong>n, achwo laufen sie <strong>den</strong>n hin?!“Paulus vergleicht das Christsein <strong>mit</strong>einem Wettkampf. Er schreibt dazuin seinem Brief an Timotheus:„Kämpfe <strong>den</strong> guten Kampf desGlaubens! Erringe so das ewige Leben.Dazu hat dich Gott berufen,und das hast du vor vielen Zeugenbekannt.“ Auch ihr, liebe Konfirmierte,habt hier vor vielen Zeugen- Euren Eltern, Paten, Ge-


24schwistern, Verwandten, Bekannten,Freun<strong>den</strong>, der Gemeinde undGott - <strong>mit</strong> Eurem „Ja“ ein Versprechenabgegeben. Da<strong>mit</strong> habt ihr dieTaufe, das Taufversprechen eurerEltern und Paten erneuert, eurenGlauben auf eigene Füße gestellt.Ich finde dies mutig und stark undbeglückwünsche euch zu dieserEntscheidung im Namen und Auftragder <strong>evangelische</strong>n KirchengemeindeStaffort-Büchenau undheiße euch aufs Herzlichste in unsererGemeinde willkommen. Für eurenweiteren Lebens- undGlaubensweg wünsche ich euchGottes reichen Segen.Nun seid ihr mündige Christen.Da<strong>mit</strong> verbun<strong>den</strong> sind Rechte undPflichten. Ihr seid wahlberechtigtund könnt so<strong>mit</strong> an Entscheidungenin unserer Kirchengemeinde und derLandeskirche <strong>mit</strong>wirken und Gemeindearbeitaktiv <strong>mit</strong>gestalten.Auch dürft ihr das Patenamt übernehmen.Tut dies gern, wenn maneuch fragt und nehmt die Aufgabeernst.Christen sind wichtige Personen –CIPs! Christian important person!„Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seiddas Licht der Welt.“ So umschreibtes Jesus in der Bergpredigt. Herausforderungund Verpflichtungzugleich! CIP! Christen tragen Verantwortungfür sich selbst, ihreMitmenschen, die Gesellschaft, Kirche,Umwelt, <strong>den</strong> Planeten. Dass ihreuch dieser Verantwortung bewusstseid und euch dieser Verantwortungstellen wollt, zeigen mir eure Konfirmationssprüche.Diese sprechenvon tragen<strong>den</strong> Werten wie Geborgenheit,Schutz, Verbindlichkeit,Beständigkeit, Treue und drückendarüber hinaus Erwartung undSehnsucht nach Leben in Beziehungund Verbindung zu Gott aus. Da<strong>mit</strong>euch dies im Alltag präsentsein kann, überreiche icheuch eure persönliche„CIP-Card“. Diese istdurchaus alltagstauglichund zum stetigen Gebrauchgeeignet. Sie darf euch zumeinen sagen: Ich bin wichtig.Ich bin einzigartig. Ichgehöre dazu oder will dazu


25gehören. Ich bin ein Geschöpf Gottes,keine Laune der Natur. Zumandern darf sie gern Mittel zumZweck sein, euch immer wieder anspornenan euren Wertvorstellungenfestzuhalten, euren An-spruch, eurenLebenskurs zu über<strong>den</strong>ken, Korrekturenvorzunehmen und immerwieder die Herausforderungen deschristlichen Lebens anzunehmenund Position zu beziehen.CIP darf auch stehen für „churchimportant place“. Kirche, ein wichtigerPlatz, um Gemeinschaft undGemeinsamkeiten zu pflegen, aberauch um <strong>mit</strong> Gott in Kontakt zu tretenoder einfach um Kontakt zu halten.„Ich bin der Weinstock, Ihr seid dieReben. Wer in mir bleibt und ich inihm, der bringt viel Frucht.“ Bei derTaufe wird im Bild von Weinstockund Rebe unsere Verbindung undVerbun<strong>den</strong>heit <strong>mit</strong> Jesus Christusherausgestellt. Eine Verbindung, diedauerhaft euer, unser aller Lebenprägen und bestimmen kann. DieKonfirmation baut auf diese Verbindung,diese Beziehung, bestätigtund bekräftigt diese in besonderemMaße. Die Herausforderung für unsalle besteht darin <strong>den</strong> Spannungsbogenein Leben lang zu halten.Church important place!Platz nehmen, Platz fin<strong>den</strong>, seinenPlatz fin<strong>den</strong>, seinen Platz einnehmen.Unter diesem Thema stand dasKonfirmationsgespräch am letztenSonntag; symbolisch aufgezogen an<strong>den</strong> von euch selbst gestaltetenStühlen. Lebenslang, mehrmals täg-


26lich in <strong>wechsel</strong>n<strong>den</strong> Situationen undBegebenheiten heißt es: Auf diePlätze fertig los! Manchmal sind wir<strong>mit</strong>tendrin im Getümmel, dann wiederaußen vor. Ein anderes Mal fühlenwir uns an <strong>den</strong> Rand gedrängtoder nehmen uns raus. Oft sind esganz alltägliche Platzfragen wie dieSuche nach einem freien Platz: EntschuldigenSie, ist der Platz nochfrei? Zur Tagesordnung gehört dochvor allem die existenzielle Platzsuchewie die Suche nach einem Kindergarten-,Schul-, Ausbildungs-,Studienplatz oder meinen Platz inFamilie, Gesellschaft, Kirche. Oderwie es im Spiel heißt: Der Platz nebenmir ist leer, da wünsch’ ich mir<strong>den</strong> Karl, die Grete her! SeinenPlatz fin<strong>den</strong> und einnehmen ist sehrvielschichtig! Es kann ebenso bedeutensich zu positionieren, Stellungzu beziehen in Lebens-,Weltanschauungs- und Wertefragen.Die Platzsuche kann spannend bisheiter, kritisch, <strong>mit</strong>unter frustrierendund vor allem herausfordernd sein.Denn dabei bin ICH gefragt: Ich, alsMensch, als Person, als Christ. SeinenPlatz fin<strong>den</strong>, seinen Platz halten,braucht Mut und Stehvermögen.Dies kann man nicht einfachaussitzen. An dieser Fragekommen wir alle nicht vorbei! MartinLuther hat seinen Standpunktin <strong>den</strong> Satz gefasst: Hier steheich, ich kann nicht anders! Ihr, liebeKonfirmierte, habt Euch heute platziert,positioniert, in dem ihr dasTaufversprechen eurer Eltern undPaten eingelöst habt.Ein Dankeschön, Ihnen liebe Elternund Paten, dass Sie Ihre Kinder vonder Taufe zur Konfirmation geleitethaben. Schön wäre es, wenn Sie dasVersprechen der Konfirmationebenso zur Familiensache erklärenund gemeinsam <strong>den</strong> Glaubenswegin unserer Gemeinde sicht- undspürbar weitergehen.Wir, die Verantwortlichen der ev.Kirchengemeinde Staffort-Büchenau, tragen unseren Teil gerndazu bei. Euch, liebe Konfirmierte,fordere ich, fordern wir auf: Platztin unsere Gemeinde! Macht euchbreit! Stellt euren Stuhl <strong>mit</strong>ten in<strong>den</strong> Raum als Platzhalter und machteine klare Ansage: Hier sitze ich,ich kann nicht anders. Ich bin undbleib’ dabei! Ich versichere euch:Wir lassen uns nicht zweimal bitten,wenn es heißt: Platz da, jetzt kommeich, jetzt kommen wir. Ich fändees nämlich sehr schade, wenn dieKonfirmation nichts wäre als einePlatzpatrone!Horst Ernst


27Aus dem Tagebuch einer KonfirmandinLiebes Tagebuch. Geschafft!! AmEnde der Konfizeit war es sehr aufregend.Viele Vorbereitungen musstennoch erledigt wer<strong>den</strong>, dann warder große Tag endlich da. Jetzt hattenwir uns wochen- und monatelangvorbereitet, uns etliche Malegetroffen, waren aufgeregt und dannging der Tag so schnell um. Aber eswar wunderschön <strong>mit</strong> all <strong>den</strong>Freun<strong>den</strong> und Verwandten.Beim Konfirman<strong>den</strong>nachtreffen habenwir darüber gesprochen, wie es<strong>mit</strong> uns weiter geht - wo zukünftigunser Platz in der Gemeinde sein<strong>soll</strong>. Viele kamen zu dem Entschluss:ich möchte ins Konfiteam.Ich war sehr positiv überrascht, daich das von Einigen gar nicht gedachthätte.Da mir zum Konfiteam abgeratenwurde (übrigens total nachnachvollziehbarund absolut o-kay!!) habe ich mir überlegt,wo mein Platz in der Gemeindesein könnte. Und ich bin zufolgendem Entschlussgekommen: ich mache einfachdas weiter, was ich die ganzeZeit schon mache, ich verkaufeim Fair-Trade-Team. Ich halte dieÖkumene für sehr wichtig, meinebeste Freundin ist katholisch und sobin ich auch manchmal dort <strong>mit</strong> imGottesdienst. Am 4. Juni habe ichdann noch mein Gemeindepraktikumabsolviert und war <strong>mit</strong> Heikeund Martin Kramer, Nicole Mengesdorfund Mama in Leonberg imGepa-La<strong>den</strong> um Produkte wie Kaffee,Schokolade und Schmuck einzukaufen.Wir hatten eine MengeSpaß. Ökumene funktioniert!!Ich verkaufe nun regelmäßig Fair-Trade-Waren, auch nach katholischenGottesdiensten. Ich hoffesehr, dass mich viele besuchen undetwas bei mir kaufen.Deine glückliche und ein bisschenerwachsen gewor<strong>den</strong>eNoelle Merten


28Weltgebetstag der Frauenam 5. März in StaffortHallo Noelle! Musstest du langeüberlegen, um <strong>mit</strong> zum Weltgebetstagder Frauen zu gehen?Hallo Mama! Nein, es klang irgendwieinteressant!Hallo Noelle! Wie fandest du dieGestaltung der Örtlichkeit?Hallo Mama! Ich fand es sehr gemütlich.Besonders gefallen hat mirdie Gestaltung der Landschaft Kameruns.Hallo Noelle! Was ist dir aufgefallenan der Rolle der Frau in Kamerun?Hallo Mama! Ja, die Rolle derFrauen, das war heftig. Hier ist eineFrau sogar Bundeskanzlerin und inKamerun sind die Frauen wohl nurzum Arbeiten da und haben keinepolitischen Rechte.Hallo Noelle! Haben sie andereRechte?Hallo Mama! Nö, eigentlich auchnicht.Hallo Noelle! Also brauch ich dichnicht zu fragen, ob du <strong>mit</strong> ihnentauschen willst?Hallo Mama. Nein!Hallo Noelle! War die Liturgie befremdlichfür dich?Hallo Mama! Naja, es war nicht sowie im normalen Gottesdienst. Aberich persönlich fand es toll, es malanders zu erleben.Hallo Noelle! Wie fandest du dieMusik?Hallo Mama! Musik ist sehr wichtigim Gottesdienst. Es waren schöneLieder, besonders gut fand ich, dassEinige <strong>mit</strong> Rasseln, Ratschen oderTrommeln direkt <strong>mit</strong> einbezogenwaren.Hallo Noelle! Was war gut?


29Hallo Mama! Ich fand es toll, dasswir Frauen unter uns waren. Unddass es abends war, fand ich auchtoll. Es war sehr gemütlich undnicht zu vergessen, das leckere, landestypischeEssen hinterher und dieMöglichkeit, <strong>mit</strong>einander ins Gesprächzu kommen.Hallo Noelle! Was war nicht so gut?Hallo Mama! Eigentlich war allesgut.Hallo Noelle! Was heißt eigentlich?Kamst du dir komisch vor?Hallo Mama! Mmh, ich glaube, ichhabe <strong>den</strong> Altersdurchschnitt erheblichgesenkt. Mehr Jugend wäre toll,die können sich ruhig angesprochenfühlen, wenn eingela<strong>den</strong> wird.Hallo Noelle! Gehst du nächstesJahr wieder <strong>mit</strong>?Hallo Mama! Es kommt auf dasLand an, ob es mich interessiert.War Amerika schon mal dran?Hamburger und Donuts wären auchmal klasse!Hallo Noelle! Danke, dass du dirkurz Zeit genommen hast!Hallo Mama! War‘s das schon?“Hallo Noelle! Ja!Karina und Noelle MertenSehnsucht nach dem FrühlingNach Monaten der Kälte, des morgendlichenScheibenkratzens unddes regelmäßigen Schneeschippenswar im April so langsam die Freudeüber das anhaltendeWeiß bei <strong>den</strong> meismeistenMenschendeutlich geschmälert.Wennwir ehrlich sind:Die weiße Prachtkonnte nicht einmalmehr die Kinderbegeistern. Die Sehnsucht nach demFrühling war allgegenwärtig. Undgenau unter diesem Motto „Sehnsuchtnach dem Frühling“ stand dasKonzert derSopranistin ColetteSternberg am <strong>11</strong>.April im StafforterGemeindehaus.Colette Sternberg istgebürtige Karlsruherin.Seit ihrem 14.


30Lebensjahr singt sie begeistert. Unterrichthatte sie bei verschie<strong>den</strong>enLehrern in Deutschland und Spanien.Ihr musikalischer Durchbruchgelang ihr zunächst in Ihrer ZweitheimatSpanien, auf der BaleareninselMallorca. Seit 2007 ist ColetteSternberg Mitglied des Extra-Chorsdes Badischen Staatstheaters inKarlsruhe. Dort lernte sie auch IrisWielandt kennen, was uns in derFolge zu einer Kostprobe ihresKönnens beim ersten FeierAbenddieses Jahres und einige Wochenspäter in <strong>den</strong> Genuss eines ganz besonderenNach<strong>mit</strong>tags brachte.Lieder vom Frühling ließen <strong>den</strong> Besucherdie ersten warmen Sonnenstrahlendes Jahres erspüren. Von„Stiefmütterchen“ und „Vergissmeinnicht“(Stolz), der „Rosenarie“(Mozart), vom „Frühling in Wien“(Grothe) <strong>mit</strong> „Im Prater blüh‘n wiederdie Bäume“ (Stolz), von der zartenLiebe in „Plaisir d’amour“(Martini) sowie der unerfüllten Liebein „Padraic the Fiddler“ (Larchet)erzählten die Lieder, mal <strong>mit</strong>reißendbeschwingt, mal melancholisch.Einfühlsam begleitet wurdeColette Sternberg von der PianistinDaniela Brem, welche zeitweiseauch als Mezzosopranistin die Liederbereicherte.Parallel dazu lu<strong>den</strong> Künstlerin undKirchengemeinderat zu einem Kaffee<strong>mit</strong> einer reichlichen Auswahlan Kuchen ein, was zunächst mal<strong>den</strong> ein oder anderen verwunderte,dann jedoch <strong>den</strong> Nach<strong>mit</strong>tag in derHarmonie von musikalischen undkulinarischen Genüssen zu einemunvergesslichen Erlebnis wer<strong>den</strong>ließ.Etwas mehr als 60 Besucher, zumgroßen Teil von außerhalb Staffortskommend, ließen sich von derSehnsucht nach dem Frühling verzaubernund auf die musikalischenReise voller Lei<strong>den</strong>schaft, Temperamentund Melancholie <strong>mit</strong>nehmenund spendeten Colette Sternbergund Daniela Brem nach knapp zweiStun<strong>den</strong> anhalten<strong>den</strong> Applaus.Die Künstlerinnen stellten 50% derEinnahmen der Kirchenrenovierungzur Verfügung, wofür wir nocheinmal von Herzen danken.Nicole Barié


31Wir singen und verkün<strong>den</strong>...Notizen aus dem KirchenchorSchon seit langem trägt der Kirchenchorzur musikalischen Gestaltungder Gottesdienste an Karfreitagund am Ostermontag bei,und so bildete die Vorbereitung aufdiesen Einsatz einen Schwerpunktder Probenarbeit im Frühjahr.Doch bereits vorher umrahmte derChor das Fest der Gol<strong>den</strong>en Konfirmation.Es war eine besondereFreude, dass sich einige der Jubelkonfirman<strong>den</strong>ein Herz fassten und<strong>den</strong> Chor nicht nur im Gottesdienst,sondern auch bei <strong>den</strong> vorausgehen<strong>den</strong>Proben nach Kräften unterstützten.So konnte das damaligeKonfirman<strong>den</strong>lied „Hier hast Dumeine bei<strong>den</strong> Hände“ nach 50 Jahrennoch einmal vierstimmig erklingen.Es ist eine schöne Tradition, dassder Kirchenchor auch bei der Konfirmationder jungen Menschen imGottesdienst <strong>mit</strong>wirken kann. Dabeiwer<strong>den</strong> immer auch die Wandlungendeutlich, welche dieses Fest imLaufe der Jahre durchlebt hat. DieGegensätze, die gerade auch in derMusik zum Ausdruck kommen, machenetwas von der Vielfalt deutlich,in der sich kirchlichesGemeindeleben heute bewegt. SeinenPlatz fin<strong>den</strong> in dieser Vielfaltwar auch das zentrale Thema diesesGottesdienstes.Natürlich sind auch die Veranstaltungenzum 900-jährigen Dorfjubiläumwichtige Ereignisse für unserChorleben. Mit drei Liedbeiträgenkonnte der Chor am 20. März, zusammen<strong>mit</strong> dem Posaunenchor und


32dem Gesangverein Germania, zurmusikalischen Gestaltung des Festaktsbeitragen. Beim Festgottesdienstam 18. Juli wer<strong>den</strong> auchKirchenchöre der anderen Stadtteile<strong>mit</strong>wirken, und beim Festzug wirdunser Chor ebenfalls vertreten sein.Ein weiterer Termin, auf <strong>den</strong> wiruns schon freuen, ist die Mitwirkungbeim ökumenischen Gottesdienstam 4. Juli im Garten desKinderheims Villa Kunterbunt inBüchenau.Gleich zwei runde Geburtstage gabes im Juni zu feiern. Zum 70. Geburtstagunseres Tenors Erich Jünglingund Tags darauf zum 75.Geburtstag unseres Chorleiters WilhelmStober brachte der Chor einStändchen. Der Geburtstag desChorleiters ist ein Anlass ihm zudanken für <strong>den</strong> unermüdlichen persönlichenEinsatz und die großeGeduld, die er uns Woche für Wochebei <strong>den</strong> Proben entgegenbringt.Erich StrobelJunges Blech in StaffortSeit etwa einem Jahr üben vierJungbläser aus Staffort kräftig, umvielleicht einmal unseren Posaunenchorzu verstärken. Je<strong>den</strong> Mittwochin der Schulzeit heißt es fürAnnalena Ernst, Alena Simon, SarahWal<strong>den</strong>meier und Mirjam Wielandt,<strong>mit</strong> <strong>den</strong> schweren Instrumentenkoffernins Gemeindehaus zupilgern. Nach dem Kinderchor, <strong>den</strong>sie auch alle besuchen, heißt esdann Instrumente auspacken, beimAufbauen <strong>mit</strong> <strong>den</strong>Tücken des Notenständerszu kämpfenund schließlich aus demauch vom Gewicht herschweren Instrumentauch noch wohlklingendeTöne zupressen. Und dann sindda auch noch die Notenund ihre Griffe dazu.Das gilt es alles zu sor-


33ieren. Und alle stellen sich dieserAufgabe <strong>mit</strong> Freude und Ausdauer!Nicht zuletzt will so ein Instrumentauch noch gepflegt wer<strong>den</strong>. Ausdiesem Grund trafen wir uns an einemProbennach<strong>mit</strong>tag zum Instrumentenputz.In wie viele Teile kannman dieses Instrument eigentlichzerlegen? Wir haben mal bei elfTeilen aufgehört, obwohl es nochmehr Kleinteile gegeben hätte. DasGanze kam in lauwarmes Spülwasser,da<strong>mit</strong> sich die Fette und Öle lösenkonnten. Liebevoll putzten dieVier ihre Goldschätze <strong>mit</strong> kleinenTrompetenbürsten und was da sozum Vorschein kam, verraten wir andieser Stelle mal lieber nicht. Als allessoweit gereinigt war, hieß eswieder frisch ölen und schmieren.Das Fett auf die Stimmzüge, das Ölan die Ventile. Beim Zusammenpuzzelngeriet so manches Ventil in<strong>den</strong> falschen Schaft, aber Dank <strong>den</strong>kleinen Zahlen an <strong>den</strong> Ventilen wardie Trompete schnell „repariert“.Natürlich mussten die „neuen“ Instrumenteauch sofort ausprobiertwer<strong>den</strong>. Der Ton war jetztzumindest mal sauber!Um an der Blastechnik zu feilenging es zwei Wochen später auf<strong>den</strong> Bläserlehrgang für jungesBlech auf die Burg Rotenbergbei Rauenberg. Eine knappeWoche lang hieß es neben einemFreizeitprogramm (u.a. Töpfern,Masken- und Mini-Fussballfeld-Basteln): üben, üben und nochmalsüben. Mit von der Partie war auchunser jüngster PosaunenchorbläserJan Ernst. Beim Abholen konntendie Eltern sich über <strong>den</strong> Stand desGelernten informieren. Das Abschlusskonzertmeisterte unserNachwuchs schon sehr tatkräftigund überzeugend, so dass zu hoffenbleibt, dass alle bei diesem tollenPotenzial auch weiterhin <strong>den</strong> Spaßam gemeinsamen Musizieren behalten.Schließlich packten wir Elternunsere müde aber erfüllte Brut (dieNächte waren irgendwie kürzer alsgewöhnlich) ins Auto und bald insBett. Eines scheint jetzt schon klar:Das wird nicht ihr letzter Lehrganggewesen sein!Iris Wielandt


34Kiddy-Kids proben <strong>mit</strong> Dirk Knauerfür das Kinderkonzert am FestwochenendeAn einem frühenSamstag morgentrafen sich nochetwas müde einSänger und zwölfSängerinnen unseresKinderchoresKiddy-Kids zurProbe für dasKinderkonzert am Festwochenende.Nachdem wir gerade körperlich undstimmlich munterer wur<strong>den</strong>, stander auch schon da. Er, das ist derKinderliederschreiber Dirk Knaueraus Flehingen, der <strong>mit</strong> weiterenChören aus Spöck und Staffort dasKinderkonzert am Festwochenendebestreiten wird. Er selbst hat eineGitarrenschule in Bretten und hat<strong>mit</strong> seinem Chor bereits viele Kinderkonzerte,u.a. auch <strong>mit</strong> Rolf Zuckowski,hinter sich.Mit im Schlepptau hatteer Hannes Maier deram Keyboard tatkräftigdie Kinder unterstützte.Kaum war dieTechnik aufgebaut,ging es auch schon zurSache. Die Freude <strong>mit</strong><strong>den</strong> Kindern zu arbeiten,war ihmdeutlich abzuspürenund so war es einKleines, die restlicheMüdigkeit ausunseren Kiddies zuscheuchen. Mithoher Konzentrationging es an die Feinabsprachenund musikalischen Korrekturen.Trotz gewissem Lampenfieber- schließlich stand da derKomponist ihrer Lieder - schafftenes unsere Solis sich schnell in dasneue klangliche Umfeld einzufin<strong>den</strong>.Den richtigen Ton aus derHarmonieflut von Gitarren- undKeyboardsound zu fischen, auswendigzu singen oder gemeinsam<strong>den</strong> Rhythmus zu halten, erwiessich als nicht immer ganz so


35einfach. Und die Chorleiterin musstesich festhalten, um nicht ständighelfend einzuspringen, was bei <strong>den</strong><strong>mit</strong>reißen<strong>den</strong> Liedern nicht immerso einfach war. Überraschendschnell aber wur<strong>den</strong> die Kinder musikalischselbständig und nahmendas Heft in die eigene Hand. Hierauch mal öffentlich ein ganz kräftigesLob an euch alle! Wissend wasjetzt noch auszumerzen ist, freuensich alle Beteiligten schon sehr aufdieses gemeinsame KinderkonzertKinderkonzert am Samstag,<strong>den</strong> 17. Juli <strong>2010</strong> um 15.00Uhr im Festzelt neben derDreschhalle.Wer an diesem Termin nicht kann,hat noch die Gelegenheit, im Festgottesdienstam darauf folgen<strong>den</strong>Sonntag um <strong>11</strong>.00 Uhr eines vonDirk Knauers Liedern hören zukönnen.Iris WielandtPolaritäten – im Zeichen des KreuzesAusstellung <strong>mit</strong> Bildern von Dietmar IsraeVom 24. September bis 9. Oktober<strong>2010</strong> findet in unserer StafforterKirche im Rahmen der 900-Jahr-Feierlichkeiten eine Ausstellung <strong>mit</strong>Bildern von Dietmar Israel statt. DieAusstellung wird am 24. Septemberum 19.00 Uhr <strong>mit</strong> einer Vernissageeröffnet und am 9. Oktober um19.00 Uhr <strong>mit</strong> einem Art-Gottesdienst beendet. Sowohl zurVernissage als auch zum Art-Gottesdienst lade ich Sie herzlichein.Der Künstler Dietmar Israel ist hierin Stutensee bestens bekannt. Auchuns, die ev. Kirchengemeinde Staffort-Büchenau,verbindet vieles <strong>mit</strong>Dietmar Israel. Im Kunstsommer2008 hat er für uns Mal-Workshopsdurchgeführt und Jugendliche undMal-Interessierte beim Malen angeleitet.Das Bild, das er <strong>mit</strong> dem damaligenKonfirman<strong>den</strong>jahrganggestaltete, ziert eine Wand in unseremGemeindehaus. Für das „ParadiesischeKoch- & Backbuch“ hat eruns bereitwillig Bilder zur Verfügunggestellt. Diese verleihen unseremBuch eine paradiesische Noteund werten es künstlerisch auf.


36Dietmar Israel ist 1948 geboren. Erlebt und arbeitet in Ettlingen, Stutenseeund im Trentino und istdurch diverse Ausstellungen sowohlin der näheren Umgebung als auchim angrenzen<strong>den</strong> Ausland bekanntund geschätzt. Seit 1988 ist er alsfreischaffender Maler tätig. Bevorer diesen Schritt wagte, übte er <strong>den</strong>erlernten Beruf eines Malers undLackierers sowie diverse andere Tätigkeitenaus.Seine Künstlerlaufbahn begann1978 als Schüler und Assistent beimKarlsruher Maler und GraphikerTheo Sand. Weitere Stationen warenvon 1982 bis 1983 der Besuchder Fresko-Schule Bozen bei ProfessorScherer und Professor Löb,Amsterdam. Danach besuchte ervon 1985 bis 1986 die InternationaleSommerakademie für Bil<strong>den</strong>deKunst Salzburg bei Professor Uecker,Professor Opalka undCorneille. Im Jahr darauf hospitierteer in der Europäischen Akademiefür Bil<strong>den</strong>de Kunst Trier bei ProfessorKurpershoek, Amsterdam. Zusätzlichzu seiner künstlerischenFortbildung absolvierte er eineAusbildung im O<strong>den</strong>wald-Institutfür personale Pädagogik in Waldmichelbachbei Laurie Fotheringham.Seit 1987 gibt er sein Wissenund seine Erfahrung als Dozent weiter,zunächst an der VolkshochschuleKarlsruhe sowie KarlsruheLandkreis und seit 1990 ander Staatlichen KunsthalleKarlsruhe. Als Gestaltungstherapeut(KlinischeKunsttherapie) DAGTParbeitet er seit 1998 imLandesjugendheim SchlossStutensee und im BeruflichenBildungs- undRehabilitationszentrumKarlsbad-Langensteinbach. Seinekünstlerischen Fähigkeiten hat er2004 in der Reichenhaller Akademiebei Professor Markus Lüpertzund von 2008 bis 2009 im EuropäischenBildungszentrum für moderneGlaskunst Bozen bei Professor RobertScherer weiter ausgebaut.Gemälde von Dietmar Israel zierenGebäude und Wände: in Stutenseeein Trafo-Häuschen, in Liedols-


37heim-Dettenheim „Neues Wer<strong>den</strong>“die Friedhofs- und Ge<strong>den</strong>kmauerder Evangelischen Kirche, in Friedrichstal„Alles hat seine Zeit“ (Salomo2,3) die Ge<strong>den</strong>kmauer amWaldfriedhof und in Linkenheim-Hochstetten „Lasst uns laufen <strong>mit</strong>Geduld...“ (Hebräer 12,1) <strong>den</strong> Andachtsraumim Altenpflegeheim derGeschwister-Nees-Stiftung.Horst ErnstBei Gott gibt es keine Sendepause!Das ist dasaktuelle Themaim BüchenauerSchaukasten.Seit Jahresbeginnhabenwir, neben dem bisherigen Nutzrechtder Kirche, auch die Möglichkeiterhalten, <strong>den</strong> linken Schaukastenan der Bartholomäuskircheselbst zu gestalten. Darüber freuenwir uns und sind dafür sehr dankbar.Dort zu fin<strong>den</strong> sind unter anderemdie Termine der Gottesdienste inBüchenau und von wem sie abgehaltenwer<strong>den</strong>. Des Weiteren fin<strong>den</strong>Sie dort Veranstaltungstippsund wichtige Termine. Beispielsweiseüber Konzertangebote oder<strong>den</strong> Gemeindeausflug oder aktuelleInformationen über <strong>den</strong> neuen Fördervereinunserer Kirchengemeinde.Werfen Sie also bei Ihrem nächstenBesuch mal ein Auge darauf!Karina MertenZur privaten Nutzung des GemeindehausesWussten sie schon, dass Sie unserGemeindehaus jetzt auch für Geburtstageund Vereinsfeiern mietenkönnen?Im <strong>evangelische</strong>n GemeindehausStaffort treffen sich die verschie<strong>den</strong>enGruppen und Kreise unsererKirchengemeinde. Neben <strong>den</strong> zahlreichenregelmäßigen Zusammenkünftendient es auch weiteren


38kirchlichen Veranstaltungen, Veranstaltungendes ev. KindergartensArche Noah, in <strong>den</strong> Wintermonatendem Sonntagsgottesdienst u.v.m.Bis Anfang 2009 konnte das Gemeindehausweiterhin für Familienfestegemietet wer<strong>den</strong>, welche einenkirchlichen Bezug hatten, z.B. Taufe,Hochzeit, Kommunion und Konfirmation.Wir haben im KirchengemeinderatEnde 2008 die Gemeindehausnutzungüberarbeitet. Dabei haben wirunter anderem entschie<strong>den</strong>, dass wirunser Gemeindehaus über die kirchlichenFamilienfeste hinaus auch fürGeburtstage, Vereinsfeste, SchulundKindergartenveranstaltungenöffnen wollen. Voraussetzung hierfürist allerdings, dass der „Mieter“aus Staffort oder Büchenau ist. UnserGemeindehaus wird allerdingsnicht für kommerzielle Veranstaltungen,an politische Parteien, anSekten oder ähnliche Gruppen außerhalbder ACK (Arbeitsgemeinschaftchristlicher Kirchen inDeutschland) vermietet.Es wird der komplette obere Teilvermietet. Das heißt, Sie können beiBedarf beide Säle nutzen, die Platzfür bis zu 120 Leute bieten. Dortstehen Ihnen auch einebehindertengerechte Toilette undeine Küche zur Verfügung. WeitereToiletten befin<strong>den</strong> sich im Untergeschoss.Die unteren Räume dürfennicht <strong>mit</strong>benutzt wer<strong>den</strong>. UnsereHauswirtschafterin weist Sie gernein der Gemeindehausküche ein. Personalkann allerdings keines gestelltwer<strong>den</strong>.Die Miete für einen kompletten Tagbeträgt 130 Euro (100 Euro Kaution).Kindergärten und Schulen sindvon der Nutzungsgebühr befreit.Uns ist es wichtig, dass die gemeindlichenVeranstaltungen durchdie Vermietungen nicht allzu sehreingeschränkt wer<strong>den</strong>. Deshalbkönnen Anfragen für das Folgejahrerst im Oktober fest zugesagt wer<strong>den</strong>,wenn die kirchengemeindlicheJahresplanung steht. Eine Ausnahmebildet die Konfirmation. Hierwird zukünftig die erste Anfrage direktbestätigt. Im übrigen haben wirdie Vermietung auf zwei Termineim Monat beschränkt.Für die Nutzung des Gemeindehausesfür Beerdigungskaffees gibt eskeine neuen Regelungen. Die obengenannten Vermietungs-Einschränkungengelten ebenfalls nicht. DieGebühren belaufen sich auf 50 Eu-


39ro. Während eines Beerdigungskaffeesübernimmt unsere Wirtschafterindie hauswirtschaftlicheLeitung. Falls es gewünscht wird,kann sie noch weitere Helfer beschäftigen.Das Stun<strong>den</strong>entgelt dieserrichtet sich nach dem Satz derNachbarschaftshilfe als Aufwandsentschädigung.Im kompletten Gemeindehaus darfnicht geraucht wer<strong>den</strong>, außerdem<strong>soll</strong>te der Mieter darauf achten, dassAlkohol nur im moderaten Rahmenausgeschenkt wird und die Ruhezeitenund Jugendschutzbestimmungeneingehalten wer<strong>den</strong>. Die genaueGemeindehausordnung erhalten Sieim Pfarrbüro oder auf unserer Homepage.Für weitere Fragen oderMietwünsche steht Ihnen FrauWolf-Röpke zu <strong>den</strong> Sprechzeiten imPfarrbüro gerne zur Verfügung.Melanie ErnstParadiesisches Koch- & Backbuch und mehrErinnern Sie sich? Vor mehr alszwei Jahren haben wir aufgerufen,Rezepte für ein Koch- und Backbucheinzureichen. Der Aufruf istnicht ungehört verhallt. Im Gegenteil.Viele haben uns Rezepte zukommenlassen und sich sicherschon gefragt, was eigentlich <strong>mit</strong><strong>den</strong> Rezepten passiert ist. Eine berechtigteFrage.Ein Koch- und Backbuch aufzulegen,heißt nicht, man nehme, sonderneher: darf es ein bisschen mehrsein. Mehr Zeit, mehr Arbeit, mehrHände. Dieses Mehr war notwendig;ebenso viele fleißige Helfer undIdeen. Nun ist es soweit! Das ParadiesischeKoch- und Backbuch undmehr ist gewor<strong>den</strong> und kann käuflicherworben wer<strong>den</strong>. Der Verkaufserlösist für die Kirchenrenovierungbestimmt.Die Kirche und die vielfältigen Gaben,die unsere Kirche trägt, warenInspiration und Leitgedankezugleich. Früchte und Tiere ausFeld und Wald zieren das Hauptportalunserer Kirche. Dort zu verweilenlohnt. Einige der am Portal inStein gemeißelten Früchte und Tieresind im Buch abgebildet und beschrieben.Viele Koch- und


40Backrezepte ranken sich um dasLeitmotiv unseres Buches, die Kirchein <strong>den</strong> Mittelpunkt zu stellen.Im Kirchen- und Altarraum sindebenfalls Früchte und Tiere aus Feldund Wald thematisiert und in vielfältigerWeise eingearbeitet. DieseRäume <strong>soll</strong>en im Zuge der Kirchenrenovierungaufgearbeitet wer<strong>den</strong>,um danach im alten Glanz neu zuerstrahlen sowie nutzungs- und infrastrukturtechnischbedarfsgerechtausgestaltet zu sein.Das Paradiesische Koch- und Backbuchbietet mehr. Mehr als nur Anleitungenund Ideen zum Kochenund Backen. Schon das Titelbild,ein Einblick ins Paradies, machtLust auf mehr, ebenso wie die weiterenBilder, die Koch- und Backrezepte,die Symbolbeschreibungen,die Ausführungen zu Wein undSpeisen und, und, und...Lust auf mehr? Dann <strong>soll</strong>ten Sieunbedingt das Paradiesische KochundBackbuch kaufen.Horst ErnstSozialstation Stutensee-WeingartenFestgottesdienst zum 30jährigen BestehenVor nunmehr 30 Jahren wurde dietraditionelle Gemeindekrankenpflegeder einzelnen Ortschaften vonStutensee und Weingarten unterdem Dach des in kirchlicher Trägerschaftstehen<strong>den</strong> Vereins „SozialstationStutensee-Weingarten e.V.“gebündelt und neu organisiert. Da<strong>mit</strong>verbun<strong>den</strong> war die Hoffnung,die lange Tradition christlicherKranken- und Altenpflege fortführenund gleichzeitig neuen gesetzlichenund gesellschaftlichen AnforderungenRechnung tragen zukönnen. Heute wissen wir: das Modell„Sozialstation“ hat sich in <strong>den</strong>30 Jahren seines Bestehens inWeingarten und Stutensee bestensbewährt.Mit einem Festgottesdienst in derBlankenlocher Michaeliskirche feiertendie Mitarbeiterinnen und zahlreicheGäste diesen „run<strong>den</strong>Geburtstag“. Den Gottesdienst gestaltetendie Pfarrer aus Stutensee,Jörg Seiter, Joachim Österle (ev.Kirchengemeinde Büchig und Blan-


41kenloch), Bernhard Wielandt (ev.Kirchengemeinde Staffort) sowiePfarrer Harald Nie<strong>den</strong>zu (kath. KirchengemeindeSt. Georg). Die Kirchengemein<strong>den</strong>Weingartenswur<strong>den</strong> von der ev. Pfarrerin i.E.Annegret Lingenberg vertreten.Pfarrer Walch aus Spöck und DekanOlf aus Weingarten waren leiderverhindert, die Pfarrstelle inFriedrichstal ist derzeit vakant. Denmusikalischen Rahmen gab der PosaunenchorFriedrichstal unter derLeitung von Rolf Seebach.„Du <strong>soll</strong>st Gott lieben... und deinenNächsten wie dich selbst.“ DiesesGebot aus dem Markus-Evangeliummachte Kirchenrat Thomas Dermannin seiner Festpredigt zurÜberschrift des Jubiläums der Sozial-station.Alles was in <strong>den</strong> 30 Jahrenan Hilfe und Begleitung fürFamilien, alte und kranke Menschen,Bettlägerige und Sterbendezusammen-kommt, gehöre zurAntwort der Kirche auf dieses Gebot.Er bedankte sich für die guteökumenische Dienstgemeinschaft inStutensee-Weingarten sowie diehervorragende Zusammenarbeit <strong>mit</strong><strong>den</strong> Verantwortungsträgern derStadt Stutensee und der GemeindeWeingarten.Pflegedienstleiterin Sigrid Kopf berichteteüber die Entwicklung derArbeit der Sozialstation, der sieselbst seit 25 Jahren angehört. 1980begann der Betrieb <strong>mit</strong> vier Schwesternund einer Helferin - zunächst indirekter Fortsetzung der klassischenGemeindekrankenpflege. Heutedeckt ein multiprofessionelles Team<strong>mit</strong> über 40 Mitarbeitern und einerwachsen<strong>den</strong> Gruppe ehrenamtlicherHelferinnen ein breites und ständigzunehmendesab.LeistungsspektrumBeim anschließen<strong>den</strong> Stehempfangbetonte Bernd Heß, seit 30 JahrenVorsitzender der Sozialstation, dasstrotz <strong>mit</strong>unter widriger Umstände,die Arbeit der Sozialstation ein Erfolgsmodellim Zeichen der Diakoniesei.Das Grußwort der Kommunen ü-berbrachte Oberbürgermeister KlausDemal – auch im Namen des WeingartnerBürgermeisters Klaus-DieterScholz. Er dankte <strong>den</strong> „modernenSamaritern“, die hinter derSozialstation stehen und deren Arbeiteine unverzichtbare Ergänzungder Arbeit der Ärzte, Krankenhäuserund Pflegeheime darstelle.Ernst-Ulrich Prenzler


42„Folge der Losung!“Erinnerungen an Nikolaus Graf von Zinzendorf (1700-1760)Am 9. Mai 1760 starb NikolausGraf von Zinzendorf, der Erfinderder „Herrnhuter Losungen“. Sinddiese heute in vielen christlichenHäuser weit verbreitet, so ist überderen Entstehung meist jedoch nichtviel bekannt.Nikolaus Graf von Zinzendorf hatteauf seinem Landgut böhmische undmährische Glaubensflüchtlinge aufgenommenund ihnen eine Siedlungauf dem Hutberg errichten lassen,die er <strong>mit</strong> „in des Herren Hut“ benannte.Sein Protektorat für dieGlaubensbrüder aus dem Osten gabZinzendorf auch nicht auf, als ihnsein Landesfürst August der Starke1738 aus Sachsen verbannte. In derFolge irrte Zinzendorf <strong>mit</strong> seinenSchützlingen 24 Jahre lang durchEuropa und Amerika– immer aufder Suche nach einer festen Bleibe.Was ihn dazu bewog, das Los derFlüchtlinge zu teilen? Am ehestenist wohl seine Lei<strong>den</strong>schaft für diegelebte Glaubensgemeinschaft anzuführen,in der keine konfessionellenGrenzen zählten und diegeschwisterliche Liebe untereinandereiner Ausdifferenzierungder Geschlechter entgegen stan<strong>den</strong>.Männer und Frauen waren in derHerrnhuter Brüdergemeine bereitsim 18. Jahrhundert in Leitungsämterngleichberechtigt. Auf eine Hierarchiewurde gänzlich verzichtet.Diese Offenheit und Achtung, diesich die Mitglieder gegenseitig gewährten,warb für sich: Innerhalbweniger Jahrzehnte wuchs dieGlaubensgemeinschaft Zinzendorfsunaufhaltsam und war bald in derLage, Missionsgebiete in der Karibik,in Nordamerika, sowie Filialenin <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong>, England undder Schweiz zu grün<strong>den</strong>.Natürlich ist es vermessen, zu behaupten,all diese Ideen und Weichenstellungengingen aufZinzendorf allein zurück. Doch lieferteer durch seine Persönlichkeitimmer wieder neu Inspiration undFaszination. Seine Lieder gaben derBrüdergemeine so etwas wie einemusikalisch-geistliche Seele. „Jesugeh voran“ kann sicherlich als eineder Hymnen dieser heimatlosen Pilgergemeinschaftangesehen wer<strong>den</strong>.Über 2000 Lieder hat er jedoch darüberhinaus gedichtet. Die Herrn-


43huter sind in seinem Erbeauch heute noch ausgesprochengern singendeGemein<strong>den</strong>.Das andere, was vonZinzendorf geblieben ist,sind die Losungen. Erverstand die HerrnhuterLebensgemeinschaft als geistlicheRitterschaft und knüpfte daher an<strong>den</strong> militärischen Brauch an, amVorabend des Tages eine Paroleauszugeben. Mit deren Hilfe <strong>soll</strong>eder „Glaubenssoldat“ sich bei <strong>den</strong>eigenen Geschwistern ausweisenkönnen. Die Idee kam Zinzendorfwohl spontan. Am 3. Mai 1728 warendie Brüder nach getaner Arbeitim Betsaal versammelt. Da habe derGraf plötzlich begonnen, in derSingstunde etwas als Losung für<strong>den</strong> künftigen Tag <strong>mit</strong>zugeben, berichtetsein erster Biograf GottliebSpangenberg. Er erinnert sich auchan die Worte der ersten Parolen:„Liebe hat ihn hergetrieben; warum<strong>soll</strong>t ich ihn nicht lieben.“ Die Ideesetzte sich offenbar rasch durch.Bald liefen Brüder von Haus zuHaus und riefen die Losung durchdie Tür zur Stärkung für die Streiterder Jesusgemeine im Kampf nachinnen und nach außen.In <strong>den</strong> ersten Jahren warendie Losungen keineswegsBibelworte, vielmehrGedichtverse, Liedzeilen,oder einfache Wahlsprüche.Die mündlicheVerbreitung gelang nichtmehr, als manche Brüdersich im Missionseinsatzaußerhalb Herrnhuts befan<strong>den</strong>. Somusste Zinzendorf um<strong>den</strong>ken. Fürdas Jahr 1731 bereitete er eine erstegedruckte Ausgabe vor, ein kleinesBuch, das Brüder bequem <strong>mit</strong> aufReisen nehmen konnten. Diese Parolenmussten natürlich im Vorausbestimmt wer<strong>den</strong>. Zinzendorf verwendetedafür ausschließlich Worteaus dem Alten Testament.Bis zu seinem Tod stellte Zinzendorfdie Texte für die „HerrnhuterLosungen“ selbst zusammen. Er warder Meinung, nicht allein das Auslosender Bibelworte sei der rechteWeg zur Losung. Vielmehr wählteer für je<strong>den</strong> Tag die Losungen bewusstaus und ergänzte sie gelegentlich.Erst nach seinem Tod – und bisheute – wer<strong>den</strong> die Losungen Jahrfür Jahr aus einer Sammlung alttestamentlicherTexte ausgelost und<strong>mit</strong> einem passen<strong>den</strong> Lehrtext ausdem Neuen Testament ergänzt.Bernhard Wielandt


44Das AMD, die Missionarischen Dienste der Evangelischen Landeskirche in Ba<strong>den</strong>und der Kirchenbezirk Karlsruhe-Land la<strong>den</strong> herzlich ein zum50. Henhöfertagin der Pestalozzihalle Graben-Neudorfam 25. September <strong>2010</strong>Das Motto lautet dieses Jahr "überZEUGEnd". In einer Zeit, in der die Kirche undGlaube für viele nicht mehr überzeugend sind, besinnen wir uns auf <strong>den</strong> Auftrag,<strong>den</strong> Gemeinde und jede/r einzelne von Jesus Christus empfangen hat - nämlichZeuge des Evangeliums zu sein in Leben, Re<strong>den</strong> und Handeln. Wir <strong>soll</strong>en anderenerzählen, worauf wir unser Leben grün<strong>den</strong>, was das Ziel des Lebens ist und wieder Glaube unser Leben verändert. Wir empfangen am Henhöfertag Impulse,kommen <strong>mit</strong>einander ins Gespräch und feiern unseren Gott.Wir la<strong>den</strong> Sie ein:Zum Frühstückstreffen für Frauen und Männer (9:15-<strong>11</strong>:15 Uhr) zum eigenenAuftanken und um andere <strong>mit</strong>zubringen <strong>mit</strong> Hanspeter Wolfsberger zu "Warumich gern Christ bin", dem Musiker Albert Frey und einem leckeren Frühstück.(Anmeldung: 0721 9175-3<strong>11</strong>)Zu <strong>den</strong> sechs Seminaren (15:00-17:45 Uhr) <strong>mit</strong> einer gemeinsamen Einführungvon Oberkirchenrat Dr. Matthias Kreplin (Verkündigung und Gemeinde und Gesellschaft) Überzeugend vom Glauben sprechen Überzeugend Gott preisen und anbeten Überzeugend <strong>mit</strong> Kursen zum Glauben Überzeugend - Sein Wort Überzeugend <strong>mit</strong> Kindern Glauben leben Überzeugend der wachsen<strong>den</strong> Armut begegnenZur festlichen Abendveranstaltung (19:00-21:00 Uhr) <strong>mit</strong> der Vorsitzen<strong>den</strong>vom Run<strong>den</strong> Tisch Evangelisation, Birgit Winterhoff, Albert Frey, und seinerLobpreisband, <strong>den</strong> Bläsern des Kirchenbezirks, <strong>mit</strong> unserem Landesbischof undder Präsi<strong>den</strong>tin der Landessynode und <strong>mit</strong> Aloys Henhöfer persönlich.Weitere Infos zum Henhöfertag und einen Videoclip fin<strong>den</strong> Sie auf unsererHomepage www.henhoefertag.de. Prospekte und Plakate erhalten Sie inIhrem Pfarramt bzw. bei Ihrer Kirche.


45Die Rätselseite für Groß und KleinIn der Bibel wer<strong>den</strong> ca. 130 Tierarten erwähnt.Suchen Sie zwölf dieser Tiere und füllen Sie da<strong>mit</strong> das Rätsel.Das Lösungswort ergibt natürlich auch eine Tierart – aus 2. Mose 8,12!Jona 2,12. Mose 24,5Johannes 12,141. Mose 3,1Richter 15,4Sprüche 6,61. Mose 8,8Daniel 6,13Lukas 15,6Lukas 18,255. Mose 29,48Psalm <strong>11</strong>8,12ImpressumHerausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Staffort-BüchenauGartenstraße 31; 76297 Stutensee-StaffortErscheinungstermin: Juli <strong>2010</strong>Bilder: Michael Hornung, Thomas Wilde, Horst Ernst, Karina MertenRedaktion: Nicole Barié, Horst Ernst, Melanie ErnstDruckerei: Horn Druck & Verlag GmbH & Co. KG, Bruchsal; Auflage: 1.200Redaktionsschluss für <strong>den</strong> nächsten Gemeindebrief: 30. August <strong>2010</strong>


46Aus <strong>den</strong> KirchenbüchernMärz - MaiDurch die Taufe wurde in die Gemeinde aufgenommen:aus Büchenau21.03.<strong>2010</strong> Jule Meier, Albert-Einstein-Str. 38Vor Gott und der Gemeinde gaben sich das Ja-Wort:aus Staffort17.04.<strong>2010</strong> Michael Herrmann und Daniela, geb. Ernst, Bruchstr. 3729.05.<strong>2010</strong> Jochen Heidt und Simone, geb. Zollt, Waghäusel-WiesentalIn der Hoffnung auf die Auferstehung wurde kirchlich bestattet:aus Staffort14.04.<strong>2010</strong> Hermann Küpper, Lutherstr. 24Der Hahn auf dem TurmIch bin’s, derHahn auf demTurm, demKirchturm. Ja,mich gibt’snoch. Ich stehenach wie vorim Mittelpunkt, blicke von obenherab und habe alles im Blick. Nichtunbedingt eine Selbstverständlichkeit.Auch Hähne leben gefährlich,wie mir unlängst der Windzugetragen hat. In Grötzingen verschwandauf mysteriöse Art undWeise ein Artgenosse. Bisher habeich mich hier oben relativ sicher gefühlt,außer bei Gewitter, aber dabeidroht ja lediglich Gefahr von oben.Und dahin habe ich ja meine besondereVerbindung.


47Nun scheinen sich die Vorzeichenumzukehren oder die Perspektivenzu ändern. Ich je<strong>den</strong>falls blicke <strong>mit</strong>gemischten Gefühlen in die Zukunft.Vor allem die bevorstehendeKirchenrenovierung macht michnach<strong>den</strong>klich. Nicht der Kosten wegen,sondern aus ureigenstem Interesse.Bitte nicht falsch verstehen,ich freue mich auf die Kirchenrenovierung,zumal diese meine Stellungaufwerten könnte. Ganz ehrlich: IhrenAnsprüchen genügt mein Domizilnicht oder schon lange nichtmehr. Ob es am mangeln<strong>den</strong> Service,dem fehlen<strong>den</strong> Komfort oder dergrundsätzlichen Angebotsform liegt,eine nach allen Seiten offene Frage.Ich bin gewillt diese Frage, vielmehrdie Antwort auszusitzen. Ichkann’s erwarten, vorausgesetzt esheißt nicht: Wo ist er <strong>den</strong>n? Wer hatihn zuletzt gesehen? Wann war dasgenau?Da<strong>mit</strong> dies nicht passiert, verschaffeich mir regelmäßig und lautstarkGehör. Ich weiß, mein Rufen wirdnicht immer und überall gern gehört.Manchmal reiße ich Sie garaus Ihren kühnsten Träumen. Dabeiheißt es doch: Dem Glücklichenschlägt keine Stunde! Ich dagegenschon. Auf mich können Sie sichabsolut verlassen. Nach mir könnenSie die Uhr stellen. Ich arbeite rundum die Uhr, Tag und Nacht, siebenTage die Woche. Ab und an lege ichsogar eine Sonderschicht ein. Mirist nichts zuviel. Im Gegenteil. Ichkönnte noch eins drauf legen. Aberich will nichts übertreiben und dieKirche im Dorf lassen. Kikeriki, kikeriki.Auch wenn es die Wenigstenzugeben, sind fast alle Augen aufmich gerichtet. Schließlich überrageich alle und bin weithin zu sehen.Und zu verstecken brauche ich michsicher nicht, ich doch nicht. Michkann man vorzeigen, um nicht zusagen, vorne hinstellen. Ich undStaffort, pardon, Staffort und ich,eine Symbiose. Das i-Tüpfelchensitzt oben auf, ich, der Hahn aufdem Turm, dem Kirchturm. DasSalz in der Suppe. Kikeriki, Kikeriki.Euer

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