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Kaufmännischer Verband Schweiz Société suisse des ... - KV Schweiz

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ANGESTELLTENPOLITIKDer Aufschwung steht noch nicht ganz vor der Türe11Obwohl die <strong>Schweiz</strong>er Wirtschaft in der Finanzkrise derletzten Jahre erstaunlich stabil geblieben ist, sind nachwie vor Arbeitsplatze gefährdet, unter anderem wegenSchwierigkeiten der Exportwirtschaft infolge <strong>des</strong> starkenFrankens, aber auch durch Outsourcing, Offshoring unddie sogenannte Industrialisierung in der Finanzbranche.Gerade in solchen Situationen können Gesamtarbeitsverträgeund Sozialpläne wertvolle Dienste leisten.Während die Arbeitgebenden in guten Zeiten eher zuNeuerungen im Sinne der Arbeitnehmenden – zumBeispiel nachhaltigen Lohnerhöhungen oder der Gewährungeines Weiterbildungsurlaubs – bereit sind, ist esin angespannten Zeiten oft sehr schwierig, überhauptVerbesserungen zu erzielen. Nicht selten ist es bereitsein gutes Ergebnis, den Status quo zu wahren und einenanvisierten Abbau zu verhindern. Immer wieder werdenvon den Arbeitgebenden markante Forderungen gestellt,so beispielsweise die allgemeine Verfügbarkeit betreffendoder die Flexibilisierung der Arbeitszeit respektiveder Arbeitsverhältnisse ganz allgemein.Das Gleichgewicht haltenNicht selten werden solchen im Alltag eines/r Arbeitnehmendeneinschneidenden Änderungen eher marginaleVerbesserungen gegenübergestellt respektive im Verlaufder Verhandlungen angeboten. Dann gilt es, das Ungleichgewichtdieser Änderungen zu verhindern und auf einausgewogenes Resultat hinzuarbeiten. Dabei ist es oftwichtig, auf fundierte Grundlagen zurückgreifen zukönnen wie zum Beispiel Studien, Umfragen, Gutachten,Modellberechnungen oder Statistiken, selbst wenn dieBedürfnisse der Arbeitnehmenden allgemein anerkanntsind und eigentlich auf der Hand liegen.Mitgliederumfrage «Leben – Arbeiten – Lernen»Um die Bedürfnisse der Mitglieder zu kennen und entsprechendeMassnahmen zur Unterstützung in die Wegeleiten zu können, hat der <strong>KV</strong> eine Umfrage bei seinenMitgliedern gemacht. Im Zentrum standen dabei dieThemen Leben, Arbeiten, Lernen und insbesondere dieFrage, wie diese Bereiche zu vereinbaren sind. Die AspekteHome Office, Erreichbarkeit, Weiterbildung sowieBeruf und Kinder wurden dabei genauer untersucht.So ergab die Umfrage unter anderem, dass knapp dieHälfte der Frauen nach der Geburt eines Kin<strong>des</strong> beimgleichen Arbeitgeber weiter arbeitet, jedoch mit reduziertemBeschäftigungsgrad. Nur 8% aller Frauen tun diesnicht. Mehr als zwei Drittel der Männer hingegen arbeitenmit unveränderten Stellenprozenten weiter, nur knapp10% reduzieren ihr Pensum aufgrund eines Kin<strong>des</strong>. EineWeiterbildung kann neben der positiven Beeinflussungder Laufbahn auch den Wiedereinstieg in den Beruf nacheiner Familienpause vereinfachen. Gerade Frauen, diebesonders darauf angewiesen sind, für die es aber ausfamiliären Gründen oft schwierig ist, umfangreichereWeiterbildungen zu absolvieren, würden <strong>des</strong>halb vonmodularisierten Weiterbildungsgängen profitieren.Aus dem Interesse sowohl von Männern als auch Frauenfür Home Office lässt sich unter anderem schliessen,dass es sich beim Arbeiten von zu Hause aus um einInstrument handelt, welches auch Vätern die Familienarbeitermöglichen und erleichtern kann.Barbara Gisi,stv. Generalsekretärin,LeiterinAngestelltenpolitikWichtige Ereignisse> Bericht zur Umfrage «Leben – Arbeiten – Lernen» (www.kvschweiz.ch/lal)> Verankerung <strong>des</strong> Anspruchs auf einen reduzierten Beschäftigungsgrad für beide Eltern nach der Geburteines Kin<strong>des</strong> im GAV Swiss> Lohnerhöhungen im Detailhandel: Migros: 0,5-1%, Coop: 1,1%> Beginn der Verhandlungen für die Revision <strong>des</strong> GAV in der MEM-Industrie

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