findet die Vernetzung sichtbarerLiebe und erfahrbarer Wahrheitstatt, die Gemeinde zu einerechten Heimat werden lässt. Gemeindesoll als Ort der Heimat,der Freunde, der Ermutigung,der Korrektur und Förderungerlebt werden. Authentische Begegnungsflächendieser Art werdenvon Menschen unserer Zeitgesucht.Wer meint, mit Strukturen solchesLeben hervorrufen zu können,hat schon verloren undnicht verstanden, wie Leben ineiner Gemeinde hervorbricht. Ichkann noch so lange ein Flussbettausheben und die ausgetüfteltstenKanäle bauen. Wenn dasWasser des Lebens nicht fließt,bleibt alles tot. Jeder, der eine einigermaßenfunktionierende Eheoder Familie hat, weiß doch, wiesich Leben kultiviert. Tragen wirdieses Leben in die Gemeindenhinein! In aller Einfachheit demGeist Gottes und einander Raumzu geben, nehmen wir in unsererGemeinde als einen deutlichenWachstumsfaktor wahr.3. Jesuanische Herzenszucht„Behüte dein Herz mit allem Fleiß,denn daraus quillt das Leben.“ Sprüche4,23Erschreckenderweise scheintnicht nur das Herz eines einzelnenChristen, sondern auch einerganzen Gemeinde in derGefahr stehen zu können, denarchimedischen Punkt ihrer Existenzzu verlieren. Sowohl aus dereigenen Gemeindeerfahrung,als auch aus zahlreichen Gemeindeberatungenglaube ich,dass sich die Gemeinde immerwieder demütig unter eine Artjesuanische Gemeindezucht stellenmuss. In Kempten jedenfallsbenötigen wir immer wieder seineKorrektur, um nicht vom Kursabzukommen. Zu meinen, Jesussei sowieso da, weil es sichja um seine Gemeinde handelt,ist, wie wir aus den Sendschreibenentnehmen können, eine fataleFehleinschätzung (vgl. Offb2-3). Wo Gemeinde nach denMaßstäben kultureller Prägungoder den Vorgaben der Postmoderneoperiert, hat sie den Wesentlichenaus Herz und Augenverloren.Gemeinde Jesu wirdnicht durch Gemeindewachstums-Strategienbelebt, sonderndurch eine Faszinationund Begeisterung derSchönheit Jesu Christi.Die Herzenszucht des Gründers,Erbauers und Erhalters derGemeinde nehme ich als einenunverzichtbaren Wachstumsfaktorunserer Gemeinde wahr.Lobpreis und Anbetung sind unsbei unseren Gottesdiensten odersonstigen Treffenvon daher sehrbedeutsam. Dennhier findet immerwieder eineArt „Neukalibrierung“unsererHerzen zu Jesus hin statt.Wer oder was wird in unsererGemeinde durch das, was wirreden und tun, sichtbar? Werwird groß gemacht? Wir streben„Jesus-freundliche“ und nichtGäste-freundliche oder Gemeinde-freundlicheGottesdienste an.Wo Gott wirkt, werden Menschensowieso magnethaft angezogen.Nach seinem Gebot, Gottund die Menschen zu lieben (Mt22,37) und seiner Beauftragung,das Evangelium in die Gesellschaftzu implementieren (Mt28,18ff) richten wir das Tun undNichttun unserer Gemeinde aus.Was die Liebe zu Jesusund den Menschennicht fördert oder wasin der Gesellschaft Jesusnicht sichtbar werdenlässt, kann getrostin die Mülltonne.Simplify Your Church! GelebteReduktionskompetenz. Besinnungauf das Wesentliche. UnnötigesGepäck zurücklassen.Aufgrund dieses Grundsatzeshaben wir etliche Veranstaltungenund Programme in unsereGemeinde erst gar nicht aufgenommen.Die wesentlichen Qualitätenfür Wachstum einer Gemeindesind nicht von ihrer Größe, ihremFinanzvolumen oder ihrem Bekanntheitsgradabhängig, sondernvon unserer gelebten Beziehungzu Jesus, zu seinem Wortund zum Heiligen Geist. Das Gesagtesoll als ein Plädoyer für dieSchlichtheit des Wachstums verstandenwerden.Simplify Your Church!12© Foto:Gerd Altmann/pixelio.de<strong>BAYeinander</strong> | Gemeindeentwicklung
MiteinanderSüdbayerischer GemeindetagThema: „Das Reich Gottes ist mitten unter euch“am 8. Oktober in der EFG Puchheim©Foto:Hajo Rebers/pixelio.deReferent:Keith Warrington(Altensteig)Der Südbayerische Gemeindetagwird in Zusammenarbeitdes Landesverbandes,dems GJW undder Geistlichen Gemeindeerneuerungim BEFG verantwortet.Er bietet eine Vielfalt an Begegnungsmöglichkeitenin Lobpreiszeiten,Kleingruppen undbeim Essen und Kaffetrinken.In den Referaten und im Miteinandersoll es um folgende Themengehen:• Eine Perspektive gewinnenwie Gott durch uns, da wowir sind, sein Reich ins Lebenbringen will!• Wie versteht die Bibel überhauptdas Reich Gottes?• Das Verhältnis zwischen demReich Gottes und der „Welt“.•Welche Antworten gibt dieBibel hier oder an andererStelle?•Lebensfelder in denen sichdas Reich Gottes konkretisierenwill in Ehe – Familie – Beruf– Gemeinde – Stadt – Landund in der ganzen Welt.•„Wie möchte Gott uns in denBau seines Reiches mit einbeziehen?“Zeitgleich findet derJungschartagdes GJW statt.Termin:8. Oktober 2011Veranstaltungsort:EFG PuchheimLagerstraße 8182178 PuchheimWeitere Infos:www.efg-puchheim.deKosten (Richtpreis):8 Euro/Erwachsene5 Euro/JugendlicheAnmeldung:Bis 30. September bei:Doris und Hans LingenerLandshuter Allee 13 dD-86399 BobingenTel.: 08234 2841Mail: hado.lingener@t-online.de13<strong>BAYeinander</strong> | Veranstaltungen