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Konzeption und Implementierung eines ...

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5. Erarbeitung des Bewertungsmodells<br />

Eine Pareto-Analyse aller nach Einkaufsvolumen gegenübergestellten Lieferanten<br />

verdeutlicht, dass 80% des Umsatzes von Rohteil-, Halbzeug-, Kaufteillieferanten<br />

<strong>und</strong> Kooperationspartnern erzielt werden. Dabei ist weiterhin zu erkennen, dass 27<br />

von 79 Lieferanten für über 80% Einkaufvolumen verantwortlich sind. Bei Anwen-<br />

dung der oben genannten Zielstellungen folgt schließlich, dass bei der Optimierung<br />

von r<strong>und</strong> einem Drittel aller Lieferanten die Serienlieferleistung von 80% des Be-<br />

schaffungsumfangs verbessert werden kann. Daher wird die bisher vorgenommene<br />

Einteilung in strategische Lieferanten beibehalten <strong>und</strong> demzufolge beschränkt sich<br />

die Bewertung auf diesen.<br />

Der zweite wichtige Punkt der Rahmenbedingungen betrifft die Häufigkeit der Aus-<br />

wertung <strong>und</strong> damit die Einteilung der Bewertungszeiträume. Aufgr<strong>und</strong> der Automati-<br />

sierung der Datenerfassung <strong>und</strong> -bewertung ist eine ad-hoc-Bewertung jeder Liefe-<br />

rung möglich. Da jedoch die Datenübernahme aus dem ERP-System, die im Zuge<br />

der <strong>Implementierung</strong> in Kapitel 6 erarbeitet wird, relativ aufwendig ist, wird eine mo-<br />

natliche Bewertung durchgeführt. Ein weiterer Gr<strong>und</strong> dafür liegt in der verzerrenden<br />

Aussagekraft einer einzelnen Lieferungsbewertung. Erst der Überblick über mehrere<br />

Lieferungen erzeugt ein realistisches Bild über die Lieferleistung <strong>eines</strong> Lieferanten.<br />

Die Bewertung der qualitativen Merkmale, die im Rahmen der Lieferantenregelkom-<br />

munikation durchgeführt wird, nimmt mehrere Mitarbeiter über eine gewisse Zeit in<br />

Anspruch. Zudem werden die dabei beurteilten Kriterien nicht jeden Monat auftreten.<br />

Daher wurde entschieden, eine quartalsweise Evaluierung durchzuführen. Dies war<br />

ein Kompromiss, da die Gefahr erkannt wurde, Ereignisse in jüngerer Vergangenheit<br />

subjektiv überzubewerten <strong>und</strong> länger zurückliegende Begebenheiten tendenziell ab-<br />

zuschwächen. Doch die Tatsache der kollektiven Bewertung wirkt dem entgegen <strong>und</strong><br />

daher ist dieser Zeitraum ausreichend.<br />

Die Datenbasis für die quantitativen Kriterien stellt das gruppenweit eingesetzte<br />

ERP-System dar. Die konkrete Datenübernahme ist von der gewählten Implementie-<br />

rungslösung abhängig <strong>und</strong> wird im folgenden Kapitel spezifiziert. Die Daten der quali-<br />

tativen Merkmale werden in bereits beschriebener Art <strong>und</strong> Weise erhoben <strong>und</strong> kön-<br />

nen unterschiedlich in das Rechenmodell eingehen. Wie bei den quantitativen Krite-<br />

rien ist die Aufnahmemöglichkeit abhängig von der informationstechnischen Umset-<br />

zung. Welche Daten für die Berechung verwendet werden wurde bereits bei der Er-<br />

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